Ich habe mir die Mühe gemacht und Art. 16a Absatz 2 teilweise kopiert:
Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
Art 16a
(1) Politisch Verfolgte genießen Asylrecht.
(2) Auf Absatz 1 kann sich nicht berufen, wer aus einem Mitgliedstaat der Europäischen Gemeinschaften oder aus einem anderen Drittstaat einreist, in dem die Anwendung des Abkommens über die Rechtsstellung der Flüchtlinge und der Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten sichergestellt ist.
Was lernen wir daraus? Dis EU-Staaten und andere Drittländer müssen kurz gesagt die Menschenrechte gewährleisten, in tatsächlicher Hinsicht. Nur dann besteht im Regelfall kein Asylanspruch. Es genügt nicht, das diese Staaten einem entsprechenden Vertrag beitreten oder der Präsident dieses Landes es einfach behauptet. Man erkennt so etwas an der Formulierung.
Dem stimme ich uneingeschränkt zu.
Der EU Drittstaat über den ein Asylsuchende nach Deutschland kommt, muss dem Asylsuchendem Schutz gewähren. Tut der Drittstaat es nicht, kann ein der Asylsuchende weiter nach Deutschland reisen und dort einen Asylantrag stellen.
Aber du arbeitest doch in dem Bereich. Du müsstest doch besser als die Meisten wissen, wie die Realität oftmals aussieht:
- Ein Migrant aus Asien oder Afrika, männlich, jung, macht sich auf den Weg nach Europa mit dem Ziel Deutschland.
- Er hat durch social Media Tipps bekommen wie man hier bleiben kann auch wenn man garkeinen Asylgrund hat. Außerdem weiß er, dass es hier für Migranten nach kurzer Zeit bereits Sozialleistungen auf dem gleichen Niveau wie für Deutsche gibt. Mit das höchste soziale Niveau auf der Welt. So hoch, dass er 50% des Geldes nach Hause zur Unterstützung seiner Familie schicken kann.
- Er reist versteckt in einem LKW oder sonstwie quer durch Europa, durch mehrere(!) Drittstaaten
- Er stellt in keinem Land einen Antrag auf Asyl, weil er ja nicht irgendeinen sicheren Staat sucht, sondern explizit Deutschland! Pullfaktor: Bürgergeld!
- Hier angekommen hat er natürlich seinen Pass "verloren" und entzieht sich somit der Überprüfung, ob er überhaupt aus einem Kriegsgebiet kommt und einen Asylgrund hat
- Er weiß auch nicht mehr über welche Länder er eingereist ist. Würde er das zugeben, könnte man ihn ja gemäß dem Schengen Abkommen in diese Länder zurück schicken, aber nochmal: Er will nur nach Deutschland
- Es beginnt ein Pingpong Spiel mit dem Amt. Der Asylsuchende wird verschiedenen Botschaften vorgeführt um seine Herkunft und Identität zu prüfen, das ganze geht über Monate, manchmal Jahre.
- Er bekommt in der Zeit eine Duldung, weil man nicht weiß wohin mit ihm. Irgendwann ist das Spiel vorbei und er wird ausreisepflichtig, nur weiß man immer noch nicht wohin. Er bleibt also weiter in Deutschland. So wie hundertausende Andere!
Es geht schlicht darum, dass Millionen Menschen als Migranten nach Deutschland wollen. Millionen, die bestenfalls vorschieben einen Asylgrund haben und gerade deswegen "inkognito" kommen und alles tun damit man sie nicht mehr aus Deutschland ausweisen kann.
Und es funktioniert!
Die Quote der positiv beschiedenen Asylanträge (Anerkennung als Flüchtling, subsidiärer Schutz, Abschiebeverbot), die sogenannte
Gesamtschutzquote für Flüchtlinge, liegt im laufenden Jahr 2024 bei nur
46,6 Prozent
In mehr als der Hälfte der Fälle sind es keine Flüchtlinge, sondern Migranten, die einfach nur nach Deutschland wollen. Und selbst unter den 46,6% sind vermutlich 95%, die eigentlich über einen
sicheren Drittstatt eingereist sind und dort einen Asylantrag hätten stellen müssen.
Ich schätze, dass 98% aller Migranten, die sich als "Flüchtlinge" deklarieren und als solche nach Deutschland kommen, hier nach herrschendem Recht kein Aufenthaltsrecht hätten wenn man geltendes Recht konsequent durchsetzt.
Es kann doch nicht Teil des politischen Koordinatensystems sein, dass man in 98% der Fälle Rechtsbruch duldet. Dass nicht der deutsche Staat sondern Migranten bestimmen wer einreist und wer nicht.
Teil meines politischen Koordinatensystems ist, dass Menschen vor Grenzübertritt ihre Identität beweisen müssen. Das müssen sie überall auf der Welt! Du kommst nicht in die USA oder nach Kanada wenn du keinen Pass hast und nicht sagst woher du kommst. Selbst als Asylsuchender musst du deine Herkunft belegen!
Nur in die EU da darf jeder rein und nach Deutschland sowieso.
Und ja, jeder Fall muss individuell betrachtet werden, aber die Systematik muss man doch sehen. Dass es eine große Migrationsbewegung nach Deutschland gibt und die Mehrheit derer die hier her kommt, weder ein Recht auf Aufenthalt hat noch gut für unser Land ist.
Im Rahmen meines politischen Koordinatensystems sollte ein Land attraktiv für Zuwanderer sein, die legal einreisen, hier arbeiten und Teil der Gesellschaft sein wollen. Ein Land sollte umgekehrt aber genauso die rausschmeißen, die das nicht wollen.