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Nationalismus gegen Islam?

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Dr. House

Gast
Nein, das sehe ich auch anders. Der Krieg wurde bereits vor langer, langer Zeit von den Amis begonnen.

Mit ihrer schrägen Außenpolitik, um es so zu sagen.
Dazu hätte ich gerne mal ein Beispiel.... Sorry, aber ihr habt voll ne linke (politsch links) Einstellung. Die bösen, bösen Amis....:rolleyes: Was ihr immer vergisst, wenn ihr eure Rechnungen aufmacht ala 5000 Afghanen sind gestorben. Sie wurden nicht mit Absicht getötet. Natürlich gibt es im Krieg Opfer - und das ist schlimm - aber Amerika hätte über Afghanistan ein Flächen-Bombardemont machen können - haben sie nicht. Die 3000 Menschen am 11. September wurden aber mit Absicht getötet: Je mehr desto besser. Wir leben hier in einer Demokratie. Und auch der Ali muss es sich gefallen lassen, wenn ich über seinen Gott lache.... Genauso muss es sich jeder Christ gefallen lassen. Aber wahrscheinlich wäre es dann auch meine Schuld, wenn man mich töten würde. Ich hab ihn ja "gereizt"....:rolleyes:
Glaubt ihr auch, man darf Frauen vergewaltigen, weil sie einen Minirock tragen? Gott bewahre, das wir die Muslims reizen....:rolleyes:
 
G

Gast

Gast
ob ein krieg richtig ist oder nicht, hängt wahrscheinlich von den eigenen wertevorstellungen ab. das ist eine einstellung. wie man mit konflikten umgeht. wie man nach ursachen sucht, was man als ursache erklärt. krieg = gewalt. das sind grundsatzdiskussionen. sowie in der kindererziehung, wie erzieht man kinder und warum. das sind werte, normen, vorstellungen.

das mit afghanistan: war wie mit vietnam, besetzt von zwei mächten. beides sind scheisse. was macht man? was würde ich machen, wenn sich zwei menschen hier in meiner wohnung breit machen und sie hier ihre kriegsfront ziehen? kann ich mich wehren? kann ich sagen, he, haut ab, führt euren krieg anderswo? man hat es sicherlich versucht. aber die besatzer hat es nicht viel gekümmert.
mit afghanistan dasselbe. zwei fremde mächte haben da krieg geführt. da hat sich niemand drum geschert, dass es da menschen gibt, die da leben, und die das nicht wollen, die eventuell ne andere perspektive für ihre gemeinschaft haben.
und jetzt.... geht es weiter.. mit den erklärungsversuchen, wer recht hatte. die ganze geschichte wird ausgeblendet. zuerst missbraucht man das land eines volkes als kriegsschauplatz, zerstört denen eigentlich so ziemlich alles, missbraucht die menschen da für den krieg, bringt ihnen kriegen bei und danach sollen sie wie lämmer dahocken und friedlich sein?

das ist wie, wenn man ein kind jahrelang schlägt und es dann nochmals anklagt, wenn es irgendwann mal im erwachsenenalter ausflippt. na vielleicht ist es ja so geworden, weil es zuviel bei einem hassprediger in der moschee abgehangen ist?
ne, ne.... der einsatz war begründet. ich darf meine aggressionen ausleben. wenn die anderen aggro werden, stimmt was nicht. dann hab ich das recht, sie zurechtzuweisen. und mich darf man nicht kritisieren. ich habe ja nur richtig gehandelt.

es ist dasgleiche mit all den diskussionen über den islam, oder die moslems, das man sie zuerst in diskussionen alle in einen topf wirft und man sie dann ächtet und outet, und all das was scheisse ist, auf sie projiziert. das leben wär ja schöner, wenn es sie nicht gäbe.
aber wenn dann so ein super millionen-scheich nach genf kommt und seine kohle liegen lässt, werden seine füsse geküsst.

das gleiche mit drogen. kiffer werden niedergemacht, geoutet. es ist ja immer wieder super, wenn man seinen frust, seine aggression an irgendjemandem ausleben kann, jemand anderem zurechtweisen und über ihn bestimmen kann. so hat man eventuel das gefühjl einer kontrolle. es ist wie in einer beziehung, damit man IN DIALOG treten kann, braucht es die bereitschaft beider.
auch die bereitschaft, sich zu hinterfragen.

drogen: alkohol ist erlaubt. besäufnis ist erlaubt. andere drogen nicht. da wird man geächtet.

widersprüche, zu hauf.

und dann zu behaupten, der eine krieg war gerechtfertigt.
wenn andere menschen dann noch dazu missbraucht werden, um die eigene vorstellungen durchzusetzen (soldaten). und dann kommen sie noch mit haushaltsrechnungen und gerechtigkeit und blablabla. das alles ziemlich wirr ist und überall widersprüche herrschen....

es ist wie mit den aborigies, die eingepfercht, diskriminiert und aller rechte beraubt wurden. danach werden sie dann noch verurteilt, dafür dass sie alkoholabhängig werden und ihr sozialleben an A**** geht. dann werden sie dafür noch angeklagt, genau von denjenigen, die das verursacht haben.
zuerst hetze betreiben, dann noch anklagen und mit dem finger auf die anderen zeigen.

das nenne ich eine logik. das nenne ich menschen, die verantwortungsvolle posten inne haben, die nationen lenken.

wie die schweiz, und andere länder, die geschäfte macht mit staaten, welche andere unterdrücken, ja krieg führen. aber geschäft ist geschäft. nicht wahr.

wie die superemanzen, die dann plötzlich übers ziel hinausschiessen und den mann als feind erklären! die wertschätzung verlangen, gleichberechtigung aber dann genau das gleiche machen, was mit ihnen gemacht worden ist.

woran liegt das? woran liegt das, dass wir mit widersprüchen so vollgestopft sind?

wir leben übrigens nicht in einer demokratie. wir haben es als ziel, es ist als leitstern gedacht, ein paradigma, etwas, wo wir hinstreben.
es ist kein ist-zustand. daran muss ewig gearbeitet werden.

nebst religionskonflikte spielen viele andere faktoren eine rolle. generationenkonflikte. migration. normenwechsel. und dann der mensch selber. der mit beschränkten hirn, unwissend auf die welt kommt. nicht nur aus ratio besteht sondern auch aus vielen diffusen gefühlen. der christ wie der moslem.
diskriminierung allenthalben.
nationalismus ist kein ausweg. der türkische nationalismus verhindert die scharia, aber zwängt die leute in was anderes rein. und führt auch nicht unbedingt dazu, dass menschen freier werden.

es ist schwer über solche dinge zu reden. erstens die wortwahl, und was mit diesem wort gemeint ist,.. es führt immer wieder zu missverständnissen.
dann einfach auch das wissen eines jeden menschen. sich nicht die zeit nehmen um auszureden. wir hetzen. uns und andere. und werden dabei brutal.

nationalismus ist schwachsinnig. sich als mensch verstehen. nicht wieder grenzen aufstellen. gärtchendenken versus massenmigration auf dieser welt. die herausforderungen sind massiv. nach den ursachen wird selten lange genug geforscht. und es sind menschen die führen.

man könnte in dialog treten. aber man tritt ja gleich in einen ringkampf. natürlich nicht man selber sondern man schickt stellvertreter.
und man ist geneigt, das eigene nicht zu sehen. die eigenen schattenseiten. man wird zum superegoisten, und solange es dem eigenen überleben dient, ist alles gerechtfertigt. und ob das jetzt der moslem oder der christ tut.

aber soldaten losschicken, um für sich kämpfen zu lassen. das ist barbarisch. alle weinen um frauen. was ist mit den männern?
man darf ausbaden, was die vorgängergeneration angestellt hat. meist checkt man es ja gar nicht. und alle die behaupten, sie wüssten, was sie tun, lügen einfach. aber autorität wirkt. wir sind aufeinenader angewiesen. man kann sich gegenseitig positiv untersützen. das braucht kraft.
oder man kann sich gegenseitig für die niederen triebe ausnützen. das passiert im eigenen lager wie auch im anderen lager.

das ist zivilisation heute.

mfg.
 

mikenull

Urgestein
Die "linke" Einstellung mag sicherlich zutreffen - dann aber hat die überwältigende Mehrheit der Deutschen auch eine. Denn es ist eine deutliche Mehrheit gegen den Afghanistan-Krieg. ( Gegen den Krieg Dr.House - aber nicht gegen die Aufbauhilfe )

Und dann: Was soll denn die Argumentation mit den Ausbildungslagern. Selbstverständlich gab es die und sie waren der berechtigte Grund sie zu zerstören. Nur - Dir ist scheinbar noch nicht aufgegangen, daß dieser Krieg inzwischen 5 Jahre läuft. Ja, was denkst Du denn? Hat man in diesen 5 Jahren denn nicht schon längst alle diese Lager gefunden und zerstört?
Wielange will man noch da sein? Und warum?

Nicht um den Frauen oder Kindern zu helfen. Das ist reiner Quatsch. Dafür macht niemand Kriege.
Aber die Gefahr das man sich - genau wie die Russen damals - in eine böse Geschichte bereits verrannt hat, aus der man nicht mehr so einfach herauskommt. Die Bevölkerung in Afghanistan ( und keineswegs nur Terroristen ) stellt sich inzwischen der Sache entgegen und wird über kurz oder lang den Abzug aller Truppen erzwingen.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gast

Gast
Eigentlich ist das zu weit vom Thema weg und ich habe auch keine Lust, dauernd über dieses Thema zu reden. Die Amis sind nicht die Weltenretter, für die sie manche Menschen halten.

Das hat nichts mit links zu tun (Weißt du, woher die Bezeichnung rechts und links kommt? Nein? Siehste!).
Es ist einfach so, dass Amerikaner genauso Fehler machen, wie alle anderen. Aber es gibt hier Verteidiger, die einfach keine Ahnung haben (was ich dir hiermit ausdrücklich nicht unterstelle) und nur das Gute sehen.

Die Amis haben jahrelang eben gemacht, was sie wollten.
Kriege geführt, um Vorteile zu erhaschen. Waffen verkauft, um reicher zu werden. Gründe gesucht, um Kriege zu führen. Waffenvorkommen entdeckt und KRiege geführt. So schließt sich der Kreis.
Und dann jammern sie, wenn ihnen nicht jeder um den Hals fällt.

Und die Opfer, die gefallen sind, sind natürlich mti Absicht gefallen. Glaubst du, die Amis führen Krieg mit Bomben und Gewehren, die Blumen schießen?

Tu mir einen Gefallen: Ich habe dich nicht für so scheuklappenblind gehalten. Stelle dich nicht als solches heraus, sondern stelle auch mal Dinge in Frage.

Wobei wir wieder beim Thema Glauben sind ;)
 
D

Dr. House

Gast
Ich habe bestimmt keine Scheuklappen gegenüber Amerika auf und weiß, um die Fehler dieses Landes: Irak-Krieg, Gier nach Öl, Christliche Fundamentalisten usw. Ihr schreibt, das ihr was gegen den Krieg habt, aber nicht gegen die Aufbauhilfe..... Aber wer behindert denn die Aufbauhilfe? Die Taliban mit ihren Anschlägen und gegen die, muss man sich wehren. Das ist der Krieg im Süden des Landes.

Was macht denn die Nato in Afghanistan? Das Land hat doch so gut wie nichts.... Keine Resourcen. Der Krieg kostet Geld und Leben. Dennoch bleibt man dort....

Ihr verwechselt Ursache und Wirkung.
 
D

Dr. House

Gast
Und eins wollte ich auch noch mal sagen: So gut wie jedes Menschenrecht, so gut wie jede Verbesserung ist durch Kampf bzw. Krieg entstanden....

Was wollt ihr denn mit den Taliban machen?! Wollt ihr sie einladen und mit ihnen Tee trinken.... Und dannn Argumente austauschen und den Konflikt ausdiskutieren?:D
Für die sind wir "ungläubige" und damit weniger Wert als Tiere!
 

mikenull

Urgestein
Wenn wir hier wüßten was zu tun ist, wäre der Westen bzw. die Nato eben nicht in dieser miesen und aussichtslosen Lage. Wir bzw. ich bestreite nur das alle, angefangen von Bush bis Dr. House dieses einfältige Denken, nämlich entweder Krieg oder gar nichts, haben müssen. es gibt grrade genug Experten die Vorschläge machen, wie man verfahren kann.
Und es ist außerdem zu sehen - und das ist das wichtigste Kriterium überhaupt - daß die Völker allgemein eben nicht ( mehr ) hinter solchen Kriegen stehen.
Und das der bisherige Hilfseinsatz der Deutschen nicht behindert worden ist, ist ganz offenkundig. Aber mit der Entsendung der Aufklärungsflugzeuge ist man Kriegspartei geworden.
Und wenn man schon eine gewisse Kriegslüsternheit an den Tag legt: Wie soll es weitergehen? Seit 5 Jahren ist der Terrorismus nicht etwa weniger geworden!!!!! Nein, man hat ihn geradezu gezüchtet. Und die Logik würde verlangen noch mehr Truppen dahin zu schicken. Und da läßt die Sowjetunion grüßen......Scheinbar sind die Russen doch etwas gescheiter.

Dennoch bleibt man dort....

Ihr verwechselt Ursache und Wirkung.

Antwort: Nein, man wird nicht dort bleiben. Man wird nicht gegen eine Mehrheit des eigenen Volkes ( damit meine ich in erster Linie die Deutschen ) etwas auf Dauer durchsetzen könne, was verloren ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
D

Dr. House

Gast
Also ich weiß jetzt nicht mehr wie lange es her ist - so lange aber nicht - aber die Mehrheit der Deutschen ist immer noch für den Afghanistan-Einsatz.... Und selbst wenn nicht, die Mehrheit der Deutschen hat nicht zu entscheiden - zum Glück - sondern der Bundestag. Außerdem hat das Bundesverfassungsgericht erst kürzlich entschieden, das auch der Tornado-Einsatz rechtens ist. Und überhaupt: Wir sind Mitglied der Nato und haben Verpflichtungen. Holländer, Kanadier, Engländer, Amerikaner usw. sterben im Süden im Kampf gegen die Taliban (nicht Bevölkerung), da können wir froh sein, das wir nur die Tornados schicken müssen - bis jetzt.....

Was würde passieren, wenn wir wieder aus Afghanistan gehen? Die Taliban würden wiederkommen und alles würde so werden, wie früher: Unterdrückung der Frauen, keine Menschenrechte und die Ausbildungslager würden wieder eröffnet..... Da ist es dann nur eine Frage der Zeit, bis 11. September Teil 2 kommt!

Wir müssen das in Afghanistan zu Ende bringen!
 

mikenull

Urgestein
Ein frommer Wunsch - aber die Realität widerlegt Dich.

Nein, nach den letzten Umfragen sind um die 70% der Deutschen gegen den Afghanistan-Krieg. ( und die Mehrheit im Parlament schwindet ja )

Und wissen zu wollen, was nach einem Abzug ist, geht natürlich schon etwas in Hellseherei. Das ist das Argument derer, die noch weniger wissen, wie es weitergehen soll.
 
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