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Ist meine Ehefrau eine Narzisstin?

früher-vogel

Aktives Mitglied
Ich werde jetzt noch die paar Tage abwarten bis unser Pflegekind wieder weg ist und danach mit meiner Frau reden. Es wird vermutlich nicht sehr gut laufen, aber es führt kein Weg daran vorbei. Die einzige Chance wird vermutlich nur die Familienberatung sein bzw. die Trennung, denn in eine Beratung wird sie sicherlich nicht gehen. Ihrer Meinung nach ist ja nicht sie das Problem...

Danke für eure Ratschläge.
Wie wäre es, wenn du dich selbst zunächst beraten lässt?

Du bist gewissermaßen ihr Gegenstück....auch du hast meiner Ansicht nach "Baustellen". Letztere müssen nicht zwingend gemeinsam therapiert werden.
 

Saba66

Aktives Mitglied
Wie wäre es, wenn du dich selbst zunächst beraten lässt?

Du bist gewissermaßen ihr Gegenstück....auch du hast meiner Ansicht nach "Baustellen". Letztere müssen nicht zwingend gemeinsam therapiert werden.
Das Gegenstück des Narzissten ist oft,nicht zwingend immer,der Histrioniker.
Insofern finde ich den Vorschlag von früher-vogel auch an den eigenen
Baustellen zu arbeiten sehr gut.
 

Lilly1111

Mitglied
Tut mir leid, dass du hier so "angefeindet" wirst. Zumindest empfinde ich den Umgang hier teilweise wenig empathisch.
Deshalb möchte ich dir erstmal sagen, dass es sehr für dich spricht, dass du dir Sorgen und Gedanken um Deine Kinder machst und hier Gedankenaustausch suchst.
Dein Eindruck zu eurem Familienleben/deiner Frau ist sicher richtig, sonst hätte dich deine Älteste nicht bereits darauf angesprochen. Höchste Zeit also, einen neuen Kurs einzuschlagen.
Ich spreche übrigens aus Erfahrung. Mein Mann hat eine ähnliche Vorgeschichte. Und meine Kinder, zumindest die beiden Ältesten (damals 11 und 13) hatten definitiv einen Schaden davon getragen als ich endlich die Scheidung einreichen wollte. Dazu kam es aber nicht. Ist eine andere, lange Geschichte.
Nun, was ist mit deiner Frau? Kontrolle auszuüben hat etwas damit zu tun, Sicherheit zu erlangen. Anderen Menschen Kontrolle zu überlassen, lässt Traumatisierte ins Bodenlose stürzen. So meine Erfahrung. Vielleicht nicht allgemeingültig. Ihr Schreien als auch die Aggression sind Ausdruck von Unsicherheit und Hilflosigkeit. Und völlige Überforderung. So war es jedenfalls bei meinem Mann. Hat er übrigens später selbst so bezeichnet.
Ich kann dir nur dringend Folgendes raten:
1. Gespräch mit deiner Frau. Bitte und bestehe gleich eingangs um Sachlichkeit und Ruhe. KEIN Geschrei. Schildere klar und bestimmt deine Eindrücke, Gefühle. Nenne auch Positives.
2. Definitiv ist das Pflegekind bei euch nicht gut aufgehoben und trägt zur zusätzlichen Überforderung deiner Frau bei. Sprich mit den Verantwortlichen - das Kind MUSS in eine andere Familie! Euch und diesem Kind zuliebe.
3. Wenn das Gespräch mit deiner Frau keinen fruchtbaren Boden findet: Sprich mit deiner Ältesten und (je nach Alter) dem 2. Kind. Frage vorsichtig, wie sie sich in der Familie fühlen, sei sachte. Wo würden sie im Fall des Falles Leben wollen, bei dir oder Mutter? Vielleicht musst du nicht alle Kinder zurücklassen. Vielleicht kannst du auch erreichen, dass alle Kinder bei dir bleiben. Es ist einen Versuch wert!
Ich wünsche dir viel Kraft und Mut für das Gespräch mit deiner Frau. Sei tough. Deinen Kindern zuliebe. Sie brauchen den gesunden Elternteil, der Verantwortung für ihr Wohlergehen übernimmt!
Du schaffst das 👍
LG
 

gobi

Aktives Mitglied
dann muss man genau abwägen wann man ein Gespräch startet. Am Besten, wenn die Kinder nicht in der Nähe sind, sie keine Serie anschaut oder irgendwas liest... du siehst schon, man muss das gut planen.
Wenn ich lese oder irgendetwas anderes für mich mache, dann werde ich so was von pissig, wenn mir einer ein Gespräch aufzwingen will. Derjenige erntet eine Abfuhr. Ich kann dir auch sagen warum. Es ist so, dass derjenige ein Gespräch anfangen will, während der andere etwas für sich tut. Tut derjenige nichts für sich und sitzt einfach in der Gegend herum, dann taucht so ein Gepräch nicht auf. Nie nicht.

Was dein Problem, wenn zu Hause doch alles gut ist. Möchtst du von uns eine Ferndiagnose über ds Verhalten deiner Frau? oder um was geht es dir.
 

Jhn

Aktives Mitglied
Das Gegenstück des Narzissten ist oft,nicht zwingend immer,der Histrioniker.
Insofern finde ich den Vorschlag von früher-vogel auch an den eigenen
Baustellen zu arbeiten sehr gut.

Das Gegenstück einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung wenn es sowas gibt bzw. man sowas sagen könnte, das wäre die dependente Persönlichkeitsstörung. Diese beiden "Muster" ziehen sich innerhalb beziehungen gerne an. Hat man einen echten Narzissten bei sich, sollte man schauen ob man vielleicht dependente Muster bei sich hat.
 

Saba66

Aktives Mitglied
Das Gegenstück einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung wenn es sowas gibt bzw. man sowas sagen könnte, das wäre die dependente Persönlichkeitsstörung. Diese beiden "Muster" ziehen sich innerhalb beziehungen gerne an. Hat man einen echten Narzissten bei sich, sollte man schauen ob man vielleicht dependente Muster bei sich hat.
Stimmt ja. Aber aus meiner Sicht nur zum Teil. Der Histrioniker sucht aus meiner persönlichen Sicht,
die natürlich keinen Anspruch auf die absolute Wahrheit erhebt genauso wie der Dependente
beim scheinbar starken Narzissten Schutz.
Wir schweifen ab in eine allgemeine Diskussion die am Hilfegesuch des TE vorbei geht.
Ich möchte mir deswegen keinen Ärger einhandeln und klink mich besser erst mal hier aus.
 

Knirsch

Aktives Mitglied
Das mit dem Narzissmus würde ich mal außen vor lassen. Ich habe tatsächlich schon zwei Menschen getroffen, denen einen NPS diagnostiziert wurde, was ja extrem selten sein soll, aber eben offensichtlich vorkommt. Und ich kann dir sagen: Auch die sind keine Monster. Das sind halt Schubladen, die man erfunden hat, um Verhalten einzuordnen, was von einer angenommenen Norm abweicht und schadet. Joa.
Ich finde jetzt nicht, dass deine Frau extrem in diese Kerbe schlägt. Aber ich kann ja auch nur rumraten von dem, was du hier schreibst. Wenn deine Tochter mit sowas zu dir kommt, solltest du dich vor allem der Frage zuwenden, wieso deine Tochter das denkt und was solche Informationen im Internet bei ihr auslösen. Die Leute werden da ja geradezu dämonisiert. Das wird die Beziehung zwischen den beiden nicht verbessern.

Was mir persönlich aufgefallen ist:

oder die Tatsachen verdreht
Dazu schreibst du Folgendes:
bevor ich wieder körperliche Nähe zulassen kann, musst du dich halt ändern.
Was hat das mit Narzissmus zu tun? Und wieso verdreht sie hier Tatsachen? Sie will halt keine körperliche Nähe von dir. Das wird Gründe haben. Das ist natürlich bitter für dich, aber per se mal keine Persönlichkeitsstörung. Wenn sie meint, dass du dich ändern müsstest, ja puh...vielleicht sagt sie damit die Wahrheit: So wie es zwischen euch gerade läuft, hat sie keinen Bock auf Sex. Das ist zwar verletzend, aber du hast doch kein Recht auf Sex und wenn sie ihn nicht mehr will, stimmt nicht automatisch mit ihr was nicht. Zwischen euch läuft es eben nicht gut. Und viele Leute wollen gerne dann Sex, wenn sie sich mit jemandem gut verstehen und auf Augenhöhe sind.

Ihr seht das ich was lese und seid selber schuld, wenn ihr mich dann ansprecht!
Inwiefern verdreht sie hier die Tatsachen? Sprecht ihr sie nicht an und sie hüpft einfach hoch und schreit euch an, nur weil ihr im Raum, aber still gewesen seid? Verstehe mich nicht falsch, sicher ist es nicht ok wegen jedem Pipifax herumzuschreien. Aber sie verdreht keine Tatsachen meiner Ansicht nach. Sie reagiert über. Das ist was anderes. Und es kann schon nerven, wenn man ständig gestört wird, wenn man etwas liest. Wenn jemand nicht angesprochen werden möchte, muss man das auch respektieren.

Ihr fehlt sämtliche Empathie. Seit mehreren Jahren gibt es zwischen uns keinerlei körperliche Nähe mehr.
Das es zwischen euch sexuell nicht läuft, heißt nicht, dass sie keine Empathie hat.

vor ein paar Jahren feierte ich einmal, dass ich einen Streitpunkt während der Anwesenheit der Therapeutin gewann. Als wir dann wieder im Auto saßen kam sofort die Anmerkung, dass „ich das vergessen kann“…
Sowas "feiert" man auch nur, wenn man sehr kindisch ist und genau deswegen wird sie in Zukunft die Paartherapie meiden. Klingt als gäbe es einen Machtkampf zwischen euch und sie hat das Gefühl du holst dir von außen Verbündete. Du bist der Arme, sie die Böse. So sollte es nicht sein. Sie sollte vor DIR Respekt entwickeln und nicht davor, dass andere dir Recht geben.

Die Sache mit unserem Pflegekind hat mich ziemlich mitgenommen (ich habs nur angerissen). Demgegenüber verhielt sie sich eiskalt obwohl es dringend Liebe, Zuneigung und Bestätigung brauchte. Ich konnte es nicht verstehen ob meine Frau einfach keine Gefühle geben WOLLTE oder ob sie es wirklich nicht sehen KANN. Ich denke beides ist der Fall.
Wieso habt ihr ein Pflegekind aufgenommen?

Wie beschrieben, in der Öffentlichkeit ist es als ob sie einen Schalter umlegt.
Vielleicht fühlt sie sich da wohler.

Immerhin bleiben die Kinder erstmal bei ihrer Mutter, denn ich bin Vollzeit beschäftigt und muss es auch bleiben, damit ich die Wohnung halten kann.
Wieso? Die Kinder sind nicht mehr so klein. Sie gehen in die Schule und es gibt an den meisten Schulen Nachmittagsbetreuung. Außerdem könntet ihr ein Wechselmodell anstreben. Wenn man eine Lösung will, wird man eine finden. Ich denke, du versteckst dich da hinter den Kindern. Wenn sie den Kindern wirklich so schadet, musst du dich trennen.

Ich werde jetzt noch die paar Tage abwarten bis unser Pflegekind wieder weg ist und danach mit meiner Frau reden. Es wird vermutlich nicht sehr gut laufen, aber es führt kein Weg daran vorbei.
Sprich mit deiner Frau an einem öffentlichen Ort. In einem Kaffeehaus oder einem Restaurant. Wenn sie jemand ist, der leicht an die Decke geht, dann muss sie sich dort ein wenig am Riemen reißen.
Es klingt so als wäre deine Frau überfordert und entkräftet. Sie schläft viel, die ist dauergereizt, sie hat keinen Bock auf dich und geht nicht mehr auf die Kinder ein. Sie lenkt sich permanent mit Handy und Co ab. Vielleicht empfindet sie auch einen tiefen Groll gegen dich oder die Kinder. Man sollte heraus finden, warum und ob ihr noch was dran liegt, die Lage wieder zu entspannen. Fang nicht damit an, wie sie auf dich wirkt, dass es keinen Sex gibt und sie empathielos ist. Frage sie, warum sie unzufrieden ist, wie es ihr zu Hause geht und ob sie sich das alles so vorgestellt hat und wie es wieder werden könnte. Sag ihr, wie du eigentlich mit ihr und den Kindern leben würdest. Hol sie ins Boot. Hier geht's nicht drum, wer Recht hat und wer besser ist oder sich mehr kümmert. Ihr müsst ein Team werden.
 

MarinaM

Aktives Mitglied
Zunächst ..... ich halte nullkommagarnix von irgendwelchen Laiendiagnosen. Noch weniger halte ich davon, für alles die Kindheit verantwortlich zu machen. Und am allerwenigsten halte davon, solche Leute auch noch zu unterstützen.
Seit 22 Jahren machst du das mit ? Zeugst 3 Kinder mit so einer Tussi ? Gehst arbeiten und sie hockt zu Hause, den Haushalt darfst du machen ? Sie brüllt dich an und du ziehst den Schwanz ein ?Sie hat Hobbys und du darfst froh sein, den Hund ausführen zu dürfen ?

Irgendwie logisch, dass sie dich nicht für voll nimmt. Nicht mit dir schlafen will. Weil du dich null wie ein Mann benimmst. Sie kann ja gar nicht zu dir aufsehen weil du dich unter dem Teppich versteckst.

An deiner Stelle wäre mir IHRE Diagnose scheissegal - kümmere dich um deine und du hast genug zu tun.

Geh mal mit der Bunten Häsin ein Bier trinken .... so viel Geduld wie sie hat sonst niemand mehr mit dir. Und du könntest sehr viel lernen .....
 

kasiopaja

Urgestein
Dieser Eierlauf ist tatsächlich nicht einfach. Wir sind ja eigentlich fast immer derselben Meinung oder sagen wir so, ich habe selten das Bedürfnis meine Meinung durchsetzen zu wollen. Wenn es dann doch so ist, dann muss man genau abwägen wann man ein Gespräch startet. Am Besten, wenn die Kinder nicht in der Nähe sind, sie keine Serie anschaut oder irgendwas liest... du siehst schon, man muss das gut planen.
Kritikgespräche enden eigentlich immer damit, dass sie den Spieß umdreht und mich als Schuldigen hinstellt, irgendwelche Ausreden bringt (z.B. wenn das Pflegekind wieder weg ist, dann wird alles wieder besser...), oder, wenn sie nichts dergleichen hat, dann eben durch Aggression oder Gebrüll.
Bist Du schon mal auf die Idee gekommen selbst , mit Hilfe einer Therapie, zu erkunden, warum Du Dir sowas all die Jahre hast gefallen lassen?
 

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