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Nomadentum

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Ich lebe praktisch mein gesamtes Leben am gleichen Ort.
Reisen empfinde ich als unangenehm.
Ich könnte mir vorstellen, an einem anderen Ort zu leben, allerdings dann auch wieder fest, ohne reisen usw.
Für mich sind unser Haus und unser Grundstück essenziell, hier kann ich mich weitgehend frei entfalten.
Andere Länder, Regionen interessieren mich durchaus, allerdings nicht für kurze Besuche, wenn dann längerfristig. Entschieden habe ich mich schon sehr früh für einen anderen Weg.

Meine Partnerin teilt dieses Leben seit über 50 Jahren mit mir, wir führen ein zufriedenes und weitgehend glückliches Leben.
Letztlich würde ich sagen, alles richtig gemacht.
Das ist eine der Geschichten die man gerne liest, da kann man dich nur beglückwünschen.
 
Hallo Shorn,

schau mal hier: Nomadentum.
Hier findest du vielleicht was du suchst.

juka

Aktives Mitglied
Denkt ihr, es ist genetisch vorgeschrieben, wie ortsgebunden wir sind- oder kann es sich im Laufe des Lebens auch ändern?
Mh.. Ich stelle mal die Behauptung/Vermutung auf, dass man selbst ungefähr so lebt, wie es auch die Eltern getan haben. Zum Teil aus Gründen der Vererbung (manche sind z.B. ängstlicher, andere abenteuerlustig), aber ich glaube der wichtigste Aspekt ist die Prägung. In meiner Kernfamilie z.B. gab es sowas wie Reisen nicht. Mom hatte Ängste vor Flügen, Zugreisen, Autobahnen - also überall dort, wo man nicht jederzeit mal eben "aussteigen" kann. Und Dad interessierte sich dafür nicht. Ergo sind wir niemals verreist. Ich habe solche Ängste nicht und bin kulturinteressiert. Dennoch verreise ich sehr selten und habe irgendwie gar kein Bedürfnis danach. Die Leute, von denen ich weiß, dass sie als Kinder/Jugendliche schon viel verreist sind (eben durch die Eltern), haben meiner Beobachtung nach im späteren Leben einen starken Drang/Wunsch dies weiterhin zu tun.
 

kasiopaja

Urgestein
Wir sind als Kinder schon viel verreist mit den Eltern und meine Eltern auch ihrerseits schon immer, mein Vater hat berufsbedingt dazu noch viele Länder bereist und so hört man viel sieht viel und begeistert sich eben auch fürs Reisen.
Ich reise entsetzlich gerne aber würde niemals umziehen wollen.
Ich freue mich zu vereisen und genau so gerne komme ich wieder zurück in mein Nest, meine Umgebung zu meiner Familie, meinen Freunden, also zu allem was ich quasi mein Leben lang liebe.
Vielleicht gibt einem gerade das die Freiheit immer wieder zu gehen, weil man weiß, dass man jederzeit zurückkommen kann und sich alle darüber freuen.
Bis auf meinen Bruder und seine Frau reisen alle in der Familie furchtbar gerne und oft und gerne auch mal länger.
Aber alle kommen eben genau so gerne wieder zurück.
 

FLoki979

Aktives Mitglied
Apropos Genetische Anlage, da fällt mir noch was ein.
Traumata werden ja auch zum Teil genetisch weiter gegeben. Somit besteht die Möglichkeit, dass auch Sesshaft sein oder lieber umherziehen, also Gewohnheiten & Erfahrungen, zum Teil weiter gegeben werden. Den größten Einfluss haben dann die ersten 3 Lebensjahre - 7 dafür, wie der Charakter geprägt ist. (Habe mal eine pädagogische Ausbildung genossen).
 

Trinitiy

Aktives Mitglied
Das mit dem Reisen finde ich in soweit interessant, als ich wo anders Fähigkeiten erleben möchte, wie man dort zurecht kommt. Diese kann man nach hause übertragen.
Reines Ansehen, was andere gebaut haben - und dafür auch noch zu zahlen - gefällt mir aber nicht.

Meine Eltern haben damals gebaut und zB einen Birnbaum gepflanzt, der jedes Jahr trägt.
Also hab ich vor rund 7 Jahren auch Bäume gepflanzt.
Da Knoblauch meiner Ansicht nach unverschämt teuer ist ( eine Knolle 1,29€) und der Anbau nicht schwieriger als simple Zwiebeln ist, hab ich damit begonnen, selbst welchen anzubauen. Ziel soll sein, nur von den Samen zu leben. Also brauch ich mehr als 8m² Pflanzen, besser 10.
Sowas meine ich mit Gütern, die man schlecht mit nehmen kann.
Zugegebener Weise mag da auch Geiz einen Teil beitragen, da bei allem, was ich neu kaufen muss, andere mit verdienen. Besser mach ich es also selbst und spare mindestens die Mehrwertsteuer, oft mehr.
Klassisches "genetisches Profil Landwirt" würde ich sagen :)
 
Zuletzt bearbeitet:

Trinitiy

Aktives Mitglied
Ist hier von Urlaubsreisen die Rede? Was ist unter Nomadentum zu verstehen?
Nein, ich meine damit eher die örtlich ungebundene Lebensweise.
Aber wir können hier auch gerne allgemein über "das Unterwegssein" sprechen, also die Lust, neue Orte zu entdecken, zB.

Es gibt heutzutage ja sog. "digital nomads" - also Menschen die keinen festen dauerhaften Wohnsitz mehr haben, zT sogar staatenlos leben, und ihr Einkommen vorwiegend digital generieren.
Profil "Jäger und Sammler"- im Gegensatz zu "Profil Landwirt" der eher sesshaft ist und metaphorisch gesprochen "seine Felder bestellt".
Sowie dementsprechend diverse Mischformen.

Mich fasziniert es einfach total, wie unterschiedlich Menschen diesbezüglich sind.
 
Zuletzt bearbeitet:

Trinitiy

Aktives Mitglied
Die frühen Menschen waren ja alle Jäger u. Sammler, bis sich dann die Sesshaftigkeit als effizienter herausgestellt hat.
Mit der Sesshaftigkeit sind wir- allgemein gesprochen- hier in den westlichen Ländern- ja eher satt, das hat sich gut durchgesetzt.
Aber durch die Globalisierung und die mittlerweile ja fast allumfassende Digitalisierung hat sich ja schon seit einigen Jahren ein neuer Zeitgeist gebildet-
in meiner Generation (in den 80er geborene) gibt es so viele, die einfach diese alten Strukturen nicht mehr leben wollen/können- sondern in etwas anderes aufbrechen.
Ich kenne manche, die zB Jahrelang nur durch die Welt gereist sind und von diesem und jenem gelebt haben- einige gehen komplett darin auf- und wieder andere werden mit der Zeit mürbe und suchen sich doch einen Ort an dem sie bleiben können.

Persönlich könnte ich auch nicht nur unterwegs sein. Ich brauche zB meinen Winterschlaf, meine Ruhephasen, auch Phasen die sehr strukturiert und geregelt sind - aber dann eben auch sehr viel Freiheit.
 

Jana1980

Aktives Mitglied
Genetisch sicher nicht. Ich bin auch wegen Jobs öfter umgezogen und viele Bekannte können nicht nachvollziehen, warum man so was macht.

Und nun wenn man Spaß hat, im Urlaub zu reisen, ist das noch lange kein Nomadentum.
 

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