Nun ging es ja ursprünglich um den Abbau von seltenen Erden und den damit verbunenen Gefahren.
Für eine zukunftsfähige Klimapolitik gelten sie als Schlüssel. Doch Abbau und Weiterverarbeitung Seltener Erden bergen auch Risiken für Mensch und Natur. Was hat es mit den Metallen auf sich?
www.geo.de
Die Bundesanstalt für Geowissenschaften listet mögliche Gefahren bei der stufenweisen Gewinnung und Aufbereitung Seltener Erden auf. Dazu zählen beim Abbau unter anderem giftige Staubentwicklung und radioaktiv belastete Rückstände, weil auch die chemischen Elemente Uran und Thorium im abgebauten Erz vorkommen können. Bei der Weiterverarbeitung könnten schwefelhaltige Abgase sowie radioaktive und schwermetallhaltige Rückstände entstehen. Durch die Raffinade gebe es hohe direkte Treibhausgas-Emissionen. Außerdem sei während des gesamten Prozesses viel Wasser und Strom nötig. Es gebe ein "gewisses Gefährdungspotential", schreibt Urs Peuker von der Technischen Universität Bergakademie Freiberg. "Und das möchte man nicht unbedingt im Land haben."
Das pauschale Problem Kinderarbeit lässt sich nur vor Ort lösen.
Was Anforderungen an Produkte angeht, gerade in Bezug auf Umweltschutz, Nachhaltigkeit,
Lebensdauer etc. etc. verwundert mich schon seit Jahren. Aber da ist dann eben auch ein
gewisser Lobbyismus Schuld. Und ja, im Endeffekt ein erzogener Kunde.
Auch wie man diese Sachen angeht, wenn ich an das Lieferkettengesetz denke.
https://www.wirtschaftsdienst.eu/inhalt/jahr/2021/heft/3/beitrag/lieferkettengesetz-gut-gemeint-schlecht-gemacht.html
Die Folge davon ist, dass sich sich besonders kleine oder mittlere Unternehmen vom Markt zurückziehen oder Produktionsstätten verlagern, weil sie immer mehr mit indirekten Aufgaben belastet werden, die zu einer Kostensteigerung führen.
Eingriffe in eine Marktwirtschaft können sehr negative Folgen haben.
Wenn die Eingriffe nicht gut gemacht sind und eindimensional gedacht werden. Das Ende vom Lied sind dann Entlassungen und der Import von Billigartikeln aus dem Ausland.
Die Billigartikel werden ja auch gekauft, weil keine entsprechende Kaufkraft vorhanden ist.
Und die Kaufkraft steigt ja im Inland nicht dadurch, indem man die Artikel verteuert.
🙂
Ich finde es auch abenteuerlich zu glauben, dass wenn man hier einen Artikel verteuert,
dass das dann im Produktionsland den Arbeitern zu Gute kommt. Ausbeuter haben eine
andere Denkweise.
🙂
Die Probleme mit dem Ramsch könnte man mit Änderungen von Normen, Grenzwerten
ets. erreichen. Aber daran traut sich ja keiner richtig ran.
Und das Lieferkettengesetz?
Zitat Wirtschaftsdienst:
Frappierend an der Debatte erscheint, dass die Verantwortung zur Wahrung der Menschenrechte und des Umweltschutzes in anderen Regionen der Welt nun auf deutsche und europäische Unternehmen überwälzt werden soll. Warum setzt man nicht auf Entwicklungspolitik, um die Durchsetzung dieser europäischen Wertvorstellungen und Normen in den Ländern der Zulieferer zu fördern? Die Politik muss sich somit fragen lassen, ob sie sich ihrer Verantwortung entziehen möchte.