Und genau das sehe ich nicht.
Klar, der Einzelne kommt schon irgendwie an eine illegale Droge, aber es ist relativ schwer diese Droge sozial akzeptiert zu konsumieren - vor allem für junge Menschen.
Wer mit 18 im Elternhaus seinen Geburtstag feiert, kann i.d.R. erwarten, dass die Eltern nichts gegen Alkohol haben - selbst ein Besäufnis wird von Eltern meist akzeptiert. Auch wenn Lehrer, Nachbarn oder sonstwer davon Wind kriegen, ist das total ok, weil es eben legal ist.
Wenn eine Droge illegal ist, hat das immer die Schutzfunktion, dass man sagen kann: Ich will das nicht konsumieren weil es verboten ist.
Es hat immer die Schutzfunktion, dass man die Droge heimlich kaufen und konsumieren muss. Dass Eltern, Lehrer und co. extrem dagegen sind und es einfach eine viel größere Hürde ist, zu konsumieren. Insbesondere schützt es Menschen, die nur aus sozialen Zwang heraus mit Drogen beginnen.
Natürlich kommt man auch mit 14 schon irgendwie an Alkohol aber eben nicht so leicht. Man braucht dann einen volljährigen Freund, der für dich das Bier kauft. Und du musst es vor den Eltern verstecken, aufpassen dass Eltern keine Alkoholfahne riechen etc.
Das Übertreten eines Verbotes setzt immer eine gewisse (kriminelle) Energie voraus, die viele Menschen (zum Glück) nicht haben. Deswegen: Ja Menschen kommen immer irgendwie an Drogen, aber viele Menschen tun es eben nicht solange es verboten ist. Und noch größer ist oft die Hemmschwelle Andere zu diesem illegalen Verhalten zu drängen.