Ja das ist für sicher viele nicht leicht einen Menschen zu finden, der nicht irgend eine Störung hat.
Mir wurde das heute auch erst richtig klar, ich hatte bisher überwiegend mit Menschen zu tun die eine Störung hatten.
Verzeiht wenn es wieder ein Roman wird.
Angefangen bei der Mutter, alkoholkrank und depressiv. Vater auch irgendeine Störung vermutlich, oder warum begeht jemand Suizid.
Meine Schwester Essstörung. Meine Oma prahlte mit ihren Suizidversuchen um zu beweisen wie schlimm ihr Ehemann war, der sie paar mal geschlagen hatte. Der eine Onkel drogenabhängig, Tante Essstörung und dann auch wieder auf Drogen.
Erster Freund evtl Hang zum Narzissmus und drogenabhängig. Zweiter Freund, alkoholabhängig. 3 Freund, Choleriker plus jeden Tag 2-4 Bier, keine Ahnung ob schon Sucht, dafür Unmengen an Zigaretten.
Andere Freunde immer leicht depressiv oder sehr unsicher und schüchtern.
Tja und ich selbst scheine da ganz gut dazu zu passen.
Selten, das ich länger Kontakt zu Menschen hatte, die ihr Leben halbwegs im Griff hatten und nicht immer in Problemen versanken.
Hm.
Daher wohl, wenn auch zum Teil unbewusst, habe ich niemanden mehr in meinem Leben.
Andere Menschen bedeuten noch mehr Probleme.
Die letzten Jahre war es daher recht friedlich bei mir.
Nur meine Tochter hat natürlich auch eine Störung, ADHS oder sowas in der Art. Meine Mutter, ihr Vater und ich aber wahrscheinlich auch.
Oder man bekommt so was einfach wenn man eine Mutter wie mich hat.
Wie dem auch sei, der werfe den ersten Stein, der frei von Fehlern ist.
Wenn man es sich aussuchen könnte, was für eine Störung dürfte der zukünftige Partner haben?
Wenn man selbst neben der Spur ist, sollte man nicht erwarten an jemanden zu geraten der sich und sein Leben im Griff hat.
Ich glaube mit so jemanden kann man so gut kommunizieren wie mit jemandem der eine unbekannte Sprache spricht. Man wird kaum gemeinsame Gesprächsthemen finden, weil man wie auf unterschiedlichen Welten lebt.
Meine Schwierigkeiten wird jemand der sein Leben selbst nach seinem Sinn gestaltet, kaum verstehen. Warum sich ein Klotz ans Bein binden, wird sich so jemand denken.
Umgekehrt ebenso.
Und da zählt wohl die Selbstliebe und die Liebe zum Leben.
Soll man jemandem dabei zuschauen wie er sich selbst zerstört?
Und warum erwartet man, daß würde jemand anders machen?
Aus Liebe? 😄
Ne, so einfach ist das nicht. Helfen und eine partnerschaftliche Beziehung zu jemanden eingehen sind zwei unterschiedliche Dinge.
Jedenfalls ist wohl klar, wenn man einen gesunden Partner will, sollte man selbst gesund sein.
Und dann findet man Narzissten und Co auch nicht anziehend.
OK evtl braucht es etwas mehr dazu, als nur geistig und emotional gesund zu sein. Und mit gesund meine ich, sein Leben im Griff zu haben u.a. dazu fähig gesunde Beziehungen in jeden Bereich aufbauen und halten zu können.
Weiß aber nicht ob das alleine reicht. Wohl auch noch zufrieden sein usw.