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Meinungen über Gewalt

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D

Dr. House

Gast
darkside_now meinte:
Und wie häufig kommt das in der Regel so vor?
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Glücklicherweise sehr, sehr selten.

Das Beispiel etwa, wenn ein Vater den Täter stellt, der sich an seinem Kind vergangen hat, und diesen Täter dann grobmotorisch verschönert.
Nun wollen wir doch mal realistisch bleiben und den Fall so konstruieren, wie er wahrscheinlich wäre. Kind K wurde also von einem Fremden oder Freund F missbraucht. Es kennt seinen Täter, und es berichtet zu Hause davon bzw. es kommt durch Verhaltensauffälligkeiten oder sonstwas raus.
Was wird der Vater nun tun? Sich ein Messer schnappen, das traumatisierte Kind zuhause bei der verzweifelten Mutter lassen, losdüsen und den Täter abstechen? Dann in den Knast wandern und nichts gewonnen haben?
Davon hört man nichts? Wieso? Weil es nicht vorkommt.
Der "übliche" Weg ist ja vermutlich der: Entsetzt sein, Kind trösten, sich professionelle Hilfe holen, Anzeige erstatten etc.pp
Der "übliche" Weg ist der, dass der Mann die Trümmer der sicheren Existenz seiner Familie zusammenfegt und neu errichtet, anstatt sich einbunkern zu lassen.
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Ich würde den Mittelweg wählen: Den Typ aufsuchen, gehörig körperlich verletzen und dann eben zur Polizei und Anzeige erstatten.

Da ich nicht vorbestraft bin und nicht polizeilich bekannt, wird man mich zwar bestrafen, aber ich denke es wird auf Bewährung herauslaufen.

Dann würde ich auf die Verurteilung des Täters warten und wenn das Urteil meinem Gerechtigkeitsempfinden widerspricht, würde ich selbst aktiv werden.

Das ist für mich ein realistisches Szenario, bei dem man sich fragen darf, ob man, wenn die (finanzielle) Existenz gefährdet ist, zu gewissen Grenzüberschreitungen bereit wäre.

Wie würdet ihr entscheiden in diesem Fall?
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Hier Gewalt anzuwenden ist nicht vertretbar.
 
B

Benjamin-29

Gast
Lena7 meinte:
Natürlich geht man nicht hin, und sagt zu dem Kind, du bist Schuld oder macht es irgentwie fertig.
Das Kind weiß von selber, wenn es etwas verkehrtes getan hat, das es diesen Klaps verdient hat.
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Kein Kind hat einen Klaps verdient, Lena.

Ein Onkel hat bei einer grösseren Familienfeier mal versucht, mit eine Ohrfeige zu verpassen, weil ich meine Ellenbogen auf dem Tisch hatte. Damals war ich 13, glaub ich. Er war aber zu langsam um mich zu treffen. Ich hab ihm daraufhin angeboten, die Sache vor der Tür zu Ende zu bringen. Mein Onkel verstand die Welt nicht mehr und es gab einen ziemlichen Eklat in der Familienfeier.:)

Ich sehe auch heute, wo ich im Alter meines damaligen Onkels bin, noch keinen Grund, warum ich mich schlagen lassen soll, nur weil jemand anderes das für richtig hält. Ich würde mir dabei jedenfalls ziemlich dumm vorkommen. Wie würdest du dich dabei denn fühlen, Lena?
 
Leoni

Leoni

Aktives Mitglied
Lena7 meinte:
Das sind jetzt aber meine letzten Worte hier zu dem Thema, denn ich habe das Gefühl, es wird hier gehörig missverstanden was ich sage.
Natürlich geht man nicht hin, und sagt zu dem Kind, du bist Schuld oder macht es irgentwie fertig.
Das Kind weiß von selber, wenn es etwas verkehrtes getan hat, das es diesen Klaps verdient hat.
(Ich möchte mich nicht dauernd wiederholen , aber nochmals den Hinweis, natürlich gibt es auch viele ander Möglichkeiten Konsequent auf das Verhalten eines Kindes zu reagieren.)
Manchmal finde ich allerdings wie ich schon sagte, einen Klaps am angeprachtesten - für mich ist das keine Gewalt, den es fügt dem Kind auch keinerlei Schmerzen zu.
Ein Kind ist bei einer gerechtfertigten Strafe nicht verbittert oder verletzt.
Wenn eine Mutter oder ein Vater allerdings nicht aus Liebe handelt, sondern vielleicht im Zorn auf das Kind einschlägt, dann kann das auch negative Auswirkungen auf das spätere Leben des Kindes haben. Das ist ein riesen Unterschied!
Nun ja, das ist jedenfalls meine Meinung dazu.


LG
Lena
I
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Lena,du hast dazu deine Meinung,das ist auch ok.:)

Ich für mich sehe einfach auch keinen Sinn für einen Klapps ,aus welchem Grund machen das Eltern?
Wollen Eltern nicht das beste für Ihre Kinder?Ist ein Klapps (und somit den eigenen freien Willen brechen,nur weil er nicht angebracht ist)"das beste" für das Kind?

Jeder muss da für sich selbst entscheiden,möchte da niemandem zu nahe treten nur vielleicht etwas zum Nachdenken auch anregen;):)
 
mikenull

mikenull

Urgestein
Was würdet Ihr eigentlich sagen, wenn Ihr Euer eigenes ( " " ) Kind in den Kindergarten gebt und dort ein Erzieher ist, der Kinder mit "Klapsen" erzieht? Wenn mich nicht alles täuscht hat das hier schon mal ein "Erzieher" vertreten.....
 
W

willy

Gast
Wie funktioniert denn bitte Erziehung, wenn es für das Kind keine begreifliche Sanktion gibt? Es also Stuhlkreis -und Quatschpädagogik nicht kapiert?

Nicht bei allen Kindern, aber vor allem bei Jungs (ich gehöre dazu) bedarf ist eben auch gelegentlich physischer Nachhilfe, um sie auf eine bestimmte Verhaltensnorm zu bringen.

Ich habe auch erst geglaubt, dass das bekloppte Hin-und Hergezappel auf den Schultern meines Vaters gewisse Risiken beinhaltet, bis ich einen Abgang machte und die Konsistenz meines Schlüsselbeins eine andere war.
Werde ich nie vergessen.

Es gibt da auch son tollen brauchbaren Spruch:
"Lernen durch ....." :rolleyes:

Jedem seine Meinung, aber meiner Ansicht nach, ist die pädogogische Wirkung des Gewalteinsatzes in Erziehungfragen schlichtweg unbestreitbar.
Ich erwähne hier nocheinmal(auch wenns wohl nichts bringt), dass dies nicht mit Prügelorgien gegenüber dem Kinde gleichzusetzen ist.
 
Eis-Fee

Eis-Fee

Urgestein
Dr. House meinte:
Ich würde den Mittelweg wählen: Den Typ aufsuchen, gehörig körperlich verletzen und dann eben zur Polizei und Anzeige erstatten.

Da ich nicht vorbestraft bin und nicht polizeilich bekannt, wird man mich zwar bestrafen, aber ich denke es wird auf Bewährung herauslaufen.


Hallo Dr. House

Gewalt gibt es doch zu genüge, sollten wir nicht lernen,
anders mit "Wut" umzugehen?
Den Typen aufsuchen.................und dann?
Was bringt Dir PERSÖNLICH diese Gewalt?
Vielleicht denken manche daran, aber tun sie es auch?!
Ich befürchte, Du gehst über das DENKEN hinaus.
Ehrlich gesagt, ich verstehe es nicht.
Mein Vater sagte immer, dass ich viel zu viel mit meinen
Kindern rede, ein Klaps wäre lehrreicher. Pah....
Ich glaube, es ist LIEBE und VERSTÄNDNIS,mit denen man weiter
kommt.


eine traurige Anna
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B

Benjamin-29

Gast
willy meinte:
Jedem seine Meinung, aber meiner Ansicht nach, ist die pädogogische Wirkungs des Gewalteinsatzes in Erziehungfragen schlichtweg unbestreitbar.
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Ja, das beschreibt Alice Miller genauso wie du. Kinder lernen dadurch, dass Gewalt gegen Schwächere ein Argument ist.
 
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