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Nationalismus gegen Islam?

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mikenull

Urgestein
Da der "Terrorismus" der teilweise von islamischen Gläubigen ausgeführt wird verschiedene Ursachen hat, gibt es auch kein Gesamtrezept dagegen.
Nicht ganz ohne Grund bekämpfen einige Staaten, darunter auch die BRD, diesen Terrorismus an der angeblichen Wurzel, den Ausbildungslagern in Afghanistan zum Beispiel. Einfach schon mal deshalb weil man an sogenannte Schläfer, die beispielsweise in der BRD studieren und bis zum "Einsatz" ein normales Leben führen, gar nicht herankommt. Es ist anzunehmen das diese Leute - und ihre Familien - aus arabischen Geldquellen bezahlt werden. Und wohl auch keiner dabei ist, der sich durch den westlichen Lebensstil oder gar durch irgendwelches Nationalgefasel vom Plan abbringen lassen würde. Ebensowenig wie von Fernsehkameras oder mehr Polizei. Ganz im Gegenteil: Die Anschläge in New York waren wohl so getimt, das jeder Zuschauer in der Welt alles ziemlich genau sehen konnte.
 

chimaira

Aktives Mitglied
Da hast du natürlich Recht. Nationalismus schließt Glauben nicht aus. Aber Nationalismus ist national begrenzt und eben nicht missionierend.
Ah, verstehe. Du denkst, dass die Menschen an irgendwas glauben sollen, dass sie ihrer Religion beraubt? Einen Ersatzglauben, der sich nur auf das Land selbst bezieht? Also ein Frankentum, Spanientum, Deutschtum,... sowas in der Art?

Erstmal bezweifle ich, dass so etwas eingesetzt werden kann. Wie soll das durchgeführt werden?

Zweitens, der Islamismus ist nicht in jedem Land genauso ausgeprägt, gelebt, ausgelegt, wichtig, .... So gesehen ist diese Religion, wie die meisten anderen auch, ja schon nationalisiert.
Ich bin der Meinung, dass eine Umfrage in islamischen Ländern der Welt durchaus ergeben würde, dass man zuerst Landzugehöriger und dann Moslem ist. Oder z.B. türkischer Moslem, russischer Moslem, ... sowas in der Art.
Das heißt, dass schon ein gewisses Nationalbewusstsein da ist - wie bei den meisten Menschen.

Das zu stärken, widerstrebt mir. Weil Nationalismus eine gefährliche Sache ist.
 

chimaira

Aktives Mitglied
Hallo chimaira!



Mein Erklärungsversuch:

Die Vernunft sagt uns, was wir tun sollen. Mit aller Kraft versucht der Vernünftige vernunftgerecht zu handeln. Bei all seinem Bemühen wird er aber nie vollkommen sein. Das Handeln des Menschen bedarf einer Ergänzung. Diese Ergänzung darf er sich durch Gott erhoffen.

Aus dieser moralischen Haltung entspringt Religion. Der Vernünftige handelt nicht, weil man ihm gesagt hat, dass es sich um göttliche Gebote handelt - das wäre blinder Autoritätsgehorsam. Der Vernünftige erkennt aus der Verbindlichkeit bestimmter Handlungen, dass es sich um göttliche Gebote handeln muss. Also: erst war die Vernunft und dann kam die Religion - nicht umgekeht.

Die Sache ist etwas schwer zu erklären:confused:.

Genau DAS meine icht nicht:

Wir versetzen uns einmal in einen Volksstamm, sagen wir in Judäa, vor etwa 2000 Jahren.
Dort lebt ein Volk, dass gewaltig an Größe wächst, so dass Regeln hermüssen, um diese Massen zusammen wachsen und leben zu lassen.
Einer muss dies, der andere muss das, keiner darf das. Tötet euch nicht gegenseitig, bestehlt euch nicht, respektiert euch gegenseitig.
Nichts anderes als ein Glauben wurde hier "erfunden", um Druck zu machen, wird nach und nach gedroht, man komme nicht ins Himmelreich, doch bis dahin sind es noch ein paar Jahrhunderte.

So gesehen wurden diese Regeln zwar durch Menschen gesetzt, die sicher vernünftig handelten, aber sie wurden befolgt von Menschen, die nicht dachten, sondern glaubten.
 
D

Dr. House

Gast
Ah, verstehe. Du denkst, dass die Menschen an irgendwas glauben sollen, dass sie ihrer Religion beraubt? Einen Ersatzglauben, der sich nur auf das Land selbst bezieht? Also ein Frankentum, Spanientum, Deutschtum,... sowas in der Art?
Du hast es genau auf den Punkt gebracht....
 
G

Gast

Gast
Du hast es genau auf den Punkt gebracht....

Und was soll der Blödsinn bringen?

Es wird einfach eine Religion durch einen Nationalismus überlagert und das birgt für den denkenden Menschen, der dies erkennt, Gefahren.

Der Threadmaster ist davon bisschen weit weg.
 

mikenull

Urgestein
Die eine Seite des Terrorismus sind die Attentäter z.B. des 11. September, in Spanien oder in England. Oft oder meist gutgebildete junge Leute, denen man kaum mit solchen Spielereien kommen darf.

Dann gibt es aber noch den zweiten, sehr viel größeren Teil - die Selbstmordattentäter im Irak oder Afghanistan. Die bomben zum einen direkt gegen die Besatzungsmächte und zum anderen gegen die inländischen Gegner. Nun könnte es ja tatsächlich sein, daß die ersteren bomben, weil sie durch die westlichen Besatzer ihren Glauben in Gefahr sehen - oder aber ihr Land? Spielt das eine Rolle? Was sollte sich durch den Austausch der Motivation ändern? Das nicht mehr gebombt wird?
Kaum vorstellbar. Man muß sich einfach mal mit dem Gedanken befassen, das Herr Bush einen Krieg vom Zaune gebrochen hat, dessen Tragweite er bis heute nicht übersehen kann. Die amerikanischen Truppen, die englischen, kanadischen, deutschen im Irak bzw. in Afghanistan sind Besatzer. Und werden von den dortigen "Terroristen" aber auch der Bevölkerung so behandelt.
 
D

Dr. House

Gast
Die eine Seite des Terrorismus sind die Attentäter z.B. des 11. September, in Spanien oder in England. Oft oder meist gutgebildete junge Leute, denen man kaum mit solchen Spielereien kommen darf.

Dann gibt es aber noch den zweiten, sehr viel größeren Teil - die Selbstmordattentäter im Irak oder Afghanistan. Die bomben zum einen direkt gegen die Besatzungsmächte und zum anderen gegen die inländischen Gegner. Nun könnte es ja tatsächlich sein, daß die ersteren bomben, weil sie durch die westlichen Besatzer ihren Glauben in Gefahr sehen - oder aber ihr Land? Spielt das eine Rolle? Was sollte sich durch den Austausch der Motivation ändern? Das nicht mehr gebombt wird?
Kaum vorstellbar. Man muß sich einfach mal mit dem Gedanken befassen, das Herr Bush einen Krieg vom Zaune gebrochen hat, dessen Tragweite er bis heute nicht übersehen kann. Die amerikanischen Truppen, die englischen, kanadischen, deutschen im Irak bzw. in Afghanistan sind Besatzer. Und werden von den dortigen "Terroristen" aber auch der Bevölkerung so behandelt.
Entschuldige mal, aber den "Krieg" haben ja wohl die Terroristen begonnen und zwar am 11. September.

Irak-Krieg ist falsch. Afghanistan-Krieg ist und war richtig. Und dort, sind sie keine Besatzer.
 

mikenull

Urgestein
Ja was denn sonst? Freunde? Kann sich überhaupt jemand vorstellen, das Truppen ( es handelt sich zum größten Teil um Kampftruppen ) in irgendeinem Land gern gesehen werden? Im Süden von Afghanistan wird jeden Tag gekämpft - mit entsprechenden Verlusten auf allen Seiten. Wozu eigentlich? Was die Sowjets mit einer riesigen Streitmacht nicht geschafft hat, werden die "Terrorbekämpfer" erst recht nicht hinbekommen.
Die Wahrheit ist doch, das die deutschen Truppen im Norden dafür sorgen, das die Drogen reibungslos aus dem Land kommen.

Entschuldige mal, aber den "Krieg" haben ja wohl die Terroristen begonnen und zwar am 11. September.

Es gibt keinen Krieg - Terrorismus ist was anderes. ( auch ein Irrtum von Bush, der den Krieg gegen des Terrorismus ausgerufen hat )
Und zur Erinnerung: Kein einziger der Attentäter vom 11. September war Afghane.
 
Zuletzt bearbeitet:
D

Dr. House

Gast
Aber in Afghanistan waren die Ausbuldunglager, hat sich Bin Laden versteckt und die offizielle Taliban-Regierung hat ihn gewähren lassen und ihm Unterschlupf geboten. Das sollten sie stoppen - haben sie aber nicht getan.... Darauf wurde der Krieg gestartet.

Den Menschen in Afghanistan - besonders den Frauen - geht es heute besser.
 

chimaira

Aktives Mitglied
Entschuldige mal, aber den "Krieg" haben ja wohl die Terroristen begonnen und zwar am 11. September.

Irak-Krieg ist falsch. Afghanistan-Krieg ist und war richtig. Und dort, sind sie keine Besatzer.


Nein, das sehe ich auch anders. Der Krieg wurde bereits vor langer, langer Zeit von den Amis begonnen.

Mit ihrer schrägen Außenpolitik, um es so zu sagen.

Und sie sind dort ... naja, Besatzer lassen sie lieber die anderen Dummen sein... Aber gerne gesehen sind sie dort sicher nicht.

Aber ausgerechnet in Ländern wie diesen willst du NAtionalismus stärken?

Wieso glaubst du, dass der Nationalismus den Fundamentalismus besiegt? Ich meine, die beiden hängen nicht voneinander ab, wie schon öfter gesagt. Also wie solls klappen?

Ich meine, ein Moslem wird nicht von heute auf morgen den Koran in die Ecke schleudern und sagen: Nö, jetzt nicht mehr. Ich bin ein echter Iraner.
 
Status
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