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Nationalismus gegen Islam?

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mikenull

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Die Frage nach den Alternativen, die ausgerechnet diejenigen liefern sollen, die gegen einen Krieg sind, ( 77% der deutschen Bevölkerung ) ist völlig lächerlich. Es gab VOR Beginn des Krieges gerade genug Alternativen. Kann man alles im Internet nachlesen. Aber jetzt - nachdem die westlichen Krieger einen Krieg angefangen haben - Alternativen zu verlangen, ist mehr als seltsam. Es müssen diejenigen handeln, die der Welt das eingebrockt haben, das ist doch vollkommen klar.
Und übrigens: Im Norden Afghanistans sind keine Taliban! Dort gibt es die Warlords die froh sind, daß die BRD die Drogenwege ins Ausland schützt. ( Man sollte einfach mal jemandem zuhören wie Scholl-Latour, der erst kürzlich in dieser Gegend war! )

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,464566,00.html

In Afghanistan sind nur Truppen, weil der Westen beim Abzug nicht das gesicht verlieren will. Das aber scheint unsausweichlich zu sein.
 
D

Dr. House

Gast
Wenn ihr keine Alternativen liefern könnt, dann beschwert euch nicht.... Im übrigen braucht man auch keine Alternativen - der Krieg läuft dort zwar nicht perfekt, aber er ist noch lange kein Desaster wie der im Irak. Und von den Alternativen vor Kriegsbeginn hätte ich gerne gehört....

Man kann es doch ganz kurz machen: Wenn die Truppen Afghanistan verlassen, werden die Taliban das Land wieder übernehmen - und zwar überall. Die Taliban werden auch nicht mehr zulassen, das humanitäre Hilfe geleistet wird. Außerdem, werden sie wieder ihre Ausbildungslager aufbauen und neue Terroristen ausbilden und Anschläge vorbereiten.

Jeder logisch denkende Mensch versteht das.... Warum ihr nicht?
Und solange ihr dazu keine Alternativen liefert, seid ihr unglaubwürdig....
 

mikenull

Urgestein
Es ändert sich nichts dadurch, daß man immer wieder die gleiche Sache wiederholt.
Und wenn man wissen will, wie die Alternative vor dem Krieg war, dann hätte man sich nur die damalige Bundestagssitzung anhören müssen. da wurde genug Vorschläge gemacht und die Entsendung von Soldaten ( aber keine Kampftruppen! ) mit gerade mal 2 Stimmen Mehrheit angenommen.

Man sollte - zumal nach 5 Jahren - soviel Verstand haben, daß man erkennen kann, daß die ganze Kriegsspielerei nicht nur nicht zu einem Ergebnis, sondern zum Gegenteil geführt hat. Die Terrorgefahr ist gestiegen.

Und alles andere ist Schönfärberei.

Und das hier ist natürlich nur dümmlich. Das weiß doch niemand.

Man kann es doch ganz kurz machen: Wenn die Truppen Afghanistan verlassen, werden die Taliban das Land wieder übernehmen - und zwar überall. Die Taliban werden auch nicht mehr zulassen, das humanitäre Hilfe geleistet wird. Außerdem, werden sie wieder ihre Ausbildungslager aufbauen und neue Terroristen ausbilden und Anschläge vorbereiten.
 
D

Dr. House

Gast
Ich zitiere mal mich selbst...

Man kann es doch ganz kurz machen: Wenn die Truppen Afghanistan verlassen, werden die Taliban das Land wieder übernehmen - und zwar überall. Die Taliban werden auch nicht mehr zulassen, das humanitäre Hilfe geleistet wird. Außerdem, werden sie wieder ihre Ausbildungslager aufbauen und neue Terroristen ausbilden und Anschläge vorbereiten.
Genau das würde passieren....
 

mikenull

Urgestein
Das beste Argument das es gibt, ist wenn man sich selber zitiert. Bravo! Eigentor.

Und zur Information. Die Taliban sind im Süden aktiv - und trotzdem leistet die BRD im Norden Aufbauhilfe ( ganz im Gegensatz zu Deinen Argumenten ) und das auch mit einer Mehrheit des deutschen Volkes!
Die Deutschen sind aber in ihrer Mehrheit gegen den Krieg wie er denn von der USA, England etc. geführt wird.
Es ist traurig, wenn man nur immer die Argumente des Kriegstreibers Bush wiederholt und sich dabei die Lage von Tag zu Tag verschlechtert.


SonntagsZeitung: Kritiker werfen der Friedensbewegung Naivität vor. Die herkömmlichen Konfliktlösungsmodelle seien für den Kampf gegen den Terrorismus nicht geeignet.

Galtung: Ich halte es umgekehrt für naiv, mit Gewalt Änderungen herbeiführen zu wollen. Der Terrorismus kann nur mit Dialog und dem Willen zur Versöhnung bekämpft werden. Die Amerikaner haben es verpasst, mit den Taliban zu verhandeln. Letztere waren sogar bereit, Osama Bin Laden an einen andern islamischen Staat auszuliefern. Die USA haben das ausgeschlagen, einen Krieg begonnen und damit noch mehr Hass auf sich gezogen. Der Westen muss von seiner gewalttätigen Politik abkehren.

SonntagsZeitung: Eine etwas einfache Erklärung. Wir haben es hier immerhin mit Leuten zu tun, die Flugzeuge in Hochhäuser rasen lassen.

Galtung: Es gibt bestimmt unbelehrbare, dogmatische Muslime, die unbedingt Krieg wollen. Doch die Bombardements auf Afghanistan verschärfen das Problem nur. Jetzt profitieren die extremistischen Muslime von einer Welle des Hasses gegen die USA. Nochmals: Dialogbereitschaft ist der Schlüssel zur Lösung des Problems. ...
Ich war im Februar als Vermittler in Afghanistan und bin auf äusserst gesprächsbereite Partner gestossen. Es gibt moderate Wortführer in der Nordallianz und unter den Taliban, die sich für eine Koalitionsregierung einsetzen würden. Man muss sie nur aufsuchen und ihnen eine Stimme geben.

SonntagsZeitung: Und wie soll das konkret gehen?

Galtung: Warum schicken wir nicht deutsche Friedensbotschafter nach Washington und zu den Taliban? Die Deutschen hatten im Zweiten Weltkrieg 18 Länder besetzt, und sie wollten zwei Volksgruppen ausrotten: die Juden und die Roma. Deutschland hat sich mit der Welt versöhnt und geniesst einen hervorragenden Ruf. Warum nutzen wir nicht die Erfahrungen der Deutschen? Es muss jetzt auf beiden Seiten vermittelt werden: Die USA müssen ihre Politik ändern, und in der islamischen Welt müssen die harten Fronten aufgeweicht werden.

* Der Norweger Johan Galtung, 71, ist einer der wichtigsten Begründer der Friedensforschung. 1959 baute er das Internationale Friedensforschungsinstitut in Oslo auf. Galtung ist Direktor des Friedensnetzwerks Transcend und lehrt an diversen Universitäten. 1987 erhielt er den alternativen Friedensnobelpreis.

Aus: Sonntagszeitung, 18. November 2001

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Dr. House

Gast
Ihr seid so naiv, das ist unglaublich....:D Aber das ist ja auch in Ordnung - ihr lebt ja im Westen....
Ich hab mich selbst zitiert, weil ihr keine Argumente dagegen gebracht habt.

Und zur Information. Die Taliban sind im Süden aktiv - und trotzdem leistet die BRD im Norden Aufbauhilfe ( ganz im Gegensatz zu Deinen Argumenten ) und das auch mit einer Mehrheit des deutschen Volkes!
Würden die Amerikaner, Briten, Niederländer usw. aber nicht im Süden kämpfen und die Taliban abhalten wieder in den Norden zu kommen, dann könnten die Deutschen auch keine Aufbauhilfe mehr leisten.

Das versteht ihr anscheinend nicht....^^

Der Terrorismus kann nur mit Dialog und dem Willen zur Versöhnung bekämpft werden.
Gerne. Solange man ein paar Grundregeln akzeptiert. Ich verhandele nicht mit jemanden, der mich töten und unterdrücken will.

Die Amerikaner haben es verpasst, mit den Taliban zu verhandeln. Letztere waren sogar bereit, Osama Bin Laden an einen andern islamischen Staat auszuliefern. Die USA haben das ausgeschlagen, einen Krieg begonnen und damit noch mehr Hass auf sich gezogen.
Bin Laden muss an die USA ausgeliefert werden und nicht an einen islamischen Staat, der wahrscheinlich sogar noch hinter ihm stehen würde.... Er hat US-Bürger getötet und muss daher auch in den USA bestraft werden.

Ihr seid sooo naiv!
 
D

Dr. House

Gast
Darkside, ich rechne dich jetzt nicht der naiven Friedensbewegung zu - oder sollte ich das? Ausgerechnet bei dir?

Die Friedensbewegung ist naiv. Sie fordert Frieden um jeden Preis....
Das ist Quatsch! Man kann nicht immer noch mehr Kompromisse eingehen. Irgendwann ist die Grenze erreicht!
 
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mikenull

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Es kann schon Gründe für einen Krieg geben - unbestreitbar. Man sollte sich aber von diesem lemminghaften ( Dark nennt es ein schafähnliches Verhalten ) "wir können ja nichts anderes als kriegerln" wegkommen.
Und zwar eben unter dem Eindruck der letzten über 5 Jahre die auch dem Dümmsten beweisen müssten, daß man damit eine Terrorgefahr nicht aus der Welt geschafft hat - sondern sie verstärkt hat.
Man ist bereits in der Spirale drin. Mehr Terror heißt dann anch der Logik auch "mehr Soldaten". Das aber haben die Amis in Vietnam schon probiert, die Russen in Afghanistan - und wohin hat es geführt?
Zum Abzug, richtig. Und so wird es wohl auch früher oder später kommen.

Und außerdem verlange ich nur, was auch mein Präsident will:

http://www.focus.de/politik/ausland/frankreich_aid_54690.html#
 
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D

Dr. House

Gast
Das hat der hyper-aktive Sarkozy noch vor den Präsidentschaftswahlen gesagt.... Das kann man wohl getrost unter "Stimmenfang" abhaken. Und wenn er der Meinung ist - jetzt ist er ja Präsident - kann er es auch umsetzen.... Das wird er aber nicht tun.

Gehen wir jetzt aus Afghanistan, dann würden die Taliban die Macht wieder erobern und neue Ausbildungscamps errichten. Punkt. Dann würde es wieder Anschläge in den USA und - das vergessen ja manche - auch Europa geben....
 

mikenull

Urgestein
Sag ich ja: lemminghaft.
Du mußt einfach zur Kennnis nehmen - und da widersprichst Du ja nicht - das sich die Lage immer weiter verschlechtert hat.
Ich beende das Thema auch hier ( für mich ) weil mir das einfach zu platt wird, immer diesselben "Argumente" zu lesen. Die sich aber nun wirklich längst wiederlegt haben.
 
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