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Öffentlich-Rechtlicher Rundfunk - objektiv oder manipulativ?

G

Gelöscht 127972

Gast
Sorry, das Zitat im vorigen posting über Trump stammt nicht von Dalmatiner, sondern Hamsterrad.
 

Kylar

Aktives Mitglied
Beispielsweise kann man sich darüber informieren, daß 20 oder 30 Prozent der Todesopfer in Fällen häuslicher Gewalt Männer sind. Allerdings gibt es praktisch nur Medien, die von Gewalt gegen Frauen sprechen. Oder, in Steigerung davon, darüber berichten, dass die männlichen Opfer nicht gelten, weil die Mehrheit der Opfer ja Frauen sind.

Danke, dass du das mal erwähnst.
Das ist MEIN größtes Problem, dass ich mit den heutigen Medien habe.
Männliche Opfer werden vergessen und totgeschwiegen.
Zum Teil wird in Talkshows bei Unglücken/Anschlägen/Gewalttaten schon nicht mehr von Opfern allgemein gesprochen, sondern nur noch von den "Frauen und Kindern". Die männlichen Opfer interessieren nicht bzw werden von bestimmten Kreisen bewusst nicht erwähnt.

Sexismus und Diskriminierung wird nur thematisiert, wenn es Frauen betrifft.
Lieber wird zum XXX Mal die Gender-Paygap durchs Dorf getrieben, als einmal darüber zu berichten, dass Männer statistisch für das selbe Verbrechen härtere Strafen vor Gericht bekommen, als Frauen die das selbe Verbrechen begehen.
Lieber wird behauptet, dass man als Frau ja gar nicht mehr vor die Tür gehen könne, anstatt mal zu erwähnen, dass in der Öffentlichkeit statistisch MÄNNER öfter Opfer von Gewalttaten werden.

Das gleiche gilt für die Benachteiligung der Männer bei den Themen Elternzeit, Teilzeit und wem nach einer Trennung die Rechte für das Kind zugesprochen werden. Die Benachteiligung bei zur Verfügung gestellten Hilfsangeboten. Die Benachteiligung darüber, dass in den Medien, dass Leid von männlichen Opfern im Verhältnis gesehen deutlich unterrepräsentiert, praktisch nicht vorhanden ist.
Und bevor das alte Argument kommt "Ja, aber Frauen sind ja auch häufiger Opfer", ich schrieb im Verhältnis.
Und meint tatsächlich irgendjemand es ist für einen Mann, der häusliche, körperliche und/oder sexuelle Gewalt erlebt hat, ein Trost, wenn er gesagt bekommt "ja, aber Frauen passiert das viel häufiger"? Meint ihr echt, der sagt dann "achso, gut, dann ist mein Leid ja nicht so schlimm"
Das ist dann eher ein weiterer Schlag in die Fresse. Es ist ein "Halt die Klappe, du als Mann bist es nicht wert, dass man dein Leid wahrnimmt."

Das ist tatsächlich ein Punkt, wo ich die Berichterstattung der Medien wirklich als sehr manipulativ und ideologisch gesteuert empfinde.
 

Hamsterrad

Aktives Mitglied
Mich würde hier mal interessieren, wie es eurer Meinung nach mit den Fakes weitergehen soll.
Natürlich soll und muss jeder seine Meinung haben. Jeder wertet ja Aspekte anders, basierend auf Fakten. Aber was ist, wenn diese Fakten falsch sind? Wenn also z.B. auf Youtube jemand die Zuschauer anlügt. Dann könnt ihr euch ja keine bzw. eine falsche Meinung bilden. Genau das passiert ja auch. Wie sollte man denn mit den Fakern umgehen?
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Mich würde hier mal interessieren, wie es eurer Meinung nach mit den Fakes weitergehen soll.
Natürlich soll und muss jeder seine Meinung haben. Jeder wertet ja Aspekte anders, basierend auf Fakten. Aber was ist, wenn diese Fakten falsch sind? Wenn also z.B. auf Youtube jemand die Zuschauer anlügt. Dann könnt ihr euch ja keine bzw. eine falsche Meinung bilden. Genau das passiert ja auch. Wie sollte man denn mit den Fakern umgehen?
Auf die Gefahr hin, dass dies unpopulär ist: Ich finde Fakes und Unwahrheiten darf man auf Sozialen Plattformen verbreiten.

Aktuell ist unsere Ampel Regierung und unsere Inneministerin ja fleißig dabei "Desinformationen" zu jagen und soziale Plattformen zu überwachen. Mit dem "Digital Services Act" beispielsweise werden seit diesem Jahr Suchmaschinen und Online-Verkaufshäuser in Haftung genommen wenn negatives verbreitet wird. Youtube und co nehmen längst selber diversen Content von Usern aus dem Angebot wenn irgendein Verdacht besteht.

Das Problem: Es ist aktuell eine Umkehr des Rechtsgrundsatzes "in dubio pro reo". Weil sich die Anbieter selber strafbar machen, löschen sie jeden Inhalt der User, der auch nur strafbar sein könnte.
Bestimmte Themen wie z.B. Krieg und Flucht und jede Berichterstattung darüber werden demonietarisiert oder es verschwinden plötzlich Abos. Betreiber und User haben Angst überhaupt noch über bestimmte Themen zu sprechen.

Dem tut auch unsere Bundesregierung keinen Gefallen indem z.B. Frau Baerbock jeden Influencer verklagt, der was gegen sie sagt. Selten erfolgreich aber das Prinzip ist klar: Erstmal klagen! So schüchtern man unliebsame Kritiker ein, denn welcher Youtuber hat nicht erstmal Angst wenn er hört, dass andere Youtuber von der Vizekanzlerin verklagt wurden?

Das Problem beim vermeintlichen Kampf gegen Fakes oder anderen Content ist, dass es zu einer Überwachung des Internets führt, zu einer Zensur auch legalem Inhalts und für Bürger nicht mehr nachvollziehbarer Zensur. Was zensiert ist, ist weg. Und im Zweifel ist dann auch mal eine kritische Meinung gegen die Regierung schnell mal verschwunden.....

Damit meine ich nicht dass man nichts gegen Desinformation tun soll. Dafür haben wir ja den ÖRR. Der ÖRR dominiert de fakto 2/3 der Medienlandschaft. Damit hat er mehr als genug Macht jeder Desinformation mit Fakten entgegen zu treten, im TV und auch auf sozialen Plattformen, z.B. mit Gegendarstellungen.

Und ganz ehrlich: User sind auch nur Menschen. Sie dürfen ihre Meinung sagen und sie dürfen auch was falsches sagen, vielleicht wissen sie es ja auch nicht besser. Ich kann von einem Privaten online und auch am Kneipentisch doch nicht erwarten, dass er zu jeden komplexen Thema immer die korrekte Antwort gibt. Menschen erzählen eben manchmal Müll und manchmal lügen sie. Wollen wir jetzt das Dummschwätzen oder das Lügen verbieten? Viel Spass bei dem Versuch!

Eine Demokratie muss Fakes aushalten. Sie darf keine Lügen verbieten sondern sollte sie aufdecken. Damit man auch erkennt wer lügt. Eine Demokratie sollte ihre Bürger nicht wie Kinder behandeln, denen man alles böse auf der Welt vorenthält. Ich bin absolut gegen Zensur, auch wenn sie vermeintlich nur dazu dient Fakes zu stoppen.
 

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Dem tut auch unsere Bundesregierung keinen Gefallen indem z.B. Frau Baerbock jeden Influencer verklagt, der was gegen sie sagt.
Sie stellt Strafanzeige. Das macht sie nicht weil der Influencer Fake news verbreitet hat, sondern weil sie z.B. beleidigt oder bedroht wurde.
"Verklagen" wäre etwas privatrechtliches. Etwa Scadenersatz fordern, weil durch die Berichterstattung ein Vermögensschaden entstanden ist. Das betrifft Politiker aber weniger.


Das Problem: Es ist aktuell eine Umkehr des Rechtsgrundsatzes "in dubio pro reo". Weil sich die Anbieter selber strafbar machen, löschen sie jeden Inhalt der User, der auch nur strafbar sein könnte.
Nein, so einfach ist es nicht. Diese Auflage, gegen Desinformation vorzugehen, haben nur sehr grosse Plattformen. Auf den kleineren Palltformen und rein privat kann jedermann weiterhin ein Video teilen in dem behauptet wird, es gäbe keine Vögel. Dad sind nämlich von der Regierung ausgesetzte Spionagedrohnen. Das erkennt man daran, sas sie meist im Schwarm auftreten und zum aufladen der Batterie auf Srommasten und Überlandleitungen landen.

Es ist also einer Privatperson in der EU weiterhin erlaubt, Unsinn und Lügen zu verbreiten. Man kann das an alle Belannten und Verwandten verschicken und auch an kleinere Plattformen. Nur die sehr grossen Plattformen dürfen es nicht weiterverbreiten, sondern löschen es.
 

Blaumeise

Sehr aktives Mitglied
Und wer erwartet, das Medien aller Art die Wirklichkeit abbilden, der wird immer getäuscht und ist dann enttäuscht. Im ÖRR wird genauso wenig die Wirklixhkeit gezeigt wie auf einem tik tok Video.

Beispielsweise kann man sich darüber informieren, daß 20 oder 30 Prozent der Todesopfer in Fällen häuslicher Gewalt Männer sind. Allerdings gibt es praktisch nur Medien, die von Gewalt gegen Frauen sprechen. Oder, in Steigerung davon, darüber berichten, dass die männlichen Opfer nicht gelten, weil die Mehrheit der Opfer ja Frauen sind.

Und es gibt Medien, die über solche Themen überhaupt nicht berichten. Dort gibt es häusliche Gewalt einfach nicht.

Die Wirklchkeit muss man sich aus einzelnen Informationsbrocken zusammensuchen. Das ist nicht bequem und die Tatsachen sind verwirrend. Das entspricht aber viel eher dem Leben.
Welche Medien berichten denn nicht über häusliche Gewalt gegen Männer? Auf ARD, ZDF, MDR etc. habe ich das noch nicht erlebt. Da gabs durchaus schon einige Berichte und Dokus über häusliche Gewalt gegen Männer.
 

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Das ist tatsächlich ein Punkt, wo ich die Berichterstattung der Medien wirklich als sehr manipulativ und ideologisch gesteuert empfinde.
Das liegt an den Männern, die ihre Rechte in dieser ganzen Familien- und Erziehungs- und Gewaltsache nicht einfordern. Die sagen gar nichts oder kämpfen allein vor dem Gericht.

Das nicht mit des Mutter verheiratete Väter auch gegen den Willen der Mutter gemeinsames Sorgerecht haben können, ist so einen Vater zu verdanken. Der hat beim Amtsgericht, dann beim Oberlandesgericht, dann beim Bundesgerichtshof, dann belm Bundesverfassungsgericht und dann belm Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte gegen die damals bestehende Regelung geklagt. Und dann hat das Verfassungsgericht den Gesetzgeber aufgefordert, die Regelung zu ändern. Und geändert wurde es dann 2012 oder 2013.

Zur Zeit klagt wieder ein Vater gegen die Regelung, dass er keine Rechte mehr an seinem eigenen Kind hat, weil die Mutter mit neuem Partner lebt. Unter bestimmten Umständen verliert der Vater das Recht, die Vaterschaft gerichtlich feststellen lassen zu können. Hier hatte sich die Mutter geweigert, der Vaterschaftsanerkennung zuzustimmen und statt dessen ihren neuen Partner als Vater benannt. Und dieser hat die Vaterschaft anerkannt, ohne es biologisch zu sein. Und dieser Vater will sein Kind betreuen, darf es aber nicht!

Tja, und so vergehen die Jahrzehnte vor den Gerichten. Würden sich die Männer mal zusammentun wären viele Themen in paar Jahren erledigt.

Natürlich versteht man das nicht, wenn man die Tagesschau sieht oder einen beliebigen anderen Sender wählt. Man kann es aber dem ÖRR nicht direkt vorwerfen. Es besteht kein Bewusstsein das überhaupt ein Problem vorliegt. Darum können Medien das dann auch nicht spiegeln.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Sie stellt Strafanzeige. Das macht sie nicht weil der Influencer Fake news verbreitet hat, sondern weil sie z.B. beleidigt oder bedroht wurde.
Nein, sie stellt Strafanzeige weil sie sich vielleicht beleidigt fühlt.
Und ja, das darf sie natürlich, es zeigt aber die Dünnhäutigkeit von Frau Baerbock und die mangelnde Fähigkeit mit Kritik umzugehen.

So wurden die Strafanzeigen von Baerbock und co. auch von Gerichten aus gutem Grund zurückgewiesen, Beispiel: Die Schmähplakate gegen die Grünen

Die Grünen und auch Teil des ÖRR verstehen nicht, dass Meinungsfreiheit ein hohes Gut ist und auch ausdrücklich Dinge umfasst, die manch einer vielleicht beleidigend empfindet. Aber Frau Baerbock ist Person des öffentlichen Lebens und bekommt mehr Geld als alle von uns. Insofern muss sie auch so harte Kritik aushalten.

Ich meine sorry, welche harte satirische und manipulative Kritik verbreitet der ÖRR selber!? Z.B. in Form von Jan Böhmermann oder der Heute Show.
Der Unterschied ist nur: Die Kritik an der Regierung ist meist privatfinanziert. Die Kritik gegen die Opposition ist staatlich finanziert, z.B. durch die GEZ.

Eigentlich ein Witz: ÖRR Medien haben eigentlich den Auftrag neutral zu berichten. Dazu zählt für mich auch ganz vorrangig das Regierungshandeln zu überwachen. Tatsächlich kritisieren der ÖRR aber überwiegend die Opposition.

Ich finde das ganze eigentlich nur noch zum lachen. Gerade diejenigen, welche sich als größte Verteidiger der Demokratie aufspielen, verengen den Meinungskorridor, versuchen zu zensieren und erzählen uns, dass dies demokratisch und zu unserem Schutz sei.

Nein, es ist nicht zu unserem Schutz wenn ÖRR Medien bestimmte politische Richtungen unterdrücken. Und die, welche sich heute darüber freuen, dass die Meinung Anderer unterdrückt wird, werden sich vielleicht Morgen plötzlich auf der anderen Seite wiederfinden. Der Schmied, der ein scharfes Messer schmiedet, muss damit rechnen, dass es auch mal gegen ihn selber benutzt wird.
 

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Nein, sie stellt Strafanzeige weil sie sich vielleicht beleidigt fühlt.
Aus deinem verlinkten Beitrag geht nicht hervor, dass Ricarda Lang oder eine anderer Grünen-Politker Strafanzeige gestellt hat. Da steht, die Polizei habe die Plakate abgebaut und der Angeklagte Unternehmer sie dann wieder aufgestellt. Und dann hat er von der Staatsanwaltschaft einen Strafbefehl bekommen.

Dagegen hat er Einspruch erhoben, so daß der Fall am Amesgericht verhandelt wurde. Es sieht also ganz danach aus, daß das Strafverfahren von Amts wegen von der Staatsanwaltschaft eingeleitet wurde. Nicht auf Grund einer Strafanzeige.

Es ging da um 1 Plakat, er hatte aber mehrere in seinem Garten aufgestellt. Der Garten ist von tausenden Menschen einsehbar, die da täglich in ihrem Auto dran vorbeifahren. Und es ging darum, ob es noch Meinungsfreiheit oder schon Beleidigung ist. Es ging nicht darum, einen von vornherein völlig Unschuldigen freizusprechen.

Du musst dir halt immer auch den umgekehrten Fall vorstellen. Wenn ich in meinem Garten eine Karikatur von Alice Weidel zeige, mit angeklebtem Hitlerbart und "Eva Weidel" da drunterschreibe, dann liegt das ungefähr auf dem gleichen Niveau. Ich will sie persönlich angreifen und ihre Bewegung als Gefahr für das Allgemeinwohl kennzeichnen.
 

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