Wie definierst du genau Narzissmus? Also in deinen Worten, nicht über einen Link oder so.
Für mich ist Narzissmus keine tatsächliche Krankheit, es ist eher einer Folgeerscheinung einer schwierigen Biografie, eine Wunde des Ungeliebten.
Narzisstische Anteile hat jeder Mensch.
Narzissten haben eine gestörte Wahrnehmung von sich selber.
Sie neigen dazu sich selber zu idealisieren, zu hohe Ansprüche an sich zu stellen, andererseits fühlen sie sich zu schnell minderwertig und verletzbar, wenn sie von Anderen kritisiert werden, weil ihnen ein stabiles Selbstwertgefühl und eine realistische Einschätzung von ihrer Person fehlt.
Ihre Welt dreht sich um sich selber und sie haben keine Empathie für andere Menschen.
Sie beschäftigen sich nur mit ihren eigenen Verletzungen und merken nicht wie unfair und verletzend sie zu Anderen sein können.
Oft sind es unterhaltsame, offene und interessante Persönlichkeiten, welche den Beifall der Masse brauchen.
In einer Beziehung sind Narzissten schwierig.
Sie wollen oft im Mittelpunkt stehen, können den Partner betont gleichgültig behandeln, obwohl hinter der Maske die Gefühle brodeln.
Sie neigen zu unerträglichen Wutanfällen und Suchterkrankungen (nach dem Motto ..ich lasse nur zum Alk eine Nähe zu (um meine schlechten Gefühle zu verdrängen), aber nicht zu Menschen,
Sie können einen Partner eiskalt fallen lassen,
weil eine Klärung der Konflikte an ihrer sehr verzerrten Realtitätswahrnehmung rütteln könnte und sie sind oft unfähig eigene Anteile an Konflikten zu erkennen....nach dem Motto....der Andere hat immer Schuld.
Sie haben eine übermässige Egozentrik.
Die Angst bei Kritik in eine Krise zu fallen ist zu gross.....und der Glaube an die Liebe ist zu gering.