Anzeige(1)

Politisches Koordinatensystem/Spektrum

Zu den hier angesprochenen Wählerwanderungen:

Die meisten Wähler sind zu den Nichtwählern gegangen. Bei der SPD waren dies fast 2,5 Millionen! Sicher auch, weil sie enttäuscht waren. Sie waren aber wohl eher deswegen enttäuscht, weil sich diese Partei genauso wie die Grünen mit ihren Themen und Wahlversprechen nicht durchgesetzt haben. Unser Bundeskanzler führt dieses "weiter so" der 16 Jahre zuvor einfach weiter. Kein Wunder er hat ja auch unter Merkel gelernt...


Ob die Politik der AfD und des BSW für Deutschland wirklich gut ist, ist ein anderes Thema. Aber die Menschen sehen halt, dass diese Parteien nicht Millionen Steuergelder für Radwege in Peru ausgeben und stattdessen handfeste Ziele verfolgen.

Handfest? Wirklich Lösungen bieten diese Parteien doch gar nicht. Sie haben nur marktschreierische Fähigkeiten. Der Schritt zurück zum Nationalstaat zum Beispiel ist doch gar nicht durchdacht: Isolierung war selten gut in der Geschichte. Vielmehr haben gerade Kooperation und Öffnen für Andersartiges oft Fortschritt gebracht. Gesellschaften hingegen, die sich isoliert haben, waren anderen Gesellschaften, die offen waren, unterlegen.

Und Nationalstaaten, die auf ihre Grenzen pochen, werden genau durch diese Grenzen mehr Bürokratie schaffen und nicht weniger. Eine europäische Gemeinschaft, die mehr zusammenrückt, vielleicht sogar ein Staat wird, kann hingegen eher Bürokratie abbauen.
 
Der Schritt zurück zum Nationalstaat zum Beispiel ist doch gar nicht durchdacht: Isolierung war selten gut in der Geschichte.
Gerade auf einem Kontinent wie Europa sehe ich ein zu starkes Beharren auf den Nationalstaaten auch deswegen problematisch, weil viele (die meisten?) Staaten ihre Größe und Gebietszugehörigkeiten im Lauf der Geschichte verändert haben. Je stärker man sich auf seine nationalstaatliche Eigenheit konzentriert, umso stärker steigt oft das Bedürfnis, ehemalige Gebiete zurückzubekommen. Und das dürfte fast unweigerlich zu Konflikten mit den Nachbarländern führen, denen die Ex-Gebiete jetzt gehören.

Zu meinen Befürchtungen gehört deswegen die Sorge, dass sich aus starken Rückbesinnungen auf die Nationalstaaten auch fast zwangsläufig Konflikte mit den Nachbarländern (bis hin zu kriegerischen Auseinandersetzungen) entwickeln können.
 
Zu den hier angesprochenen Wählerwanderungen:

Die meisten Wähler sind zu den Nichtwählern gegangen. Bei der SPD waren dies fast 2,5 Millionen! Sicher auch, weil sie enttäuscht waren. Sie waren aber wohl eher deswegen enttäuscht, weil sich diese Partei genauso wie die Grünen mit ihren Themen und Wahlversprechen nicht durchgesetzt haben. Unser Bundeskanzler führt dieses "weiter so" der 16 Jahre zuvor einfach weiter. Kein Wunder er hat ja auch unter Merkel gelernt...
Ich verlinke zu der (interessanten) Thematik mal die Quelle der Tagesschau:

Deine Aussage ist völlig korrekt, dass die SPD am meisten Wähler an das Lager der Nicht-Wähler eingebüßt hat.
Am zweitmeisten hat die SPD an die Union verloren, was auch deine Meinung stützt, dass SPD Wähler enttäuscht sind, dass trotz Regierungswechsel vieles einfach nur weitergeht. Dann kann man ja auch genausogut direkt wieder CDU wählen.
Fast jeweils 600.000 hat die SPD aber auch an das BSW und die AfD verloren. Wähler, die vermutlich nicht nur enttäuscht sondern vollkommen abgeschreckt von der aktuellen Regierung sind. Die AfD hat von den beiden großen Volksparteien große Anteile abbekommen.

Spannend finde ich außerdem:
Gemessen an ihrer Wählerzahl hat die FDP extrem viele Wähler an die Nicht-Wähler verloren.
Die LINKE wurde fast vollkommen "vernichtet", insbesondere durch das BSW
Die Grünen haben massiv an die CDU und an die Nichtwähler verloren. Vermutlich haben vor allem die "Realos" der Grünen Wähler verstanden wie, unrealistisch, wirtschaftsfeindlich und unter Zwang die Grüne Politik ist.

Großer Gewinner ist die CDU, die SPD, FDP und Grüne Stimmen einsackt.
Also klares Votum: Die Wähler sind mit der Ampel extremst unzufrieden.
 
Ich verlinke zu der (interessanten) Thematik mal die Quelle der Tagesschau:

Deine Aussage ist völlig korrekt, dass die SPD am meisten Wähler an das Lager der Nicht-Wähler eingebüßt hat.
Am zweitmeisten hat die SPD an die Union verloren, was auch deine Meinung stützt, dass SPD Wähler enttäuscht sind, dass trotz Regierungswechsel vieles einfach nur weitergeht. Dann kann man ja auch genausogut direkt wieder CDU wählen.
Fast jeweils 600.000 hat die SPD aber auch an das BSW und die AfD verloren. Wähler, die vermutlich nicht nur enttäuscht sondern vollkommen abgeschreckt von der aktuellen Regierung sind. Die AfD hat von den beiden großen Volksparteien große Anteile abbekommen.

Spannend finde ich außerdem:
Gemessen an ihrer Wählerzahl hat die FDP extrem viele Wähler an die Nicht-Wähler verloren.
Die LINKE wurde fast vollkommen "vernichtet", insbesondere durch das BSW
Die Grünen haben massiv an die CDU und an die Nichtwähler verloren. Vermutlich haben vor allem die "Realos" der Grünen Wähler verstanden wie, unrealistisch, wirtschaftsfeindlich und unter Zwang die Grüne Politik ist.

Großer Gewinner ist die CDU, die SPD, FDP und Grüne Stimmen einsackt.
Also klares Votum: Die Wähler sind mit der Ampel extremst unzufrieden.

Und hier die Analyse der Tagesschau zu den Wählerwanderungen:


Deine Analyse, dass die Wähler mit der Ampel extrem unzufrieden sind, trifft demnach zu. Allerdings gibt es bei den Unzufriedenen zwei Lager: Das eine, dass die populistischen Parteien AfD und BSW als Alternative sieht und das andere, das gerade deswegen enttäuscht ist, weil Gründe und SPD sich in Umweltschutz- und sozialen Themen nicht durchgesetzt haben. Letzere sind bevorzugt Nichtwähler geworden. Vor allem aber junge Wähler haben sich zu Kleinstparteien wie Volt geflüchtet, wenn sie mehr Umweltschutz, Europa und Soziales wollten.

Fazit: Die Gesellschaft driftet auseinander...
 
Was mir einfach nicht gefällt ist: Das es hauptsächlich nur 2 Lager gibt:

1) (Neu) Grün (liberal) (Die Grünen, Volt, Partei des Fortschritts (ist eine kleine Partei)

2) Neoliberal, Rechtskonservativ bis weiter rechts: FDP (neoliberal), CDU, AFD

Das BSW wird in Teilen auch zur Nr 2 einsortiert, obwohl sie nicht neoliberal sind. Es eher so eine konservative Sozialdemokratie


Irgendwie fehlt meiner Meinung nach eine Partei die sich nicht in diese Kategorie einsortiert. Mir gefällt die Nr 1. und die Nr. 2 einfach nicht.

Unter progressiv würde ich mir eher wünschen wie es ökonomisch weitergeht. Bezüglich neue Konzepte in der Wirtschaft. Gerade in Zeiten der Digitalisierung.

Dann bitte auch ohne Hysterie und moralischer Überlegenheit.
 
Ob Linke oder BSW macht doch beim Ukraine Krieg keinen Unterschied

Doch klar, in der Linken gibt's (teilweise) Positionen zum Ukraine Krieg, die denen von Wagenknecht fundamental widersprechen. Dazu kann ich das Interview mit Klaus Lederer (Berliner Linke) von 2022 empfehlen. Guter Mann!

 

Dieser Kommentar unter dem Artikel ist echt geil: 😁

Wie lustig… der Typ jammert über die Ampel und stellt vor, was er in Bayern alles verpennt hat. Baurecht, digitale Verwaltung, Energieerzeugung, Stromnetz….. alles, wo Bayern hinterher hechelt.

Mussten erst die Chefs der bayrischen Wirtschaft ihm den A….. versohlen, bis er rafft, was er angerichtet hat?


Aber klar: Die Ansätze sind schon mal nicht schlecht...
 

Anzeige (6)

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.


      Du hast keine Berechtigung mitzuchatten.
      Du bist keinem Raum beigetreten.

      Anzeige (2)

      Oben