Für mich ist Miete Luxus, den ich mir nicht leisten möchte.
Ich habe vor zehn Jahren eine Immobilie erworben, die mich alles in allem 210.000,- gekostet hat (inkl. Notar, Küche – also auch das wofür ich nix zurückbekomme). Dafür habe ich etwa 120.000,- Kaltmiete + zusätzlich 12.000,- für den Stellplatz für´s Spaßfahrzeug gespart. Der Wert liegt derzeit bei knappen 350.000,-
Also, Ersparnis 132k + Wertzuwachs 140k – 210k Einsatz = Gewinn 62k€. Davon zahl ich gerne mal ne Mark für die Instandhaltung, anstatt 132k€ für Miete auf Nimmerwiedersehen verballert zu haben.
Andere Rechnung: wenn ich nochmal 5 Jahre dort wohnen bleibe und das Ding dann überhaupt nichts mehr wert wäre (was ja schon eine sehr utopische Vorstellung ist), dann käme ich unterm Strich auch bei 0 raus
Von Kleinigkeiten sehe ich mal ab, z.B. dass man in der Mietwohnung Beträge bis zu einer gewissen Summe für die Instandhaltung auch selbst zahlen muss, jederzeit eine Mieterhöhung bekommen kann und eine Eigenbedarfskündigung dann auch Kosten nach sich zieht, bspw. für einen Umzug. Dass man bei uns in der Region dann nehmen muss, was man bekommt, evtl. dann auch als Konsequenz utopische Heizkosten hat, und und und.
Fairerweise muss man dazu sagen, ich hatte ca. 75% Eigenkapital und die Kreditzinsen waren damals lediglich für das Geldinstitut zum Weinen. Bei den heutigen Baupreisen und Zinssätzen muss man schon mit spitzem Stift kalkulieren, aber die Mieten sind ja auch immer unverschämter geworden.