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Kennenlernphase gescheitert?

Hi,

Ich habe einen Mann übers "Onlinedating" kennengelernt. In Anführungszeichen, da es sich hier eigentlich viel eher um eine Art Sexseite handelt, auf der wir uns gefunden haben.
Die ersten Wochen waren sehr schön. Wir haben uns regelmäßig getroffen und uns auch sexuell miteinander ausgelebt. Alles ganz ohne großen Druck oder Verpflichtungen.
Im Hintergrund stand schon immer, dass aus der oberflächlichen Beziehung mehr werden könnte, wir jedoch einfach schauen, wo es hinführt.


Nun habe ich seit ein paar Tagen das Gefühl, dass ich mich von dem "Sexthema" sehr habe blenden lassen und einige Dinge, die mich stören, einfach gedanklich verdrängt habe, die jetzt nach und nach an die Oberfläche treten.
Das reicht von Kleinigkeiten bis hin zu doch eher größeren Themen und ich bin mir nicht sicher, wie ich damit umgehen soll.
Ist es sinnvoll sich schon in so einer frühen Phase über verschiedene Dinge zu beschweren und Kompromisse zu finden? Oder ist das sogar schon ein konkretes Warnzeichen, dass es eigentlich doch nicht funktionieren kann?

Konkret stört mich, dass wir gar nicht so eine große Schnittmenge haben wie ursprünglich angenommen. Wenn wir uns treffen, weiß ich eigentlich gar nicht so viel mit ihm anzufangen. Es ist teilweise mühsam passende Themen und/oder Unternehmungen zu finden.
Auch mag ich es nicht, dass er sich nicht um sich selbst kümmert. Er ist nicht ganz gesund. Alkohol, Kaffee und Nikotin kann er aber dennoch nicht sein lassen oder zumindest reduzieren, obwohl er weiß, dass dies die Probleme verstärkt.
Und er ist auch eher der chaotische Typ. Insbesondere furchtbar finde ich, dass er ständig den Klodeckel offen lässt... 🫣
Beim Schreiben stört es mich, dass er manchmal einfach nur per Smiley völlig ohne Text antwortet. Ich hasse das, weil es absolut gesprächstötend ist und es mir lieber wäre, er würde dann einfach gar nicht mehr antworten, wenn ihm doch nichts einfällt.

Am meisten stört mich in diesem Augenblick, dass ich ihm gegenüber aktuell so negativ eingestellt bin, so zweifle, dass mir spontan nicht mal etwas positives einfällt, obwohl es das sicher gibt...
Mach ich mir da zuviel Druck?

Oder es passt einfach nicht. Ich glaube der wichtigste Punkt ist doch ihr habt euch nichts zu sagen 🤷‍♀️
 
Nein, ich habe mich umentschieden. Ich bleibe. Bedeutet aber auch, dass ich weiter der Situation mit dem Ex ausgeliefert bin und auch darunter in regelmäßigen Abständen leide.
Hmm... gab es einen bestimmten Grund, dass Du da Deine Meinung geändert hast? Es klang doch recht vielversprechend mit dem Jobwechsel und allem. Und jetzt nimmst Du die Konfrontation mit Deinem Ex doch in Kauf. Das überrascht mich ein wenig. Deshalb nehme ich an, dass Du einen gewichtigen Grund dafür hast.

Was Deinen Neuen betrifft, finde ich es schwierig... mich würde das mit der Gesundheit auch stören. Und die fehlende Gesprächsbasis. Ich denke nicht, dass Deine Zweifel unbegründet sind. Ihr seid noch in der Kennenlern-Phase und da merkt man halt irgendwann, dass es Dinge gibt die nicht so passen, die man am Anfang nicht gesehen hat. Oder nicht sehen wollte. Für Deine speziellen sexuellen Wünsche reicht es. Aber reicht das für ein Zusammenleben?
 
Nachdem ich jetzt auch mit euren Texten im Kopf etwas nachdenken konnte, glaube ich wirklich, dass der Gedanke an "mehr" mich sehr verschreckt hat. Ich bin nach wie vor nicht bereit für eine neue Beziehung.

Je weniger Druck ich mir mache, irgendetwas tiefergehendes anfangen zu müssen, desto mehr kann ich das Dating auch wieder genießen.

Bis du soweit bist, dass dich das nicht mehr anficht, wird es noch eine ganze Zeit brauchen. Diese Zeit würde ich mir nehmen mit diesem neuen Mann, aber klar zum Ausdruck bringen, dass du für eine echte Partnerschaft noch Zeit brauchst und es womöglich dafür auch nicht reichen wird. Ich finde, soviel Offenheit sollte sein, damit der andere weiß, worauf er sich einlässt.
Im Grunde war das von Anfang an genau so kommuniziert.
Jetzt ist natürlich die Frage, ob der Alkohol ihn zu Aussagen getrieben hat, die er so nicht getätigt hätte oder ob das, was er gesagt hat, wirklich ernst gemeint war. Sollte letzteres der Fall sein, werde ich ihm nochmal sagen müssen, dass ich nicht bereit bin und auch nicht weiß, ob ich es für ihn jemals bin.
Wobei er sich die letzten Tage schon merklich zurückgezogen hat, was ich wiederum als angenehm empfinde.

Ich denke für eine Partnerschaft auf Augenhöhe muss man sich in der Mitte treffen. Würde er alles abstellen, was dich nervt, könnte ich mir gut vorstellen, dass du das auch nicht zu schätzen weißt, vielleicht sogar als Schwäche wertest, sich nicht auch mal durchgesetzt zu haben.
Ja, das glaube ich auch. Zumindest, wenn es sich um ganz allgemeine Themen dreht, sollte man sich seiner Linie schon treu bleiben, wenn man sich nicht zum Deppen machen will.

Wobei ich beim Thema Gesundheit schon etwas anders empfinde.
Er hatte bis zum letzten Wochenende noch nie vor mir geraucht, insofern gab es da für mich auch kein Problem.
Als er nun rauchte, hat er ausnahmslos bei jeder Zigaretten stark gehustet. Das hat mich schon krass abgestoßen muss ich sagen...

Dieses Herumkritteln kenne ich von mir, wenn ich eigentlich nicht wirklich überzeugt war.
Ja, das stimmt, so ist es wohl auch in meinem Fall.

Hmm... gab es einen bestimmten Grund, dass Du da Deine Meinung geändert hast?
Es gab viele bestimmte Gründe.
Ich fühle mich hier privat recht wohl. Habe liebe Menschen um mich und tolle Freizeitbeschäftigungen. Am neuen Wohnort müsste ich mir all das wieder neu aufbauen. Das könnte super werden oder halt auch nicht... Familie wäre zwar dichter dran, aber genau da wäre ich nach wie vor nicht.
Und bis auf die Tatsache, dass der dämliche Ex auch da ist, mag ich meine Arbeitssituation hier eigentlich sehr gern. Ich hatte nun zwangsweise mehrere Monate Zeit mich mit seiner Anwesenheit abzufinden und eigentlich gelingt mir das ganz gut.

Für Deine speziellen sexuellen Wünsche reicht es. Aber reicht das für ein Zusammenleben?
Diese Frage nehme ich mir nun vor, ganz in Ruhe zu beantworten. Das muss ich nicht heute tun.
 
Ich weiß es nicht genau.
Habe irgendwie das Gefühl, ich müsse genau jetzt entscheiden wie und ob er in mein Leben passt.
Ich denke,du machst dir selber Stress!
Du brauchst jetzt gar nichts entscheiden,sondern erst einmal genießen was ihr im Moment habt.
Wird dir etwas zu viel zieh dich ein bisschen zurück.
Du brauchst Zeit,er versteht das anscheinend, versteh du es auch!
 
Ich denke,du machst dir selber Stress!
Du brauchst jetzt gar nichts entscheiden,sondern erst einmal genießen was ihr im Moment habt.
Wird dir etwas zu viel zieh dich ein bisschen zurück.
Du brauchst Zeit,er versteht das anscheinend, versteh du es auch!
Ich verstehe mich selbst nicht. In mir ist da nun anscheinend eine derartige Ablehnung gewachsen, dass ichs offenbar gar nicht mehr genießen kann.
Jede Kleinigkeit an ihm nervt mich und mir fallen immer mehr Dinge ein, die ich an ihm nicht mag. Das ist wie ne Lawine, ich kanns einfach nicht aufhalten. Das Gute kann ich gar nicht mehr wahrnehmen.

Und es tut mir wirklich Leid, weil er so zum Kotzen verständnisvoll und nett ist. Er gibt mir die Zeit und so weiter und so fort...
Es wäre so viel leichter, wenn er einfach wütend würde und mir sagen würde, dass ich erstmal meinen Kram klar kriegen soll.
Oh und das nervt mich auch: Stattdessen teilt er mir nun mit wie sehr er drunter leidet. Gut, das wiederum relativiert die Aussage, da wäre kein Druck, aber auch ziemlich.
 
Ich verstehe mich selbst nicht. In mir ist da nun anscheinend eine derartige Ablehnung gewachsen, dass ichs offenbar gar nicht mehr genießen kann.
Jede Kleinigkeit an ihm nervt mich und mir fallen immer mehr Dinge ein, die ich an ihm nicht mag. Das ist wie ne Lawine, ich kanns einfach nicht aufhalten. Das Gute kann ich gar nicht mehr wahrnehmen.

Und es tut mir wirklich Leid, weil er so zum Kotzen verständnisvoll und nett ist. Er gibt mir die Zeit und so weiter und so fort...
Es wäre so viel leichter, wenn er einfach wütend würde und mir sagen würde, dass ich erstmal meinen Kram klar kriegen soll.
Oh und das nervt mich auch: Stattdessen teilt er mir nun mit wie sehr er drunter leidet. Gut, das wiederum relativiert die Aussage, da wäre kein Druck, aber auch ziemlich.

Das klingt für mich schon sehr nach mir vertrauten Impulsen. Auch dein Wunsch, er möge wütend werden.
Im Streit wirft es sich leichter hin...

Nach deiner letzten Erfahrung könnten da schon Ängste in dir wirken, die dich zurückschrecken lassen, wenn es den Anschein hat, verbindlicher zu werden.
 
Ich verstehe mich selbst nicht. In mir ist da nun anscheinend eine derartige Ablehnung gewachsen, dass ichs offenbar gar nicht mehr genießen kann.
Jede Kleinigkeit an ihm nervt mich und mir fallen immer mehr Dinge ein, die ich an ihm nicht mag. Das ist wie ne Lawine, ich kanns einfach nicht aufhalten. Das Gute kann ich gar nicht mehr wahrnehmen.

Und es tut mir wirklich Leid, weil er so zum Kotzen verständnisvoll und nett ist. Er gibt mir die Zeit und so weiter und so fort...
Es wäre so viel leichter, wenn er einfach wütend würde und mir sagen würde, dass ich erstmal meinen Kram klar kriegen soll.
Oh und das nervt mich auch: Stattdessen teilt er mir nun mit wie sehr er drunter leidet. Gut, das wiederum relativiert die Aussage, da wäre kein Druck, aber auch ziemlich.
Wenn du so genervt von ihm bist, dann mach Schluß.
Er kann dann eine Frau finden, die nicht genervt ist.
Würde hier ein Mann derartiges schreiben, würde ihm weniger Verständnis entgegen gebracht.
 
Du könntest ihm sagen, dass er die Raucherei vor dir sein lassen soll.
Vielleicht mit dem Hinweis, du findest es unangenehm, wenn man deshalb vor sich hinhustet.

Insgesamt habe ich eher den Eindruck, er ist dir zu "nett".
 

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