Wir sind hier zu Hause ein eindeutig atheistischer Haushalt, ich bitte das in den nächsten Zeilen zu berücksichtigen. Aber auch wenn wir uns über eine Existenz eines höheren Wesens einig sind, gab es trotzdem immer eine Meinungsverschiedenheit zwischen mir und meinem Freund:
Ich sagte stets zu meinem Freund, der Religion am liebsten verbieten lassen würde, wenn er könnte: "lass die Leute doch glauben, was sie wollen, sie schaden damit doch niemandem, außer höchstens sich selbst, wenn sie irgendwann merken, dass sie sich selbst beschissen haben"
Im Zuge dieser Karikaturgeschichte verstehe ich aber allmählich, was er meint. Wie friedlich wäre es doch tatsächlich ohne Götter.
Nun müssen wir uns aber ja damit abfinden, dass es Religionen und deren Götter gibt und mir ist es auch egal, ob es Muslime oder Christen oder Armish sind, ich finde, es ist zu respektieren, was für sie heilig ist. Wenn mein Nachbar es partout nicht leiden kann, wenn man nach 15:00 Uhr noch klingelt, da kann meine eigene Meinung doch sein, wie sie will, mein Respekt gebietet mir, mich daran zu halten. Oder muss ich das als Einschränkung meiner Rechte als freier Mensch, der wann und wo er möchte klingeln kann, sehen???
Und dass die Muslime hier gegen Christen wettern und da Jesus nicht anerkennen - muss ich denn zurückschlagen? Seit wann fühlen sich Deutsche in ihrem Glauben beleidigt? Ich glaub vielmehr hängt man dann gerne den "guten Christen" raus, damit man überhaupt die Basis hat, empört zu spielen und Fehltritte des "Gegners" in die Waagschale zu werfen. Aus Prinzip sozusagen, frei nach dem alten Testament. Vielleicht sollten diejenigen Deutschen mal das Neue lesen ;-)
Da kringeln sich mir die Zehennägel, wenn ich bedenke, dass Deutschland global eine nicht unerhebliche Rolle spielen will und nicht mal die einfachsten Regeln des Miteinanders beherrscht.
Gel06
