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Probleme mit wohlwollenden Vorgesetzten

Ilina

Mitglied
Was sind das für Kunden, was ist das für eine Branche? Wie gross ist die Firma? Ist das ein Start-Up? Tönt alles irgendwie etwas schräg.
Wir sind 1500 Mitarbeiter über 10 Standorte in Deutschland.

Ich bin in der Softwareentwicklung im Automobilbereich. Da ist das leider normal, wenn man nicht direkt bei einem der Großen Firmen sitzt.

Dafür wird man dann gern abgeworben, weil wer gelernt hat den Druck in dem Haifischbecken auszuhalten ist ziemlich Krisensicher.
 

Ilina

Mitglied
Ich bin vermutlich zu alt für so was. Alle 2 Wochen mich mit einem vorgesetzten Mentor zu treffen, wäre mir persönlich auch in jüngeren Jahren deutlich zu viel gewesen. Von einem Mentor würde ich mir eher erwarten, dass er mich über Eigenheiten von bestimmten Kunden aufklärt, mir Tipps bei der Mitarbeiterführung gibt, Strategien an die Hand gibt, wie ich mit verärgerten Kunden umgehen kann..
Das machen wir ja auch. Bisher waren die Gespräche ja immer in diese Richtung.
Die Frequenz bestimme tatsächlich ich. Aber alle zwei Wochen über ein halbes Jahr ist normal.
Danach nur noch nach Bedarf, da man dann davon ausgeht, dass wir uns gut genug kennen sodass ich mit internen Problemen oder Problemen mit Kunden direkt zu ihm kommen kann.
 

Bingenervt

Aktives Mitglied
Automobilkunden (OEMs und Tier1 und 2): kann ich ein Lied von singen. :cool:
Und nein, die Automobilindustrie ist in keinster Weise krisensicher. Andere Industriezweige haben Schnupfen, die Automobilindustrie liegt todkrank mit Grippe im Bett. Ich hab über 25 Jahre in dem Nereich gearbeitet.
 

Ilina

Mitglied
Und nein, die Automobilindustrie ist in keinster Weise krisensicher. Andere Industriezweige haben Schnupfen, die Automobilindustrie liegt todkrank mit Grippe im Bett. Ich hab über 25 Jahre in dem Nereich gearbeitet.
Mit krisensicher meinte ich nicht dir Industrie selbst, sondern mich.
Wer's als Dienstleister ausgehalten ist meist beim OEM selbst Recht begehrt.
 

Bingenervt

Aktives Mitglied
Kann, muss aber nicht.

Audi ist nicht mehr so toll und kuschelig, wie es mal war. Ehemalige Angestellte von VW sagen, dass VW sich gegenüber seinen Mitarbeitern wie Laternenmast ganz unten verhalten. Daimler und BMW habe ich jetzt nicht so viel übles von Mitarbeitern gehört.

Und als Frau muss man in der Branche Eier haben.

Ich würde da lieber mit einem Tier1 oder 2 liebäugeln. Falls du in Bayern wohnst, hätte ich da einen Tipp für dich, wenn du mal was Neues suchst.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ilina

Mitglied
Und als Frau muss man in der Branche Eier haben.
Ja, da hast du Recht.
Sich beim Kunden(OEM) durchzusetzen ist nicht immer einfach. Ich bin schon als zickig (da waren noch die netten Ausdrücke) vom Kunden in Meetings mit 20 Leuten bezeichnet worden, nur weil ich auf mein Recht bestanden habe.

Und daher bin ich eigentlich schon sehr froh, dass es bei mir in der Arbeit zwei Personen gibt, mit denen ich über solche Vorfälle sprechen kann. Und die mich auch fragen, wie's mir damit geht.

Ich bin nämlich jemand, der ziemlich viel aushält und mit sich machen lässt. Was eigentlich gar nicht immer gut ist.
 

Soul-Sister

Aktives Mitglied
Das sind interessante Sichtweisen von euch, die mir bisher nicht in den Sinn gekommen sind.

Für euch ist wirkt das Ganze ziemlich negativ. So hab ich das aber in dem Gespräch nicht empfunden. Vielleicht verstehen wir uns hier auch falsch.
Klar ist er kein Therapeut, aber als mein Mentor ist er mein Coach. Es geht in diesen Gesprächen nicht um nur Fakten, sonder eher um die Meta-Ebene der Arbeit. Also Beziehungsarbeit mit dem Kunden, Beziehungsarbeit mit meinem Team, zugehörigkeitsgefühl usw.
Das geht nicht, ohne meine eigenen Emotionen zu hinterfragen und zu reflektieren.

Daher verstehe ich nicht so ganz, was an dieser Art des Coachings so negativ sein soll?
Er sagt erst, du machst gute Arbeit, aber dann du bist emotional zu sehr involviert, da solltest du daran arbeiten. Zuckerbrot und Peitsche?

Ich würde ihm auch noch einmal deutlich sagen, du bist arbeitstechnisch nicht zu sehr involviert, sondern taff. Sein vermeintliches Verständnis, seine vermeintliche Unterstützung kann er gerne da lassen, wo sie ist, die brauchst du nicht. 💪
 

Soul-Sister

Aktives Mitglied
Ja, da hast du Recht.
Sich beim Kunden(OEM) durchzusetzen ist nicht immer einfach. Ich bin schon als zickig (da waren noch die netten Ausdrücke) vom Kunden in Meetings mit 20 Leuten bezeichnet worden, nur weil ich auf mein Recht bestanden habe.
...
Ich bin nämlich jemand, der ziemlich viel aushält und mit sich machen lässt. Was eigentlich gar nicht immer gut ist.
Das kann ich mir vorstellen, dass das belastend ist. Aber lass dich nicht unterkriegen. Männer gelten meist als durchsetzungsstark, Frauen als zickig. Ja, da geht es leider um aushalten und um nicht beeindrucken lassen. Du machst das schon richtig!
 

Santino

Moderator
Teammitglied
Das machen wir ja auch. Bisher waren die Gespräche ja immer in diese Richtung.
Die Frequenz bestimme tatsächlich ich. Aber alle zwei Wochen über ein halbes Jahr ist normal.
Danach nur noch nach Bedarf, da man dann davon ausgeht, dass wir uns gut genug kennen sodass ich mit internen Problemen oder Problemen mit Kunden direkt zu ihm kommen kann.
Das ist echt schräg und weird.

Geht es bei deinem Gefühl zu diesem Vorkommnis wirklich "nur" darum, dass du nicht weisst, was du ihm sagen sollst, um das Missverständnis aufzuklären, ohne dass du zu viel von dir preisgibst? Oder geht es auch um das Gefühl, dass diese Fragen und die ganze Organisation irgendwie komisch sind?

Ich hätte dieses Gefühl. Ich finde das echt schräg, weird und creepy, wenn ich ehrlich sein soll.

Ich gehe auch davon aus, dass es nicht dein erster Job in der Branche im Mittelstand ist. 1500 Mitarbeiter und 10 Standorte tönt nun auch nicht nach Start-Up.

An deiner Stelle würde ich versuchen, zu einem Konzern zu wechseln, wenn alle Firmen im Mittelstand in deiner Branche so seltsam sind.
 

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