Mein Alltag

Knirsch meinte:

Hast du schon die gängigen Dinge gemacht, wie deine Blutwerte nach Mangelerscheinungen oder Auffälligkeiten prüfen zu lassen?

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Jah. Meine Blutwerte sind zum Glück okay. Und ich ernähre mich auch ziemlich gesund. Wenige Süßigkeiten, keine Softdrinks, sehr selten Fast Food, oft Salate usw.

Knirsch meinte:

Allerdings... wie sieht das dann aus, wenn du studierst?

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Mein Vater will und wollte in der Zeit in der ich „an seiner Stelle“ arbeite, auf die Beine kommen. Selber wieder in den Arbeitsmarkt finden usw. Sobald das geschafft ist, kann ich Studieren gehen.

Linda Kremer meinte:

Mein Vater will und wollte in der Zeit in der ich „an seiner Stelle“ arbeite, auf die Beine kommen. Selber wieder in den Arbeitsmarkt finden usw. Sobald das geschafft ist, kann ich Studieren gehen.

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Hui, welche Last! Und wenn dein Vater nicht so bald "auf die Beine kommt"? Darfst du dann nicht studieren?

Es ist sehr aufopfernd, dass du deine Eltern unterstützt. Als Mutter würde ich allerdings eher bei Wasser und Brot von Sozialhilfe leben, als meinen Kindern das Studium zu verweigern.

Was ist mit deiner Mutter, verdient sie mit?

Das sind sehr gute Fragen, wie ich finde.

Wie ist denn die Aussicht deines Vaters, wieder Arbeit zu finden?
Kann bzw. will er das?

Du hälst dich da gerade noch etwas bedeckt, Linda.

"An der Stelle" deines Vaters arbeiten zu gehen, ist eine enorme Last.
Und das erklält recht gut aus meiner Sicht, wie es dir geht und was du empfindest.

Geißblatt67 meinte:

Hui, welche Last! Und wenn dein Vater nicht so bald "auf die Beine kommt"? Darfst du dann nicht studieren?

Es ist sehr aufopfernd, dass du deine Eltern unterstützt. Als Mutter würde ich allerdings eher bei Wasser und Brot von Sozialhilfe leben, als meinen Kindern das Studium zu verweigern.

Was ist mit deiner Mutter, verdient sie mit?

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Ich arbeite jetzt das dritte Jahr. Aber beide, Vater un Mutter wollen mich für das nächst Jahr studieren sehen. Wenn ich mich durchgesetzt hätte, hätte ich auch nach einem Jahr arbeiten an die Uni gehen können. Meine Eltern verbieten es mir nicht. Aber irgendwie fällt es mir sehr schwer mich durchzusetzen. Es würde auch garnichts bringen, weil ich meine Familie als höchste Priorität in meinem Kopf habe. Ich empfinde es als egoistisch, sich nur auf sich zu fokussieren.

Postman meinte:

Das sind sehr gute Fragen, wie ich finde.

Wie ist denn die Aussicht deines Vaters, wieder Arbeit zu finden?
Kann bzw. will er das?

Du hälst dich da gerade noch etwas bedeckt, Linda.

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Er will es. Und er hat einige Versuche hinter sich. Er hat Probleme mit dem unter Leuten sein. Also versucht er etwas selbstständiges zu machen. Das ist aber garnicht so einfach. Besonders, wenn man auch keinen Uniabschluss oder ne Ausbildung oder irgendwas hat, worauf man was aufbauen könnte.

Aber es geht langsam. Er verdient schon was und fühlt sich auch langsam besser. Hat viel mit meinem Bruder zu tun, dem es ja jetzt endlich auch langsam besser geht. Wäre echt der falsche Moment jetzt aufzugeben.

Und ja. Meine Mutter verdient mit. Das krasse ist, wir haben eigentlich genug Geld zum leben. Aber besonders mein Vater leidet sehr stark unter der Angst zu verarmen. Das ist paradox, denn die Angst zu verarmen hindert ihn am vorankommen. Die Angst zu Verarmen hat er seit vielen Jahren, sicher 10. Wir sind einmal in eine extreme Schuldenspirale geraten, die über Jahre anhielt. Das hinterlässt Spuren.

Seid ihr bzw. sind deine Eltern aus den Schulden denn raus?

Postman meinte:

Seid ihr bzw. sind deine Eltern aus den Schulden denn raus?

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Jah sind wir

Aber dann klingt das doch gar nicht so schlecht. Du bestimmst den Zeitpunkt, ab dem du deinen eigenen Weg gehst. Samt Studium, wenn dir das wichtig ist.