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Kosten für Gericht bezahlen, nach einer Arbeitsaufnahme

Hajooo

Sehr aktives Mitglied
Nun arbeite ich ca. 2 Jahre wieder und ich muss dem Arbeitsgericht die Kosten des Verfahrens bezahlen. Die Summe würde 230€ betragen.

Weil meine Vermögensverhältnisse sich geändert haben..
Ist das so rechtens?
In der Tat, war mir das auch nicht so bekannt.

Allerdings finde ich es akzeptabel,
daß der Staat mir in der Not hilft und ich dem Staat bei Gelegenheit wieder etwas zurückgebe :)

Ein amerikanischer Präsident sagte:
Schaue nicht, was der Staat für dich tun kann,
sondern schaue, was du für deinen Staat tun kannst.
(y)
 
G

Gelöscht 116354

Gast
@Fina,

geht es dir um das "tolle Leben" der Bürgergeldbezieher ?

Evtl. solltest du dann den Thementitel anpassen und ggf. in ein anderes Unterforum verschieben lassen.
Ich. bin. nur. etwas. frustriert.
So bin ich quasi "bestraft worden", nach einer Arbeitslosigkeit (unverschuldet) wieder zu arbeiten.
Ich schreibe hier in diesen Forum desöfteren meinen Frust runter..

Bürgergeldempfänger bekommen einfach vieles bezahlt.. ich weiß es als Erfahrung.

Ich musste für einen VHS Kurs über 200€ bezahlen, ein BG Empfänger müsste nur einen Bruchteil bezahlen.. GEZ, Heizkosten..
 
G

Gelöscht 116354

Gast
Na, "eigentlich" ganz einfach: Wer sich seinen Lohn erarbeitet muss nahezu für alles selber gerade stehen.

Wer wie mein Bruder, der seit zig Jahren keinen Bock auf Arbeit hat, vom Sozialstaat finanziert wird, der kann nicht nur ausschlafen.

Er hat ständig auf Staatskosten gegen das JC prozessiert und die Kosten übernahm: Applaus - der Staat....

Der macht sich nicht seine Gesundheit kaputt wie ich durch die Pflege von Menschen oder im gelernten kfm. Beruf, wo der Arbeitgeber die Arbeitsplatzrichtlinien nicht erfüllt hat, was die einäugige Erblindung voran getrieben hat,

Mein Gehalt könnt mal ähnlich gewesen sein, wie das eines Harzt4'lers. Bei dem jedoch werden die Heizkosten und die Miete bezahlt - als auch die GEZ, ich habe gehörig sparen müssen für mein Holz und meine Holzbriketts.

Also die Frage, die sich Fina stellt ist logisch - aber nicht zielführend für die Zukunft, die vermutlich anders laufen wird für Sozialleistungsbezieher.

Gruß von Grisu
Ich weiß nur - aus Erfahrung - damals als ich arbeitslos war, musste ich viel weniger selber bezahlen.. und habe vieles günstiger bekommen.. tatsächlich. Selbst einen VHS Kurs hätte nur 20% gekostet.
Diese Ungerechtigkeit.. frustriert mich.

Ich kenne ja beides: Vollzeit arbeiten und dann Hartz4er.
 
G

Gute Frage

Gast
Was, wenn in der nächsten Wahl tatsächlich ne Mischung aus AfD und CDU an die Macht kommt? Dann fallen viele Sozialleistungen womöglich weg. Was bleibt, ist die Lücke im Lebenslauf, die die Jobsuche gewiss nicht erleichtert...
[/QUOQUOTE]
Das ist das beste, was Deutschland passieren kann. Denn dann würden die Leute endlich wieder arbeiten. Arbeit gibt es nämlich genug. Nur fühlen sich manche Menschen zu fein für den Mindestlohn zu arbeiten zu gehen, obwohl sie keine abgeschlossene Schul- und oder Ausbildung haben.

Ja, es ist eine Frechheit, dass jemand mit Ausbildung (Friseure etc.) den Mindestlohn verdienen.
Für mich ist es absolut gerechtfertigt, wenn eine völlig unqualifizierte Kraft den Mindestlohn bekommt.
 
G

Gelöscht 116354

Gast
Wenn du beides kennst, weshalb hast du die Wahl getroffen arbeiten zu gehen ?
Weil ich diese Tagesstruktur brauche, sozialen Kontakte. Erfolgserlebnisse. Als ich arbeitslos war, habe ich viele Dummheiten gemacht - aus Langeweile.

Ich will mal eine Teilerwerbsminderungsrente beantragen, vielleicht kommt es durch. So habe ich meine Tagesstruktur, sozialen Kontakte, Erfolgserlebnisse.

Aber ich muss nicht Vollzeit arbeiten. :)

Ich habe bereits jetzt einen GdB von 50, hatte aber vor ein paar Wochen einen Krampfanfall, wo ich mit RTW und Notarzt ins Krankenhaus geliefert wurde.

Ich meine - können die Menschen nicht Rücksicht auf mich nehmen? Ich kann aber schlecht der RA schreiben - Bitte warten sie, bitte nehmen sie Rücksicht.

Ich bin gesundheitlich angeschlagen. Eine kurze Zeit eine gesetztliche Betreuung wäre nicht schlecht.
 

Grisu

Aktives Mitglied
So, und genau da sind wir beim Thema, warum es für mich so sinnvoll war zu arbeiten auch wenn das Gehalt nach der Wirtschaftskrise oft nicht mehr dolle war.

Ich habe meine EMR nach 35 Arbeitsjahren beantragt, diese wurde genehmigt -u.a.auch weil überdeutlich war dass ich arbeiten wollte, dieses aber durch unfallgefahren nicht mehr möglich war.

Um eine Erwerbsminderungsrente zu erhalten müssen diverse Voraussetzungen erfüllt sein, habe ich durch meine vielen Jahre Arbeit -ansonsten würde es heissen "Grundsicherung" Antrag für Antrag, Genehmigung ja oder nein? Nee danke.....

Mein diplomierter Bruder der seit zig Jahren Sozialleistungsbezieher ist hat weder die Chance auf EMR (nach seinem Schlaganfall) noch jemals auf Altersrente um in Ruhe gelassen zu werden weil er keine der Voraussetzungen erfüllt.

Wenn Du, Fina, an einer gesetzlichen Betreuung interessiert bist, dann solltest Du das mal hinterfragen. Allerdings vermute ich, dass Du für die Kosten dafür selber aufkommen musst. Wenn es aber nur Teilbereiche sind, dann ist es vielleicht sinnvoll.

Arbeit ist viel mehr als "Geld" verdienen!!! Du schreibst es ja: Struktur, soziale Kontakte, Erfolgserlebnisse und und und. Manches davon ist notwendig um ein einigermaßen zufriedenstellendes Leben zu führen.

Gruß von Grisu
 
G

Gute Frage

Gast
Ich habe zumeist schlecht bezahlte Jobs gehabt und habe immer Vollzeit gearbeitet. Mein Bruder, trotz Diplom, lebt seit ca. 25 Jahren von Bürgergeld bzw. Hartz 4 und sagt zu mir:"Für das Geld, für das Du arbeitest, würde ich nicht mal aufstehen."
Wenn er 25 Jahre arbeitslos ist, dann gilt er schon als unqualifiziert.
Mein Freundeskreis besteht nur aus Akademikern (BWLer (u.a. ich), Ingenieuren Ärzten..) keiner nagt von denen am Hungertuch und niemand bereut sein Studium.
Ich bin als Junior in einem nicht tarifgebundenen Unternehmen in Baden-Württemberg mit 63.000 p.a. eingestiegen. Hier gibt es jährlich automatische Gehaltsanpassungen. Nächstes Jahr lege ich meinen Junior Titel ab ( = Beförderung) und zusammen mit den jährlich Gehaltsanpassungen werde ich bei ca 72.000 - 73.500 p.a. mit 2 Jahren Berufserfahrung landen.
Für mich lohnt sich arbeiten.
 

Hajooo

Sehr aktives Mitglied
Ich meine - können die Menschen nicht Rücksicht auf mich nehmen? Ich kann aber schlecht der RA schreiben - Bitte warten sie, bitte nehmen sie Rücksicht.
Mir scheint es so, als vermischst du so einiges.

"Draußen" habe ich den Eindruck, nehmen nur noch alle auf die anderen Rücksicht.
Im Job, beim Staat, etc.

Dir wurde mit dem Beratungsschein doch auch geholfen = Rücksicht :)
 

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