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Nomadentum

Hallo Jana1980,

schau mal hier: Nomadentum.
Hier findest du vielleicht was du suchst.

Bingenervt

Aktives Mitglied
Ich bin zwar nicht sooo oft umgezogen, habe aber auch keine Probleme damit. Ich zähle mich auch eher zum Typ "Nomade". Ich denke schon seit ewigen Zeiten immer wieder ans Auswandern. Nicht weil ich Deutschland nicht mag, sondern eher weil ich wissen und erfahren möchte, wie es ist in anderen Ländern zu leben, abseits vom Urlaub. Ich bin generell gerne unterwegs, egal ob privat oder beruflich. Ich hatte auch noch nie Heimweh, nur immer Fernweh.
Im Zusammenhang mit dem verlinkten Artikel fällt mir auf, dass ich deutlich besser mit einer kohlenhydratarmen und möglichst getreidefreien Ernährung zurecht komme.
 
Zuletzt bearbeitet:

FLoki979

Aktives Mitglied
Ich bin zwar nicht sooo oft umgezogen, habe aber auch keine Probleme damit. Ich zähle mich auch eher zum Typ "Nomade". Ich denke schon seit ewigen Zeiten immer wieder ans Auswandern. Nicht weil ich Deutschland nicht mag, sondern eher weil ich wissen und erfahren möchte, wie es ist in anderen Ländern zu leben, abseits vom Urlaub. Ich bin generell gerne unterwegs, egal ob privat oder beruflich. Ich hatte auch noch nie Heimweh, nur immer Fernweh.
Im Zusammenhang mit dem verlinkten Artikel fällt mir auf, dass ich deutlich besser mit einer kohlenhydratarmen und möglichst getreidefreien Ernährung zurecht komme.
Bin etwas verwirrt, wie Ernährung hier ins Thema rein passt?
 

Kirschblüte

Aktives Mitglied
Ich habe, schon in jungen Jahren, immer wieder ans Auswandern gedacht. Ich hatte nichts von der Welt gesehen, da wir uns Reisen mit mehreren Kindern und später alleinerziehender Mutter nicht leisten konnten.

Als ich selbständig lebte, habe ich mit dem Reisen angefangen und als ich genug verdiente, sparte ich nur fürs verreisen. Ich hatte Fernweh und Sehnsucht nach anderen Ländern, deren Menschen und Kulturen. Dadurch habe ich recht viel von der Welt gesehen und erlebt. Mit 2 Ländern auf anderen Kontinenten und einer spanischen Insel habe ich lange geliebäugelt. Als ich verheiratet war, bekamen wir sogar im Ausland Jobangebote, aber mein damaliger Mann wollte nicht aus Deutschland weg.

Ich war nie in den üblichen Touristen-Hotels, weil ich dort nicht wirklich Land und Leute kennenlernen konnte. Ich erinnere mich, als ich mal für fast 2 Monate Andalusien durchreiste, wie ich morgens um 5 Uhr mit den Fischern am Strand plauderte und wir rohe, frisch gefangene kleine Fisch aßen. Ich wusste morgens noch nicht, wo ich abends schlafen werde oder wann und ob ich weiterfahre. Viele Erlebnisse haben sich in meinem Kopf festgesetzt, so dass dieses Fernweh nie aufhörte. Manchmal habe ich mich gefragt, ob diese "Sucht", alles von der Welt sehen zu wollen, wirklich nur Neugier und Fernweh war, oder auch eine Art Weglaufen vor mir selbst, ein Suchen nach etwas, was ich nicht kannte und hatte. Unabhängigkeit, Freiheit, Abenteuerlust?

Die Gene meiner Eltern hatten eher nichts damit zu tun.

Ich reise immer noch gerne, aber nicht mehr so aufregend, sondern mehr zum entspannen, brauche aber inzwischen mein festes Zuhause, meinen vertrauten Rückzugsort, meinen Ruhepol.
 

FLoki979

Aktives Mitglied
@Kirschblüte ich liebe Deinen Bericht. Und nach dem Lesen fällt mir ein Spruch ein, den ich öfter am Bahnhof gelesen habe, während ich am Bahnsteig stand und auf meinen Zug wartete:
,,Wir Reisen, weil es auch in der Schule des Lebens schwer ist, immer auf einem Platz zu bleiben."
Übrigens war das in einer Zeit, in der ich viel mit dem Zug unterwegs war, inlands, und ich fühlte mich nur unterwegs in den Fernzügen zuhause. P.S. Es gab da noch Interregios ;)
 

Zebaothling

Sehr aktives Mitglied
Ich denke das die Möglichkeiten erst dadurch geschaffen werden das es ein wirtschaflich global vernetztes System gibt.

Da wo es noch nicht so ist oder es nicht genutzt wird ,ist die Dorfgemeinschaft immer noch ein wichtiges Ding. Andererseits gibt es bei den Nomaden auch nur Gruppen ( Familien ) ich hab da noch keinen Stamm oder Volksgruppe erlebt, die als Einzelgänger leben.
Aber genau das ist heute auch möglich und obwohl die Menschen keine Nachkommen haben werden sehen sie sich darin verwirklicht.

Als ich damals im Geschichtsbuch las ...die Kultivierung des Weizens / Mais / Reis durch Auswahl genetischer Mutationen habe für den Menschen die bessere Überlebenschance geboten, dachte ich aus reinem Pessimismus " Na das war sicher nur wirtschaftlich besser aber nicht gesünder "
und so sehe ich das System heute auch - das was Profit bringt - wird gemacht - wenn nun so ein System das her gibt, gibt es die Nutzer und wer da mehr Lust auf Reisen hat und warum kann ja ganz andere Gründe haben , als weshalb jemand reisen muss und gezwungen ist die Zelte abzubrechen.

Ich habe mir in jungen Jahren viel in der Welt angeschaut es gibt Menschen und Menschen , die einen müssen reisen ,weil sie überall nur verbrannte Erde hinterlassen und spätestens wenn sie fast jeder kennt müssen sie schleunigst da weg ,
die anderen wollen sich bilden und sind interessiert , die Proklamieren das aber dann nicht unbedingt so wie die die es nicht wollen und nur so tun als ob.

Ich denke wenn die wirtschaftliche Lage das hergäbe, das noch mehr Leute online ihre Existenz sichern können werden die das tun - fällt hier bald der Russe ein , bin ich auf der Flucht - das ist dann nicht genetisch bedingt, sondern Überlebenswillen.

So nun gibt es aber auch Leute die haben sozusagen ihren eigenen Putin nicht in der Tasche, das heißt denen gelingt das , die haben Glück - da kommt keiner und vertreibt sie die kriegen Land geschenkt und können dort ihre Familie ernähren - Tierhaltung und Nahrungsproduktion - eine Notwendigkeit, sonst würden sie verhungern.

Amazonas - höchste Dichte an Biodiversität - da brauchte man das nicht ......aber heute werden auch die seßhaft. Das "Problem" der Indianer dort ist im Moment nur eines - woher bekommen wir Geld ..
ein anderes haben sie nicht, deshalb prostituieren sich sehr viele.

Für mich - wenn die Menschen gehen mussten, taten sie es und wenn sie bleiben konnten auch .
 

LFM

Aktives Mitglied
Ich glaube, es hat weniger mit Genetik/Vererbung zu tun, sondern mehr mit kulturellen Dingen, dem persönlichen Charakter und den persönlichen Wünschen und Zielen. Natürlich spielen auch Prägungen der Eltern/des persönlichen Umfeldes eine Rolle. Es gibt ja z.B. auch Menschen, die wechseln nur Job, Wohnort, Uni etc. weil sie Karriere machen wollen (oder halt sollen, weil die Eltern es wünschen). Letzteres ist natürlich ungesund.

Klar: Manchmal stellt sich die Frage nach dem "nicht sesshaft werden" auch erst gar nicht. Man denke nur an Flüchtlinge.

Ich kenne auch eine Frau, gebürtig aus Kamerun, kam nach Deutschland zum Studium und hat nun ihren 3. Job, 4 oder 5 mal schon den Wohnort gewechselt, inzwischen arbeitet sie grenznah in Luxembourg. Sie will nicht sesshaft werden in D, sondern im Rentenalter wieder zurück in ihre Heimat. Sie sagte mir mal, da wäre es gang und gäbe und von den Eltern auch ift gewollt, dass ihre Kinder, wenn sie studieren können, gerne nach Europa/USA zum Studium und späteren Erwerbsleben umziehen um einfach mehr Chancen zu haben.

Es ist sehr vielschichtig, das mit dem Normadentum meiner Meinung nach.
 

weidebirke

Urgestein
Es ist interessant. Gerade hatte ich geschrieben, dass ich sicher bin, dass es ausschließlich durch Kindheitserfahrungen geprägt wird und auch noch, wie bindungsfähig/-willig oder ängstlich man ist.

Denn ich stamme aus eine Familie mit großen Gegensätzen. Auf der einen Seite sehr mobile Künstler und Intellektuelle, auf der anderen Seite Landwirte und kleinstädtische Kaufleute, sehr desshaft.

Dann aber ist mir eingefallen, dass der Landwirtopa mit leuchtenden Augen von seinen kriegsbedingten Reisen in seiner Jugend erzählt hat. Auch wenn dann die nächsten 40 jahre nie wieder gereist ist. Aber das schien die beste Zeit seines Lebens gewesen zu sein. Und: Die Familie ist zugewandert, zwar schon im 17. Jahrhundert, aber der Name ist nur geringfügig eingedeutscht und das Haus war mit Bildern gepflastert. Meine Vorfahren waren Husaren, die ja auch viel unterwegs waren.

Der Kaufmannsopa hat nordafrikanische Wurzeln. Ein Cousin hatte mal Ahnenforschung betrieben und mir einen Ariernachweis aus der Hitlerzeit gezeigt. Da war ein ganzer Stammbaum drin und man konnte sehen, wie im 18. Jahrhundert die Vorfahren von Marokko über Spanien nach Deutschland zogen.

Ich selbst habe Hummeln im Hintern und bin in meinem Leben ca. 20mal umgezogen. Ich liebe das Reisen und vor allem das Zugfahren. Ich würde gern einmal eine Reise mit der Transsibirischen Eisenbahn machen. Den Orientexpress gibt es ja leider nicht mehr.
 

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