Es kamen ziemlich viele Antworten rein, ich versuche hier einige zu beantworten.
Er hat Dokumente der gemeinsamen Wohnung sowie die Heiratsurkunde mitgenommen. Ich bin noch in der Wohnung die mir eigentlich zu teuer ist, zum einen findet sich schwer eine andere zum anderen möchte ich unserem Kind mit der neuen Situation nicht noch eine Veränderung mit Umzug bereiten. Ich verdiene gut trotz Teilzeitarbeit, so dass der Mann sagt er könnte Trennungsunterhalt fordern, was ich ihm glaube. Ich weiß allerdings nicht was er verdient aber als Selbstständiger der die Trennung vorhergesehen hat ist es nicht schwer sich runter zu kalkulieren, deswegen glaube ich ihm das. Ich habe eine Anwältin, die sagt wir können sein Einkommensnachweise einfordern, er sagt wenn er sich die Mühe machen muss, dann wird er Trennungsunterhalt fordern.
Unsere Familien haben bereits versucht zu vermitteln, aber er bleibt konsequent mit der Forderung des Ehevertrags. Deswegen haben selbst die Familien keine Möglichkeit an ihn ran zu kommen.
Ich möchte auch nicht seine Familie abklappern, das würde nichts bringen.
Ich sagte bereits, dass ich auch Fehler gemacht habe in dem ich ihm gegenüber kühl war, doch mit seiner Kontrolle habe ich mir schwer getan mich anzunähern. Ich wollte den Schicksalsschlag verarbeiten, was ich nicht konnte, weil ich ihm dann beweisen musste, dass ich an der Ehe hänge. Wir haben viel gesprochen, aber eine gute Eheberatung hätte mehr Sinn gemacht als zwei Menschen, die in diesem Moment verletzt und zu stolz waren.
Ja es gibt zwei Seiten, seine ist, dass ich nicht sagen konnte, dass ich an der Ehe festhalte. Ich habe ihm mehrmals gesagt, dass ich keine Trennung möchte, aber von ihm respektiert werden möchte. Er wollte seine Frau von früher zurück und hat gefragt wie er sie wieder bekommen kann und ich meinte nur nicht mit seinem Verhalten (Kontrolle). Er hat aber sein Verhalten als notwendig angesehen und so blöd es klingt aber jetzt nach der Trennung, die ich TATSÄCHLICH nicht erwartet habe, kann ich sein Verhalten sogar nachvollziehen. Er hatte Angst seine Familie zu verlieren, ich damals nicht weil für mich eine Trennung außer Frage stand und jetzt wo es so weit ist, würde ich auch gerne alles versuchen und herausfinden wieso er mich nicht an sich heran lässt, wieso er sein Leben jetzt normal weiter führt und es okay für ihn wäre, dass ich nicht drin vorkomme. Es klingt naiv und blöd aber wenn er sich so gefühlt hat wie ich jetzt ist das ein scheiß Gefühl.
Bezüglich Umgang mussten wir uns vor dem Jugendamt einigen, dem Jugendamt war natürlich egal wie er mir gegenüber war, es zählt nur, dass er dem Kind nichts getan hat und auch Zeit verbringen möchte. Wir haben jetzt eine 40/60 Regelung, wobei ich 60% habe.
Er konnte auch das Jugendamt überzeugen, dass ich versuchen würde umzuziehen, wenn ich unser Kind die meiste Zeit bei mir habe, weil ich ihm in der Vergangenheit geschrieben habe, ob wir nicht in meine Heimat umziehen können und ich mich am jetzigen Ort nicht wohl fühle, auch um nach dem Schicksalsschlag für meine Familie da zu sein.
Ich denke er würde in Zukunft versuchen auf 50/50 auszuweiten.
Ich finde eine Trennung sinnlos, wir werden durch unser Kind noch sehr lange in Kontakt sein, die andere Person verschwindet nicht aus dem Leben. Vor 1 Jahr war noch alles okay, wieso kann man dann nicht versuchen für die Ehe zu kämpfen, anstatt sich anzufeinden. Man heiratet trotzdem für die Ewigkeit. Ich bin aber leider auch ein sehr naiver Mensch.
Ich denke auch, dass er mich mit der Trennung bestraft weil er weiß, dass ich ein schönes Leben hatte und ich es gewagt habe daran zu zweifeln. Ich weiß, dass er durch meine Erzählungen nicht nett wirkt, aber er war jmd der für Menschen die er liebt alles getan hat, nur gehöre ich nicht mehr dazu.
Einen Neuversuch würde er nur für unser Kind machen, laut seiner Aussage und deswegen müsste ich auf alles verzichten.