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Meine Mutter wird sterben...

S

Sumira

Gast
Du brauchst es nicht lerne (für alle stark zu sein) du bist es schon!!! In dir drin steckt die Kraft, sie kann Berge versetzen, sie ist plötzlich da und man wird dich fragen "wie schaffst du das alles nur?" Und du wirst keine Antwort wissen. Handel einfach, dein Herz kennt den weg!
Alles Gute!
 

Child of Storm

Aktives Mitglied
Für immer

Du warst bei mir, von Beginn an
Keine Stunde, keine Minute war ich allein
Deine Gedanken, deine Sorge umgaben mich
Wenn ich strauchelte gabst du mir Halt
Deine Hand war immer helfend da
Ich musste mich nur umsehen
Und du warst nah.

Doch nun gehst du fort, lässt mich zurück,
schon sehr bald wird deine Hand kalt,
deine Stimme wird verhallen, wenn dein Auge bricht,
du gehst durch die letzte, endgültige Tür,
ich kann dich begleiten und bleibe doch zurück
wenn ich mich umsehe,
wirst du nicht mehr da sein.

Doch sehe ich in den Spiegel,
blicken deine Augen zurück,
ich weiss dann, dass du bei mir bist
jede Stunde, jede Minute,
denn ich bin ein Teil von dir
in meinen Gedanken so nah,
auch wenn das Auge dich nicht schaut.

Ich hab dich lieb!
 

Omana

Urgestein
Liebe Child of Storm

ich würde Dich gerne ein Stück tragen.

Deine Ma ist immer bei Dir....jetzt und auch später....glaube mir

Du schreibst sehr schön, Deine Ma kann stolz auf Dich sein.

Deine Ma verläßt Dich nicht.....sie ist immer bei Dir


Mich bewegt das sehr

Ich würde Dich so gerne in den Arm nehmen.
 

Beate

Sehr aktives Mitglied
Liebe Child of Storm,
höre auf Deine innere Stimme. Wenn Deine Mutter keine Schmerzen erleiden braucht und gefasst ist, gehe zu ihr wann immer Du es kannst. So wie die Geburt gehört auch das Abschiednehmen zu uns Menschen. Begleite Deine Mutter, halte ihre Hand, sprich und schweige mit ihr. Wenn es möglich wäre, würde ich Dir Kraft und Geduld schenken. Der Weg den Du gehst ist unbeschreiblich schwer, niemand weiß wie er aussieht, wohin er führt. Ich wünsche Dir von ganzem Herzen Kraft und Deiner Mutter einen schmerzfreien Abschied. Sie wird jetzt und später bei Dir sein.
Herzlichen Gruß
Beate
 

Child of Storm

Aktives Mitglied
Habe heute wieder mit ihr telefoniert. Sie hat sich sehr gefreut. Im Augenblick darf ich nicht zu ihr, weil ich selber krank bin und sie anstecken könnte. Ich hoffe, dass ich So oder spätestens Dienstag wieder auf dem Damm bin. Mein Arzt hat mir reines Penicillin verschrieben und gemeint, wenn die Lymphknoten an der Halsseite nicht mehr druckempfindlich sind, darf ich sie besuchen.

Bin selber jetzt etwas ruhiger. Ich glaube, sie möchte nicht, dass ich so traurig bin. Aber es schmerzt trotzdem. Bemühe mich jetzt mehr ihre Seite zu sehen und zu verstehen, dass sie es so möchte und es so auch für sie das Beste ist. Sie sagte heute, dass sie ja noch ein paar sehr schöne Monate hat(te) und dass es ihr soweit gut geht.

Ich denke viel darüber nach, wofür sie sich in den letzten Jahren begeistert hat. Sie hat immer viel und gern gebastelt. Als ich sie heute danach fragte war sie für einen Moment sogar richtig wach und hat viel erzählt. Ich glaube sie hat sich darüber gefreut, dass es mich interessiert hat.

Sie sagt sie schläft sehr viel. Ich nehme an, dass das von den Schmerzmitteln kommt und von dem Kampf, den ihr armer Körper austrägt. Ist es grausam, wenn ich mir für sie wünsche, dass sie, wenn es soweit ist friedlich einschläft? Auch wenn ich jetzt etwas gefasster bin, habe ich Angst vor dem endgültigen Anruf meines Vaters. Jedesmal wenn das Telefon schellt zucke ich regelrecht zusammen.

Ich mache mir Gedanken darüber, wie mein Vater es verkraftet... oder meine Oma. Sie ist jetzt 95 und wird, so wie es aussieht, ihre Tochter überleben. Ich mag mir gar nicht ausmalen, wie sie das erlebt. Und keiner von uns kann wirklich bei ihr sein, da sie viele 100km von hier weg wohnt.
 
W

Waage

Gast
[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Liebe Child of Storm, ich fühle so mit dir. Ich wollte dir dieses gedicht schicken, mir hat es sehr geholfen beim Tod meiner mama und wenn mich heute die Trauer überkommt, dann lese ich es und es geht mir ein stück weit besser. Wünsch dir ganz ganz viel kraft. Du bist nicht alleine.[/FONT]
Lg Sanne

[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif] Wenn ich fort bin,[/FONT]​

[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Dann gebt mich frei, [/FONT]​

[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Lasst mich gehen,[/FONT]​

[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Es gibt so viele Dinge für mich zu sehn.[/FONT]​

[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Seid dankbar für die schönen Zeiten,[/FONT]​

[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Die wir zusammen verbringen durften.[/FONT]​

[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Ich habe euch meine Liebe gegeben, [/FONT]

[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Und ihr wisst gar nicht,[/FONT]
[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Wie viel Glück ihr mir beschert habt.[/FONT]
[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Ich danke euch für die Liebe, [/FONT]
[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Die ihr mir gegeben habt,[/FONT]
[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Aber es ist jetzt Zeit, [/FONT]
[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Alleine weiterzugehen.[/FONT]
[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Wenn euch die Trauer hilft, so trauert[/FONT]
[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Und dann lasst die Trauer dem Glauben weichen.[/FONT]
[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Wir müssen uns nur einen Weile trennen,[/FONT]
[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Drum haltet fest an den Erinnerungen in eurem Herzen.[/FONT]
[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Ich werde nie weit von euch entfernt sein.[/FONT]
[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Also wenn ihr mich braucht, ruft nach mir –[/FONT]
[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Und ich werde DA sein.[/FONT]
[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Auch wenn ihr mich nicht berühren oder sehen könnt,[/FONT]
[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Ich bin euch nah – [/FONT]
[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Und wenn ihr mit eurem Herzen lauscht,[/FONT]
[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Dann werdet ihr meine Liebe[/FONT]
[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]überall fühlen können, [/FONT]
[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Ganz nah und deutlich.[/FONT]
[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Und wenn es für euch an der Zeit ist,[/FONT]
[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Diese Reise alleine anzutreten,[/FONT]
[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Werde ich euch mit einem Lächeln erwarten[/FONT]​


[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif] Und euch in eurem neuen Zuhause begrüßen.[/FONT]
 
Zuletzt bearbeitet:

Omana

Urgestein
Liebe Waage, das ist ein sehr schönes Gedicht :)

Liebe Child of Storm, ich fühle sehr mit Dir.

Ich kann Deine Sorge um Deine Oma verstehen. Welche Mutter möchte schon ihre Kinder überleben?
Euch allen ganz viel Kraft und Hoffnung. Ich bin fest davon überzeugt, daß wir unsere Lieben wieder treffen werden...irgendwann :)

Das Leben ist endlich....das sollte uns allen täglich bewußt sein.

Es ist nicht grausam, daß Du Dir wünschst, wenn es soweit ist, daß sie friedlich einschläft. Ich glaube fest daran, daß es so sein wird. Durch die Liebe ihrer Kinder, ihres Mannes, ihrer Mutter wird sie sorglos sein und kann dann auch friedlich einschlafen.
Ja, so wird es sein

LG Omana
 
W

Waage

Gast
Liebe Omana
dem kann ich mich nur anschließen.
Mein fester Glaube an ein Wiedersehen ist es, der mich den schmerz überhaupt ertragen lässt.

Liebe Child of Storm ich habe es als letzten und größten Liebesbeweis an meine Mama angesehen, sie gehen zu lassen, sie in frieden einschlafen zu lassen. Aus Liebe loszulassen ist das nicht wunderschön ? das haben wir getan mein Vater, meine Geschwister und ich.

Da kullern mir die Tränen übers gesicht, ich bin fest in gedanken bei dir.

Sanne
 
Zuletzt bearbeitet:
S

Sternenhimmel

Gast
Hallo Child of Storm. Mit Tränen in den Augen lass ich den Tread und die Antworten darauf..ich habe meinen Vater durch Krebs verloren und es tut weh wen ich daran denke,aber es ist beruhigend zu wissen das er nicht meht leidet.Ich drück Dich mal ganz lieb und wünsche Dir das Du den Schmerz verkraftest und das Bewusstsein das Menschen die geliebt werden ewig im Herzen wohnen erhälst.Lg catcry
 

Child of Storm

Aktives Mitglied
Ich frage mich andauernd, warum ich das nicht vor einem halben Jahr schon so ernst genommen habe. Warum hat mich meine Hoffnung, dass man den Krebs therapieren kann, davon abgehalten in meiner spärlichen Freizeit etwas mit meiner Mutter zu unternehmen, als sie dies noch gekonnt hätte? Jetzt kann sie nicht einmal mehr spazieren gehen, weil der Krebs auf den Magen und den Darm drückt, sodass sie sofort Beklemmungen und Schmerzen bekommt, die das Schmerzpflaster nicht mehr unterdrücken kann, wenn sie aufsteht.

Das Bewusstsein diese wertvolle Zeit verschwendet zu haben macht mir sehr zu schaffen. Ich meine ein Buch zu lesen oder mit Bekannten mal weg zu gehen... all das kann ich immer machen... warum nur habe ich die wertvolle Zeit nicht genutzt? Warum war ich so selbstsüchtig.

Im Augenblick mache ich in jeder frei verfügbaren Minute ein Geburtstagsgeschenk fertig, das ich ihr schon vor 1,5 Jahren geschenkt habe, was aber aufgrund von Zeitmangel nicht ganz fertig geworden ist (ist ein Ölbild). Warum habe ich das nicht schon längst getan? Sie hat sich nie beschwert... aber ich glaube, dass es ihr weh getan haben muss. Sie muss ja denken, sie sei mir nur wenig wert... dabei ist sie für mich der wertvollste Mensch. Ich verstehe mich selbst nicht mehr...
 

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