Kirschblüte
Aktives Mitglied
Genau so sehe ich das auch! Ich lebe schon viele Jahre alleine (weil ich nicht das Bedürfnis habe, noch einmal mit jemanden in m/einer Wohnung zu leben), dennoch konnte ich mich immer auf neue Menschen einlassen. Gerade deshalb, weil ich nichts geplant und keine Erwartungen hatte. Ich habe nie in einem Mann den potentiellen dauerhaften Partner oder Versorger gesehen, auch nicht als ich verheiratet war. Letztendlich hat mich die gescheiterte Ehe viele Rentenpunkte und eine Wohnung gekostet. Das lässt sich nicht auf andere Menschen und Beziehungen übertragen, finde ich. Fehler, die man gemacht hat, wird man nicht wiederholen, aber das hat gar nichts mit dem Thema Verlieben zu tun. Verlieben passiert für mich unabhängig aller Begleitumstände.Aber wieso sollte man, wenn man Menschen kennenlernt, im Hinterkopf immer etwas wollen? Wozu ist das gut als sich selbst zu beschränken, wenn nicht sogar zu blockieren?
Man kann sich doch auf Menschen einlassen ohne Zielsetzung, ohne Wollen, ohne Erwartung, ohne Forderung.
Interessiert sehen, was da so kommt.
Dieses ganze Festgehaltene, das Planvolle, für mich hat das nichts mit Verstand, sondern mit Angst zu tun.
Selbst wenn ich mir eine Beziehung wünsche, inwiefern sollte dem im Weg stehen, wenn ich mich auf Menschen einlassen kann, ohne alles und jeden, jede spannende Begegnung, diesem Wunsch unterzuordnen?
Das erlebe ich auch so. Im Umkehrschluss hat das Single-Leben aber nicht nur Vorteile, wenn wir ehrlich zu uns sind.Außerdem erlebe ich es im Freundeskreis immer wieder, dass all die Menschen in Ehen und engen Partnerschaften teilweise ein wenig neidisch auf meine Single-Freiheit sind.
Liest eigentlich die TE hier noch mit?