Sie würde vielleicht denken wir lieben sie nicht so sehr oder vermissen sie nicht so sehr.
Du willst es einem toten Menschen recht machen. Etwas wieder gut machen damit evtl?
Ich hatte vor der Beerdigung mit der Frau geredet welche die Trauerrede in der Kapelle halten sollte. Sie arbeitete bei einer Stelle für Trauerbegleitung. Sie hatte auch mit mir darüber geredet wie es mir mit den ganzen Ereignisse die für meine Mutter im Tod endeten, geht.
Vielleicht magst du mal schauen wo es bei dir eine Trauerbegleitung gibt.
Ich fände es wichtig in deiner Situation jetzt. Du frisst das sonst wohlmöglich in dich hinein.
Viele fühlen sich schuldig wenn ein geliebter Mensch gegangen ist. Zu oft meinen sie nicht genug getan zu haben, sogar das falsche getan zu haben und wichtige Worte nicht gesagt zu haben oder die letzten Worte fielen im Streit.
Der Tod nimmt einem all diese Möglichkeiten irgendetwas noch zu richten, er ist so endgültig.
Menschen die einen bei der Trauer begleiten finden oft die richtigen Worte damit man sich mit dem Tod und sich selbst besser aussöhnen kann.
Begleitest du deinen Bruder zu der Besprechung beim Beerdigungsinstitut? Ich fände es gut. Auch wenn es unangenehm war, irgendwie hatte es mir geholfen, den Tod als etwas selbstverständliches zu begreifen. Ich las auch überall Sprüche, die mich aufeinmal berührten und tröstlich waren.