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Neuer Job eine Vollkatastrophe - was tun?

Guten Morgen zusammen, ich bin gerade maximal frustriert und weiß überhaupt nicht, was ich jetzt tun soll.

Habe hier ja schon mal gepostet, da ich aus einem ziemlich miesen Unternehmen komme in vielerlei Hinsicht (u.a. unpünktliche bzw viel zu späte Zahlung des Gehalts sowie Unterschriftenfälschung) und zum Schluss wirklich händeringend was Neues gesucht habe. Insgesamt war ich etwa 2 Jahre dort beschäftigt, also auch nicht unbedingt die Welt.

Habe dann eine vermeintlich tolle Stelle gefunden, die etwa 140 km von meinem Wohnwort entfernt liegt, man kann dort aber zu 100% im Homeoffice arbeiten. Dies ist vertraglich so vereinbart. Andernfalls hätte ich die Stelle logischerweise auch niemals angenommen, da ich kein Auto besitze aktuell und auf die Öffentlichen angewiesen wäre. Das sind hier pro Weg 2,5h Fahrtzeit.

Auch die Einarbeitung sollte komplett remote stattfinden, hierfür sollte mir das nötige Equipment, bestehend aus Laptop, Bildschirm, Tastatur, Maus und Headset, zugeschickt werden.

Zunächst kam die ganze Lieferung viel zu spät. Mein erster Arbeitstag war der 02.12., und ich sollte die erste Einarbeitungswoche von meinem eigenen PC aus mitmachen, da die Hardware erst eine Woche später zugestellt wurde.
Das war insofern mehr als sinnlos, da auf dem Arbeitslaptop bereits die benötigten Programme vorinstalliert sind und an meinem eigenen PC kann ich diese nirgends downloaden und nutzen, da es spezifisch auf die Firma zugeschnittene Programme sind.

Als die Lieferung dann endlich da war, fehlten Teile, die ich zwingend benötige, wie z.B. das HDMI-Kabel für den Bildschirm, das Stromkabel für den Laptop und der Laptop hatte zu wenige Slots, um Maus, Tastatur sowie das Headset anzuschließen.
Nachdem ich dies moniert hatte, dauerte es weitere 2 Wochen, bis ich die fehlenden Teile nachgeschickt bekommen habe.

Zudem steht in meinem Arbeitsvertrag, dass 8 Überstunden bereits mit dem Gehalt abgegolten sind. Laut der Personalerin und dem Teamleiter seien Überstunden aber "keine Pflicht" , Work-Life-Balance, blabla.

Des Weiteren wurde uns mündlich mitgeteilt, dass der Samstag ein "optionaler Arbeitstag" wäre, sprich, man könne sich aussuchen, ob man da arbeiten und "das Geld mitnehmen will" oder eben nicht.

Bereits am ersten Arbeitstag, nachdem alle Neuen die Einarbeitung hinter sich hatten, wurde per Teams-Meeting gefragt, wer denn am Samstag arbeiten wolle. Zunächst rissen sich die Leute förmlich darum, weil alle die Wochenend-Zuschläge in Aussicht hatten, bis einer der Teilnehmer dann den Teamleiter fragte, ob man diesen Samstag denn auch voll vergütet bekommt.

Die Antwort war "Ja, den ersten allerdings nicht, da ja 8 Überstunden bereits mit deinem Vertrag abgegolten sind!"
Das hat mich (und auch die anderen neuen Mitarbeiter) extrem geärgert, denn sowohl mir als auch den anderen "Neuen" wurde das in den Vertragsverhandlungsgesprächen ganz anders mitgeteilt - nämlich, dass der Samstag grundsätzlich nicht unter "Überstunden" fallen würde und man die Samstage dann von Anfang an voll vergütet bekäme.

Da sich daraufhin logischerweise keiner mehr gemeldet hat, um am kommenden Samstag "für umme" zu arbeiten, wurde von der Teamleitung verkündet, dass dann eben jede Woche 2 Neue eingeteilt werden und man diese Samstagsschicht dann - unentgeltlich - zu machen hätte, bis man eben die 8 Überstunden, die nicht vergütet werden, erreicht hat.

Last but not least, im Vertrag steht auch, dass die "Schichten" wöchentlich wechseln. Es gibt eine frühe Schicht von 7-16 Uhr sowie eine späte von 9-18 Uhr. Ich habe nun meinen Schichtplan für den Januar bekommen und soll dort dauerhaft nur die spätere Schicht machen. Laut Teamleiter, weil "sonst keiner die späte Schicht machen kann in diesem Zeitraum". Ahja.

Ich bin sowas von enttäuscht und auch irgendwie sauer über mich selbst. Ich habe so viel Zeit und Herzblut in meine Bewerbungen gesteckt, habe mir alle Firmen, bei denen ich mich beworben hatte, vorher auf Google sowie kununu angeschaut und habe nun doch das Gefühl, dass ich mich komplett habe ver*rschen lassen.

Was würdet ihr an meiner Stelle jetzt machen? Sofort weiterbewerben? Allerdings wüsste ich nicht mal, wie ich bei einer Arbeitszeit von 9-18 Uhr überhaupt Bewerbungsgespräche wahrnehmen sollte.
Ich würde nicht unentgeltlich arbeiten! Finde ich das letzte. Von Nächstenliebe kan ich mich auch nicht ernähren....
 

Consigliere

Mitglied
Du hattest unverschuldet einen holprigen Start. Deine Arbeit verrichtest du nun von Mo-Fr 9-18 Uhr. Das sind für mich übliche Arbeitszeiten. Die abgegoltenen Überstunden sind auch noch im Rahmen.

Ich nehme an, dass vertraglich 40 Wochenstunden vereinbart sind? D.h. du hast 1 Std Pause am Tag?

Ich kann kein Problem erkennen.
 

Avalona

Aktives Mitglied
Die abgegoltenen Überstunden sind auch noch im Rahmen.

Ich kann kein Problem erkennen.
Sehe ich anders. Es geht um die Art und Weise. Diese Überstunden sind eben nicht abgegolten. Das schon mal gar nicht. Und sie werden sozusagen "untergeschoben", werden aber als feste Regel erwartet. Und zwar an einem von vier Samstagen im Monat, ist ein Samstag, ein Vollarbeitstag zusätzlich.
Wenn das alles so in Ordnung ist, dann möge das Unternehmen das genau SO in den Vertrag schreiben.
Offene Angaben, klare Aussage, - VOR Unterschrift.
Dann bekommen sie auch Mitarbeiter, die das genau SO arbeiten und leben wollen.
Es geht um die hinterfotzige Art- und Weise, den Leuten NACH Unterschrift Samstagsarbeit ohne Ausgleich raus zu quetschen.
Schmutzig.
Die Leute sollen arbeiten?
Gut und motiviert?
Dann braucht es klare Kommunikation.
Wenn alles arbeitsrechtlich so safe ist, dann sollen sie es vorher in den Vertrag schreiben.
Machen sie aber nicht, und sie wissen warum.
Es ist eine krumme Art-und Weise.
Und ich habe auch schon reichlich unbezahlte Überstunden geschoben.
Aber dann, wenn es gebrannt hat, nicht als Regelzeit am Wochenende.
 

Avalona

Aktives Mitglied
Ich werte diese Jobs nicht ab, das kam wohl falsch an.
Es bezog sich auf das, das manche von so einem Job träumen, nämlich die welche sich Rücken und Beine kaputt gemacht haben in solchen anstrengenden Jobs. Ich bin eine davon.
Das mit Sicherheit so. Jobs als Reinigungskraft und im Verkauf sind körperlich anstrengend. Aber, um nur eines zum Ausgleich zu sagen, Leute, die wie die aufgespießten Schmetterling evorm Bildschirm hängen müssen, oft eingezwängt in eine starre Körperhaltung, weil es nicht anders geht, haben auch nicht gerade ein gezuckertes Arbeitsleben. Man kann es mit Stehpulten auflockern, das wird glücklicherweise dann auch mehr, oder Besprechungen im Gehen abhalten, -(wird zu wenig gemacht), aber noch immer sind PC-Arbeitsplätze auch nicht das Gelbe vom Ei, finde ich.
 

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