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Ist ein Eigenheim, Luxus oder eine Wertanlage?

Blaumeise

Sehr aktives Mitglied
Ich finde es geil, die Musik bis an die Belastungsgrenze der Boxen aufzudrehen, ohne dass sich jemand drüber, drunter, rechts, links beschweren muss.
Dann hast du wahrscheinlich das Glück, keine Nachbarn zu haben. Meine Schwester, die ein Eigenheim hat, kann die Musik nicht volle Pulle aufdrehen, weil die Siedlung, wo sie ihr Haus hat, sehr dicht bebaut ist. Einen Pool könnte sie sich übrigens auch nicht in den Garten bauen, weil sie nur ein sehr kleines Grundstück hat.
Es gibt also auch unter den Eigentümern individuelle Vorraussetzungen, inwiefern sie in ihren Freiheiten eingeschränkt sind oder nicht.
 

Blaumeise

Sehr aktives Mitglied
Also wir haben ein freistehendes Zwei-Familienhaus und keine Hausordnung. Wozu denn auch?
Es wohnen ja nur wir drin.
Und gelegentlich Feriengäste.
Ach kasio… eine Hausordnung brauchst du doch nur in einem Mehrparteienhaus wo eben mehrere unterschiedliche Leute wohnen. Da ist es dann auch völlig egal, ob du dort nur Mieter der Wohnung bist oder Eigentümer der Wohnung.
Wenn du alleine in einem Haus wohnst, brauchst du das natürlich nicht! Ebenso wenig braucht es eine Hausordnung, wenn man Mieter eines Hauses ist und keine weiteren Parteien drin wohnen.
 

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
So viele Argumente für Eigentum kann ich eh nicht nachvollziehen. Einzige Argumente die ich gelten lasse: Man kann es weiter vererben und man kann Eingriffe an der Bausubstanz vornehmen. Mehr Vorteile gibts im Grunde nicht.
Für dich. Für andere sieht es anders aus, deshalb ist dies eben immer eine sehr individuelle Entscheidung.

Wer etwas kauft, um es zu nutzen, wie ein Eigenheim, investiert NIE.
Was verstehst du unter dieser Nutzung? Das scheint mir der sehr wesentliche Faktor neu deiner Betrachtung zu sein. Ich denke, ich sehe diese Nutzung anders.

Haus mit netter Grundstücksgröße, theoretisch dürfte ein weiteres Haus gebaut werden, unverbaubarer Blick, ruhig, aber Autobahnen sehr gut erreichbar, ebenso ein Ballungszentrum mit wachsendem Speckgürtel.

Der Wertzuwachs des Grundstücks war unter diesen Gegebenheiten nahezu garantiert, verdoppelte sich in wenigen Jahren.
Viel ist da nicht mit spekulieren, für mich ist das investieren mit geringem Risiko.

Ob man dann verkauft und den Gewinn einstreicht oder an die nächste Generation übergibt, ist egal.
Auch selbst weiter bewohnen ist kein Fehler, wenn man nicht daran interessiert ist, sein Konto zu füttern.

Je nach gewählter Bauweise kann ein Haus Jahrhunderte überdauern, wenn man es nicht sich selbst überlässt.

dass es schlicht Glück ist, wie man ein selbstbewohntes Eigentum in vielleicht 30 Jahren wieder los wird.
Man muss nicht 20, 30 Jahre selbst nutzen. Diese Denkweise kettet an, schränkt ein und lässt wirklich nur Raum für Spekulation; kommt fast gleich nach Roulette.

Will ich derart lange dort wohnen, im Alter dort wohnen, gehe ich anders an die Sache heran, brauche die passende Gegend, baue/kaufe ich behindertengerecht und berücksichtige weitere wichtige Faktoren. Tun leider wenige, ich weiß.

Dann geht es um Altersabsicherung, passenden und dann bezahlbaren Wohnraum für diese Phase. Gewinn anderer Art, aber nicht direkter monetärer Gewinn.

Wer ein Eigenheim als Investition sieht, wird tendenziell eine größere Wohnung kaufen als er vergleichsweise mieten würde.
Nicht unbedingt, konmt drauf an, wie groß die Brötchen sind, die man backen möchte.

Für viele bezahlbare 140 Quadratmeter frisst der Markt schneller als 280 Quadratmeter.

Mietobjekte, Aktien, Anleihen ....)
Das schließt ein Eigenheim doch nicht zwingend aus.

Willst du in einem Haus keine Kinder groß ziehen
Nein.

dort 20, 30 Jahre und länger leben?
Nein, nicht unbedingt.

Das Haus nach deinen Wünschen umbauen können und die Garantie haben, dass dich nie jemand kündigen kann?
Ja.

Bist du dir sicher, dass das gewünschte Objekt jetzt und auch in ferner Zukunft zu deinen Bedürfnissen passt und du auch körperlich in der Lage und gewillt bist das Objekt zu versorgen (vielleicht mitsamt großem Garten)?
Jetzt ja, später nur mit Änderungen.
Es ist aber ja nicht dafür gekauft worden, sondern als temporäres Zuhause.

Wenn das alles passt, genau dann ist Kaufen oft eine gute Option!
Für mich war die Lage wichtig. Die Größe.
Leicht wieder abstoßbar.
Oder frühzeitig an nächste Generation weiterzugeben; dann ist mir egal, was die damit machen, anbauen, weiter abzahlen, abreißen...
Ich brauche im Alter kein Haus mit Garten dieser Größe.

Hier ist Wohnraum Mangelware und die Marktschwankungen ändern nichts an der Wertsteigerung, nur deren Höhe schwankt.

Kohle ist ja nur ein Beispiel unter vielen, wenn du mal richtig lesen würdest. Wahrscheinlicher sind Autobahnen und Brücken
Bei uns nichts davon.

Dann hast du wahrscheinlich das Glück, keine Nachbarn zu haben. Meine Schwester, die ein Eigenheim hat, kann die Musik nicht volle Pulle aufdrehen, weil die Siedlung, wo sie ihr Haus hat, sehr dicht bebaut ist. Einen Pool könnte sie sich übrigens auch nicht in den Garten bauen, weil sie nur ein sehr kleines Grundstück hat.
Es gibt also auch unter den Eigentümern individuelle Vorraussetzungen, inwiefern sie in ihren Freiheiten eingeschränkt sind oder nicht.
So würde ich nicht wohnen wollen, wo ist der persönliche Gewinn? Da tut's dann auch die Altbauwohnung mit Balkon in der Stadt, dann spare ich Wege und bin mitten im Geschehen.

Ach kasio… eine Hausordnung brauchst du doch nur in einem Mehrparteienhaus wo eben mehrere unterschiedliche Leute wohnen. Da ist es dann auch völlig egal, ob du dort nur Mieter der Wohnung bist oder Eigentümer der Wohnung.
Wenn du alleine in einem Haus wohnst, brauchst du das natürlich nicht! Ebenso wenig braucht es eine Hausordnung, wenn man Mieter eines Hauses ist und keine weiteren Parteien drin wohnen.
Im Eingangspost steht Eigenheim und Haus, also ging ich davon aus, dass Häuser gemeint sind.

Auch als Mieter eines Hauses bin ich weniger frei in meinen Entscheidungen als als Eigentümer. Und bei manchen steht der Vermieter laufend auf der Matte. Renovierungen finden nach seinem Zeitplan statt uvm. Würde mich nerven.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Was verstehst du unter dieser Nutzung? Das scheint mir der sehr wesentliche Faktor neu deiner Betrachtung zu sein. Ich denke, ich sehe diese Nutzung anders.

Haus mit netter Grundstücksgröße, theoretisch dürfte ein weiteres Haus gebaut werden, unverbaubarer Blick, ruhig, aber Autobahnen sehr gut erreichbar, ebenso ein Ballungszentrum mit wachsendem Speckgürtel.

Der Wertzuwachs des Grundstücks war unter diesen Gegebenheiten nahezu garantiert, verdoppelte sich in wenigen Jahren.
Viel ist da nicht mit spekulieren, für mich ist das investieren mit geringem Risiko.
Mag durchaus sein, dass du von einer Wertsteigerung ausgehst und mag auch sein, dass es klug ist zu kaufen, aber es bleibt eine Spekulation.

Das Problem ist, dass Menschen die Wörter nicht so verwenden wie definitionsmäßig gemeint sind. Du meinst, dass Spekulation etwas negatives und riskantes sei während Investition eher was sicheres sei. Das ist aber nicht der wirtschaftliche Unterschied der beiden Begriffe.

Spekulation sind "alle auf Gewinnerzielung aus Preisveränderungen gerichteten Geschäftstätigkeiten, also die Ausnutzung von zeitlichen Preisunterschieden."

Wenn man nur auf eine Preissteigerung von etwas hofft, ist das (egal wie sicher man daran glaubt) definitionsgemäß Spekulation.

Eine Investition würde es erst dann werden, wenn du mit dem Wirtschaftsgut aktiv etwas erwirtschaftest, z.B. durch Vermietung.

Der Unterschied ist deswegen so wichtig, weil die Welt nicht funktionieren würde, wenn jeder nur spekuliert.
Spekulation schafft keine neuen Werte, sie produziert nichts. Wenn du dein Haus in 20 Jahren teurer verkaufen kannst, dann nur weil jemand anderen in der Zwischenzeit Geld erwirtschaftet hat um den höheren Preis zu zahlen.

Das ist wichtig um Preisveränderungen am Markt zu verstehen. Wenn die Wirtschaft in den nächsten 20 Jahren extrem mies läuft, dann ist "nahezu garantiert" oder "verdoppelte sich in wenigen Jahren" egal wie sicher du dir warst, nicht das Papier wert auf dem du es schreibst.

Wenn du in dem Haus leben willst, alles ok! Wenn du es primär als "Investment" sehen willst, dann sag ich dir, es ist keins, es ist eine Spekulation. Jeder echte Investor würde dir zudem sagen, dass es ein "Klumpenrisiko" ist, weil die du alles auf eine Karte (=eine Immobilie) setzt.

Ich will dir das nicht schlecht reden, ich versuche nur die Begriffe zu klären und die bewusst zu machen, dass der Begriff "Investment" immer ein tolles Argument für Banken ist, teure Objekte an den Mann/die Frau zu bringen.
 

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