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Legalisierung von Cannabis

Amatio

Aktives Mitglied
Dann würde der Monopolist allein als Dealer agieren, hätte sämtliche Konkurrenz ausgeschaltet und könnte richtig reibach machen.
Die Konkurrenz soll ja auch ausgeschaltet werden. Denn die ist ja kriminell.
Reibach wird nicht gemacht. Es wird nur auf Kostendeckungsbasis gearbeitet. Streng und transparent kontrolliert. Und alle harten Drogen, die durch die DDPG (Deutsche Drogenproduktionsgesellschaft) hergestellt werden, werden nur an Süchtige kostenlos abgegeben.
Der bzw. das Unternehmen könnte auch nach belieben dem Stoff was beimischen.
Ein Monopolist hat schließlich keine unabhängigen Gutachter oder ähnliches.
Das wäre die denkbar schlechteste Lösung.
Es darf nichts beigemischt werden. Durch Transparenzgesetze und durch die Öffentlichkeit wird der Monopolist DDPG streng kontrolliert.

Beim heutigen illegalen Markt gibt es keinerlei Kontrolle und die Preise sind massiv überhöht.
Daher wäre das mit Sicherheit eine viel bessere Situation als heute.
 

57-55

Sehr aktives Mitglied
Ich finde die Entscheidung wirklich schlimm.
Es graut mir richtig davor. Die hier genannten gesellschaftlichen Probleme, die damit verbunden sein werden, machen mir ebenfalls Sorgen.
Nebenbei finde ich den Geruch allein schon ekelerregend.

Das ist wieder so eine Entscheidung, die ich null nachvollziehen kann und hoffe, dass sie abgeschafft wird.
Ich verstehe Dich.
Bedenklich, sehe ich es auch.
Bin aber der Ansicht, dass es bei Weitem nicht so schlimm wird, wie es einige hier zeichnen.

Vielleicht kannst Du nachvollziehen, dass es einige Schmerzpatienten gibt, die sich darauf freuen etwas Linderung zu erfahren.
 

GrayBear

Aktives Mitglied
Ich finde, dass es @Hajooo schon gut auf den Punkte gebracht hat @57-55 : Deine Idee mit der Vermarktungsgesellschaft hat zwar was, aber Menschen nutzen Drogen schon seit je her. Wenn der Staat wieder den Zugang kontrolliert, dann gibt es wieder Schwarzmärkte für die Neuzugänge und der Staat wird zum größten Drogendealer aller Zeiten. Menschen wollen Drogen. Das liegt in unserer Natur. Ihnen das "abgewöhnen" zu wollen ist in etwas so erfolgreich, wie die Schaffung des sozialistischen Menschen.
 

Amatio

Aktives Mitglied
Ich finde, dass es @Hajooo schon gut auf den Punkte gebracht hat @57-55 : Deine Idee mit der Vermarktungsgesellschaft hat zwar was, aber Menschen nutzen Drogen schon seit je her. Wenn der Staat wieder den Zugang kontrolliert, dann gibt es wieder Schwarzmärkte für die Neuzugänge und der Staat wird zum größten Drogendealer aller Zeiten. Menschen wollen Drogen. Das liegt in unserer Natur. Ihnen das "abgewöhnen" zu wollen ist in etwas so erfolgreich, wie die Schaffung des sozialistischen Menschen.
Es wird dann kaum noch Neuzugänge geben. Illegale Drogen werden kaum noch angeboten. Und ob es zur Abgewöhnung führt, bleibt abzuwarten.
 

Amatio

Aktives Mitglied
Du meinst, Neuzugänge gäbe es nur, weil heute das Angebot besteht? Ohne Angebot keine Neuzugänge? Das halte ich aber für eine sehr gewagte These, angesichts unserer Geschichte.
Wer käme denn als Neuzugang in Frage? - Nur Leute, die bisher keine harten Drogen nehmen und darauf neugierig sind. Das sind bestimmt nicht viele. Also kaum Nachfrage. Und schon nach kurzer Zeit - nämlich dann, wenn sie süchtig sind - stehen sie als zahlende Kunden nicht mehr zur Verfügung. Denn dann erhalten sie ihre Drogen kostenlos vom Staat. Daher wird es kaum noch ein Angebot für Nicht-Süchtige geben. Und die Illegalität in diesem Bereich bleibt bestehen.

Dieses Konzept habe ich über Jahre hinweg entwickelt und verfeinert. Damit trocknet man den illegalen Markt für harte Drogen fast komplett aus.
 

Sofakissen

Aktives Mitglied
Ich finde die Teillegalisierung gut. Ich habe freunde, die jetzt endlich aufatmen können. Wie @GrayBear schon sagt: wer sich berauschen will, der tut es. Und wer will, findet Wege. Bisher war es ja schon illegal, hat aber nichts gebracht. Wer wissen will, wie es sich anfühlt, jedoch die Illegalität fürchteet, ist bisher dann eben für ein Wochenende nach Holland gefahren. Ansonsten findet man einen Dealer oder dröhnt sich halt mit anderen Drogen wie Alkohol zu, probiert aus, was passiert wenn man verschiedene nicht verschreibungspflichtige Medikamente miteinander kombiniert oder geht im Wald Pilze sammeln.

Man kann es nicht verhindern. Was man verhindern kann, sind Schäden. Etwa Schäden durch beigemischte Stoffe beim illegalen Dealer. Schäden, die entstehen, weil der Dealer kein Gras, dafür aber Heroin im Angebot hat (ich kenne einen, der genau dadurch abgestürzt ist... hätte der mal besser ne eigene Pflanze im Zimmer gehabt..). Schäden, weil Menschen, die die Kontrolle über ihr Leben verlieren, keine Hilfe in Anspruch nehmen wollen, aus Angst, dass Hilfestellen ihren Konsum melden und sie dann noch zu allem Überfluss die Polizei auf der Matte stehen haben.

Für mehr Jugendschutz hilft ohnehin nur mehr und bessere Aufklärung.....
 

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