Das Risiko sich sozial unangepasst und inadäquat zu verhalten. Ist ja eigentlich bekannt das kiffen besser wirkt als Alkohol. Niemand tauscht einen joint gegen eine Flasche Buer und auch nicht gegen ein Glas Schnaps.
Bekannt ist, daß kiffen psychische Störungen auslösen kann bei Leuten, die vorbelastet sind. Oft betreiben die eine Art Selbstmedikation. Man weiss nicht genau ob die kiffen weil sie psychische Probleme haben oder ob diese Probleme durch das kiffen verursacht wurden. Jedenfalls ist das am Ende keine gute Kombi.
In dieser Zielgruppe finden sich dann die besagten Schulverweigerer und Ausbildungsabbrecher. Die bekommen über lange Jahre gar nichts mehr geregelt, fühlen sich subjektiv aber tiefenentspannt.
Das ist natürlich eine Minderheit. Beim Gelegenheitskonsum am Wochenende passiert überhaupt nichts, vorausgesetzt man kann das eben steuern. Ich würde darum halt sagen das die sozialen Risiken ähnlich Alkohol einzuschätzen sind.
Ne, also eigentlich ist es nicht bekannt, dass kiffen "besser wirkt" (also mehr reinhaut?) als Alk. Es kommt auf die Dosis an und auch auf die persönliche Konstitution. Alkohol macht zB viele Leute eher agressiv (bei Kiffen ist das woh weniger der fall), aber ich denke nicht mal da kann man eine Regel ableiten.
Psychische Störungen können und werden auch durch Alk ausgelöst (vor allem dann, wenn man vorbelastet ist). Also Alk und seelische Störungen sind auch keine gute Kombi. Generell Rauschmittel halt nicht.
Und Schulwverweigerer oder sonstige "Aussteiger" finden sich ja auch in der Gruppe der menschen, die Alkohol missbräuchlich verwenden.
Sogar in viel höherem Maße: Die Schäden, die unsere Gesellschaft jährlich durch Alkohol verursacht werden sind immens.
Also wie Du sagst: Die Risiken sind ähnlich wie Alk. Vermutlich wird nicht jeder auf Alk und kiffen gleich reagieren. Also es mag sein, dass das eine bei Person a total reinhaut und das andere nicht, aber bei B kann es wieder anders sein.
Es ist halt die Frage: Auf welcher Basis wird kiffen verteufelt und Alk ist derart präsent in unserer gesellschaft und gehört sogar zum guten Ton?
Dafür gibt es keine wissenschaftliche Basis. Das eine gehört zum gelungenden Abend und das andere ist strafbar?
Drum sollte man beides gleich behandeln.
Wobei ich zB durchaus befürworten würde, mit Alk strenger zu sein.
und bei Cannabis finde ich es zb wichtig, dass es strenge Qualitätskontrollen gibt.... also eine Art "Reinheitsgebot": Das problem ist ja, dass im illegalen Handel viel gepanscht wird.