Hey, ihr seid Klasse - danke für eure vielen wertvollen Beiträge!
Ich fürchte aber, ich habe eines falsch ausgedrückt, sorry: Diese Nachbarin
fühlt sich einsam - sie
ist es aber nicht wirklich.
Zum einen wohnt ihr Sohn am Ort (den sie aber nur selten sieht, weil er selbst krank ist), zum anderen hat sie hier - sie ist Muslima (gebürtige Türkin), und diese sind hier sehr eng miteinander verbunden -
auch ihre guten Freundinnen, eine wohnt im selben Haus - nur stellt sich da das gleiche Problem wie in Bezug auf mich:
Diese Freundinnen haben alle eine große Familie (die ja bei Moslems/Türken eine sehr wichtige Rolle spielt) und sind nicht
so greifbar und präsent, wie die Nachbarin sich das wünscht (ich entnehme es ihren Klagen darüber).
Doch sie kann einfach nicht allein sein - und irgendwie tut mir das wirklich weh, weil sie dadurch gar nicht merkt, welch kostbares soziales Netz sie eigentlich hat. Es reicht ihr einfach nicht....
Und so sitzt sie halt meistens auf ihrem Rollator vor dem Haus - wir haben hier auch Bänke, aber weiter am Rand, also etwas abseits und weniger frequentiert - , weil dort immer jemand mal vorbei kommt und es zu Gesprächen kommen kann.
Und @Suche: Es ist völlig klar, dass mein Hund an
erster Stelle steht - was auch den Unmut der Nachbarin erzeugt (obwohl sie selbst früher einen Hund hatte) und sie nun anfängt, "Spitzen" auszuteilen, was ich doch so alles falsch mache in ihren Augen.....
Und das immer, sobald ich gehen will....
Sie sieht nicht das hechelnde Tier, sie sieht und spürt nur ihre seelische Not....
Doch
da bin ich dann konsequent: Wenn mein alter Herr nicht mehr kann, dann gehe ich nach Hause. .
Mit entsprechenden Kommentaren" seitens der Nachbarin im "Gepäck".....
Tja, es wird schwierig.... Ich bin - wem sage ich das hier.... - nicht so der Diplomat. Und sie hat hier eindeutig die bessere Lobby.
Ich lasse mir eure Tipps mal in Ruhe jetzt durch den Kopf gehen - un versuche, einen Weg zu finden, der die Nachbarin nicht noch mehr verletzt, mir aber nicht jede Freiheit nimmt....