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Politisches Koordinatensystem/Spektrum

Kareena

Sehr aktives Mitglied
Ich habe leider dein Beitrag überlesen.
Hachja, jetzt haben wir das Thema "Asyl" erledigt, jetzt geht es mit dem Thema "Nazi" weiter.

Fast jedes politische Thema endet immer in der typischen "rechtsradikalen" Ecke. Warum eigentlich? Warum muss immer irgendjemand wie jetzt zuletzt Rose wieder das Thema dahin lenken:




Wenn wir hier im Forum nur 5% dieser Zeit stattdessen über andere Themen wie z.B. Bildung, Infrastruktur, Rente und co, verwenden würden, wie viel könnten wir dazu erreichen!?

Interessiert das eigentlich jemanden hier?

Kareena hat das Thema ja auch allumfassend gewählt mit Bereichen wie Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur, Bürgerrechte. Ich würde dies wie gesagt noch erweitern auf globale und strukturelle Sichtweisen etc.

Folgt doch mal dem Thema und beschreibt euer politisches Koordinatensystem statt darüber zu schreiben was 1914 war.
Ich finde gut, dass du erwähnt, dass man mehr differenzieren sollte.
 

Kareena

Sehr aktives Mitglied
Mein Koordinatensystem: Ich fange mal an:

Sozialpolitik: Ich bin für viel Hilfe, aber diese Hilfe soll nicht verwaltend sein, sondern Perspektive aufzeigen. Ich möchte mehr Freiheit für ärmere Leute und weniger Paternalismus. So eine Mischung aus Liberal und Links (ob die Begriffe passen oder nicht)

Corona und andere Pandemie: Da bin ich ganz klar pro Freiheit und weniger Gängelung und Paternalismus. Der Körper gehört dem Einzelnen. Pro Bürgerrechte

Außenpolitik: Ich sehe militärische Beteiligung als sehr kritisch an. Ich bleibe bei keine Waffen an Krisengebiete. Antimilitaristisch

Asyl: Da bin ich eher pragmatisch: Es soll nicht ausgrenzend oder rassistisch sein, sondern differenziert, humanitär, aber auch klare Kante und Grenzen aufzeigen, wenn etwas nicht funktioniert.
Da würde ich eher sagen pragmatisch mittig.

Gesellschaft: Mir ist es völlig egal welche Religion, sexuelle Orientierung jemand hat, was mich aber immer wundert, diese Gruppen die sich bilden. Ich bin das oder ich bin das. Mir ist völlig egal wenn du liebst und wenn du nicht liebt. Ich brauche diese Kategorisierung nicht. Also wirklich liberal, aber anders als die meisten evtl. denken.


Generell mag ich diesen Moralismus nicht. Politik sollte nicht belehren.
 

CabMan

Sehr aktives Mitglied
Ich weiß, immer noch nicht, ob und was ich wählen soll.

Gibts irgendeine Partei auf die das hier zutrifft ? :
- NICHT rechts-konservativ
- NICHT feministisch
- NICHT christlich
- gegen Wieder-Einführung der Wehrpflicht (oder wenn, dann jedenfalls für Männer UND Frauen)
- setzt sich für Umwelt und Tierschutz ein
- für eine strengere Einwanderungspolitik
Vielleicht solltest Du dann aktiv werden und diese Partei gründen. Nimm Dir die Partei BSW als Vorbild.
 

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Sind die für eine strengere Einwanderungspolitik? Ich dachte eher das Gegenteil.
Die offizielle Linie von denen kenne ich nicht. Das ist aber keine Partei, die Einwanderung, Elektroautos und Gendersternchen als Themen bevorzugt. Im Osten sowieso nicht, da kommt man mit diesen Themen nicht weit.

Wahlen dienen dazu, Schlimmeres zu verhindern. Man kann sich da nicht selbst verwirklichen. Ich weiss zwar nicht wofür Olaf Scholz steht, aber ich kann ihm ebenso wenig konkret anlasten wie früher Angela Merkel. Kann man also wählen. Den Merz finde ich schrecklich, das ist ein Angeber. Zur Not könnte man den aber dennoch wählen, weil er offenbar vieles nicht so dramatisch meint wie er es sagt.

Bek der FDP haben viele irgendwie eine Denkstörung. Viel Markt und wenig Staat ist für mich das unsymphatischste was es gibt. Weil es objektiv den meisten Menschen schadet, wenn man es so macht. Diese Lobbyisten der oberen Zehntausend braucht keiner. Hier gehören auch die Freien Wähler hin, als die Lobbyisten der oberen 100 000, wenn man das so sagen will.
 

Kareena

Sehr aktives Mitglied
Wenn ich #263 von Dir lese, dann habe ich aber eher das Gefühl, dass Du ziemlich klare Vorstellungen hast. Dir fällt es höchstens schwer, die dazu passende Partei zu finden.

Ja du hast schon recht, allerdings weiß ich nicht wie ich es politisch einsortieren soll. Ja und die passende Partei fehlt mir dazu auch.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Bek der FDP haben viele irgendwie eine Denkstörung. Viel Markt und wenig Staat ist für mich das unsymphatischste was es gibt. Weil es objektiv den meisten Menschen schadet, wenn man es so macht. Diese Lobbyisten der oberen Zehntausend braucht keiner.
Die FDP ist aus meiner Sicht die einzige Partei, die in der aktuellen Regierung wirklich an der Zukunft Deutschlands arbeitet.
Aktuell hat die AfD die "Aktienrente" auf den Weg gebracht. Damit wird Deutschland jährlich in den globalen Markt investieren und künftige Rentenbeiträge für Arbeitnehmer senken. Außerdem wird es nach der vollkommen verkorksten Riester-Rente nun endlich Möglichkeiten zur privaten Vorsorge geben, bei denen Rentensparer nicht mehr steuerlich für ihre Vorsorge bestraft werden.

Die FDP Idee Menschen unabhängiger vom Staat zu machen ist für mich das sympathischste, was es gibt. Der Staat sicher Existenzgrundlagen und garantiert Chancengleichheit, aber der Bürger soll sein Leben selber bestimmen.

Mit zentralen Themen wie Bildung, digitaler Infrastruktur, Generationengerechtigkeit, Technologieoffenheit, modernem Einwanderungsgesetz und besserer Rente ist die FDP die Partei, welche am meisten an die Zukunft Deutschlands denkt.

Auf EU Ebene ist die FDP vielleicht der beste Kompromiss wenn man liberal und pro-europäisch ist, aber auch keine Überregulierung durch Europa will.
Fortschritt und Wohlstand sind hier das Credo der FDP. In meinem politischen Koordinatensystem sind Fortschritt und Wohlstand die Basis für Europas Zukunft, denn nur mit einem technologischen Vorsprung werden wir uns gegen andere Länder behaupten können und nur mit einer starken Wirtschaft haben wir die Mittel den Sozialstaat zu tragen und gesamtgesellschaftliche Ziele zu erreichen.

In 50 Jahren werden wir zurückblicken. Dann wird nicht die Frage sein ob der Mindestlohn um 1,50 € erhöht wurde oder wir richtig gegendert haben, sondern wir werden dann sehen, ob wir Renten, Technologie, Wirtschaft und Infrastruktur zukunftsfähig gemacht haben.
 

Dalmatiner

Aktives Mitglied
In 50 Jahren werden wir zurückblicken. Dann wird nicht die Frage sein ob der Mindestlohn um 1,50 € erhöht wurde oder wir richtig gegendert haben, sondern wir werden dann sehen, ob wir Renten, Technologie, Wirtschaft und Infrastruktur zukunftsfähig gemacht haben.
Die Typen von der Aktienrente wissen bestimmt auch, welche Konzerne und internationalen Finanzkonglomerate in 50 Jahren pleite gegangen sind oder es nie einen Gewinn gab, weil der nur in den Büchern stand.

DAX- Konzerne wie wirecard die sich in Luft aufgelöst haben. Auf 59 oder 100 Jahre hin gesehen weiss überhaupt niemand irgendwas. Rentebpunkte lassen sich im Zweifel immer in irgendwas umrechnen, aber einmal angelegtes Geld ist weg. Ob und wieviel wiederkommt weiss keiner. Lehmann- Pleite usw- es passieren ständig Dinge die es angeblich nicht gibt.

Sollen sie meinetwegen einen geringeren Teil zur Gewinnerzielung einsetzen- aber das kann nicht die Grundlage der Rente sein.
 

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Und was soll das ständige Gerede von der Zukunft Deutschlands? Wer gleich das ganze Land erlösen will kann genausogut die Weltrevolution ankündigen. Nur das Karl Marx cooler ist als Christian Lindner.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Die Typen von der Aktienrente wissen bestimmt auch, welche Konzerne und internationalen Finanzkonglomerate in 50 Jahren pleite gegangen sind oder es nie einen Gewinn gab, weil der nur in den Büchern stand.

DAX- Konzerne wie wirecard die sich in Luft aufgelöst haben. Auf 59 oder 100 Jahre hin gesehen weiss überhaupt niemand irgendwas. Rentebpunkte lassen sich im Zweifel immer in irgendwas umrechnen, aber einmal angelegtes Geld ist weg. Ob und wieviel wiederkommt weiss keiner. Lehmann- Pleite usw- es passieren ständig Dinge die es angeblich nicht gibt.

Sollen sie meinetwegen einen geringeren Teil zur Gewinnerzielung einsetzen- aber das kann nicht die Grundlage der Rente sein.
Du erzählst halt die üblichen Horrorgeschichten einzelner Unternehmen, die Pleite gegangen sind.
Dabei verschweigst du, dass breit aufgestellte und lang angelegte Investments historisch betrachtet immer ein gutes Investment waren.
So war es z.B egal, wann man in den MSCI World Aktienindex investiert hat, man stand irgendwann immer mit einem Gewinn da, der alle gesetzlichen Rentenkassen weit übertraf.

Der eigentliche Punkt ist aber: Es ist ein System welches unabhängig vom Generationenprinzip ist. Das heißt ein kapitalgedecktes Rentensystem (z.B. Aktienrente) funktioniert auch dann wenn es immer weniger Einzahler in das Rentensystem gibt. Hätten wir 1980 damit angefangen, hätten wir heute kein Rentenproblem. Wir hätten einen dicken Kapitalstock aus dem wir zusätzlich zur gesetzlichen Rente Rentnern Geld auszahlen könnten, dauerhaft und zukunftssicher.
 

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