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PTBS: Immer müde, was tun?

FLoki979

Aktives Mitglied
Das "Problem" ist, dass sich mein Körper in der Klinik so umgestellt hat, dass ich jetzt auch automatisch immer um 6:30 Uhr wach werde. Wenn ich dann noch weiter schlafe geht es mir hinterher meist nicht besser und ich habe das Gefühl, dass ich dann gar nicht mehr aus dem Bett komme.
Weniger/gar nicht arbeiten würde ich "gerne'", denn ich bin so gar nicht mehr arbeitsfähig, aber dann reicht das Geld nicht und das Leben wäre dann zu sinnlos für mich.
Das stimmt, das ist die bittere Kehrseite. Früher hatte ich mal gedacht, es wär / war eine Entscheidung, aber rückblickend weiß ich auch, wann ich wirklich garnicht mehr arbeitsfähig war... Wünsche Dir irgendwie... dass irgendwas gut für Dich laufen möge.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Die Müdigkeit kann auch mit einem Medikament zusammenhängen, viele Psychopharmaka haben als Nebenwirkung das man müde wird. Ich weiß das aus eigener Erfahrung, irgendwann habe ich beschlossen keine mehr zu nehmen und es geht mir gut. Diagnose war kPtBs ich bin berentet.

Schlafe kann ich dennoch nicht der Alpträume wegen und dafür gibt es keine Pillen, zum Glück.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Das "Problem" ist, dass sich mein Körper in der Klinik so umgestellt hat, dass ich jetzt auch automatisch immer um 6:30 Uhr wach werde. Wenn ich dann noch weiter schlafe geht es mir hinterher meist nicht besser und ich habe das Gefühl, dass ich dann gar nicht mehr aus dem Bett komme.
Weniger/gar nicht arbeiten würde ich "gerne'", denn ich bin so gar nicht mehr arbeitsfähig, aber dann reicht das Geld nicht und das Leben wäre dann zu sinnlos für mich.
Das mag deine Empfindung sein die aber ohne ärztliche Bestätigung nichts wert ist und selbst mit einer PtBs bekommt man nicht unbedingt eine Rente. Ich hatte hierzu ein sehr interessantes Arztgespräch, die Aussage stammt also nicht von mir.

Ich weiß ja nicht wie lange du zusammenhängend gearbeitet hast und im welchem Beruf.
Die Option wäre eine Frührente zu beantragen das kann sehr schnell gehen (bei mir waren es sechs (6) Wochen, das kann aber auch seeeehr lange dauern. da kommt es auf den Rententräger an, auf den untersuchenden Arzt und dir selbst.
 
Zuletzt bearbeitet:

Schutzhuette

Aktives Mitglied
Ziel ist, es zu schaffen, den Schlaf erholsam werden zu lassen. Leichter gesagt, als getan. Ich bin auch oft sehr müde, liegt an den schlechten Nächten. Auf Dauer ist das sehr anstrengend. Mit der Aufarbeitung eines Traumas kann sich Verbesserung einstellen. Ich wünsche dir viel Kraft.
 

Ausnahmsweise

Sehr aktives Mitglied
Dick, müde, schwach... das ist ein Teufelskreis.
Unbedingt.
Körperliche Arbeit war lange meine Lösung. Bis das unmöglich wurde und eine lange, für mich extreme Pause nötig wurde.
Und ich wurde faul durch dieses Nichtstun!
Da die Kurve wieder zu nehmen ist anstrengend, @ZweiteChance , doch sich zu aktivieren lohnt sich.

Mal an einen Job draußen gedacht, vielleicht mit Tieren, Pflanzen? Anstrengung und frische Luft ist gesund und sorgt mit Glück für besseren Schlaf.

Medis können Gewicht 'schenken'. Hat mich in letzten Jahren erwischt. Mir zerschießen die wie angekündigt auch den Stoffwechsel. Ich kämpfe darum, wenigstens irgendwann ein fieses Medikament loszuwerden. Klappte bisher nicht, doch ich versuche es weiter.
Gibt's bei dir etwas in diese Richtung?
Versuche herauszufinden, ob es Wege geben könnte, daran etwas zu drehen.

Es ist doch logisch, dass man schlapp ist, wenn man nicht kräftig ist, Kraft kommt aber nicht vom Liegen, vom Schonen.

Ich merke bei mir, dass ich müde werde und immer müder, je weniger ich mich bewege.
Grundsätzlich gehe ich da völlig mit.
Die Devise sollte sein, so viel Bewegung wie möglich und dabei auch Anstrengung in den Alltag zu integrieren.
Mit dieser Überzeugung schoss ich mich aber in Erschöpfungszuständen schon völlig ab und verursachte so unnötige Ausfälle.
Was bei der Gleichung nicht mitspielt, ist das Fatiguesyndrom.

Statt mich mit Bewegung zu aktivieren, erschöpfte ich den Körper noch mehr. Erst nach mehreren Wochen im Bett setzte die Erholung ein. Und dann ist wichtig, langsam, schonend wieder anzufangen.

Ich musste das regelrecht lernen und vergesse dummerweise immer wieder mal, dass ich weniger schaffe als ich will. Doch ich erkenne die Anzeichen jetzt früher, was Ausfälle sehr verkürzt.

Für mich galt also in Bewegung zu bleiben, weil: was rastet, das rostet! Den albernen Spruch gibt's nicht grundlos.
Und zugleich zu lernen, dann zu pausieren, wenn der Körper Erschöpfung signalisierte; was der tut, obwohl ich etwas ganz anderes will, geplant habe.
Darüber hinwegzugehen bringt nix Gutes, kostet mich mehr Lebenszeit, also bekommt er seinen Tag Pause. Und ich inzwischen, da ich das Spiel kenne, neben Schlaf viel Forenzeit.

Vielleicht, @ZweiteChance , wäre es ein Ansatz, das auch mal auszuprobieren. Harten Cut.
Mal 3 Wochen gar nichts tun außer ruhen und schlafen.
Kannst du lesen? Ich war selbst dazu zu erschöpft, hätte auch keinen Film ansehen können.
Ich schlief und schlief. Bis es begann besser zu werden.
Kein TV! Höchstens gelegentlich (!) ein Hörfilm und Hörbuch. Stattdessen kannst du geführte Meditationen machen.
Gepflegte Langeweile darf.
Du sollst es dir ja nicht gemütlich machen! Das ist nicht Sinn der Sache!

Alles soll runterfahren und regenerieren.
Um dann wieder aufgebaut und genutzt werden zu können.

Keine Unterhaltungslektüre.
Das Bett soll nicht zum Wohlfühlzentrum werden.
Häppchenweise Bücher zum Thema Trauma, PTBS und sonstigen Folgestörungen lesen und durcharbeiten ging bei mir erst nach mehreren Wochen. In Minidosen.
Und daneben in Bewegung kommen. An die Luft, Sonne tanken, und wenn es anfangs nur Minuten sind. Spaziergänge. QiGong.

Workout. Gartenarbeit. Pferde misten. Schutt schaufeln.
Was immer man an körperlicher Betätigung auftut und zunehmend anstrengender und länger.

Wenn dein Gewicht nicht durch Medikamente kommt, sollte das dann auch langsam runtergehen.
Zugleich könntest du anfangen, an deiner Ernährung zu drehen, gesünder.
Vitamine und Mineralstoffe spielen eine wichtige Rolle.

Lies mal etwas zu z. B. Vit. D, lerne Zusammenhänge verstehen. Wie steht es um deinen Vit.-D-Spiegel?


Man kann viel selbst lernen und für seine Gesundheit tun.

Und wenn ich erst gegen Mittag aufstehe
Das ist nix.
Du brauchst einen vernünftigen Rhythmus.

Ich hatte ein paar anstrengende Tage, schlief gestern früh ein und bin jetzt wach. Lege mich nochmal hin und werde spätestens um 8.30 Uhr (Zugeständnis, sonst gerne früher) aufstehen. Auch wenn ich dann vielleicht müde bin. Egal.
Dann gibt's 1 Std. Mittagsruhe.
In ein paar Tagen passt mein Rhythmus wieder.

Durch Schmerzen gibt's manchmal (derzeit weniger) schwierige Nächte, durch Albträume nur noch selten (Thera und extrem ruhiger Wohnlage sei Dank). Gleiches Spiel.
Konsequent spätestens 8.30 Uhr (gerne früher, das ist das maximale Entgegenkommen) aufstehen. Auch wenn ich erst eine Stunde vorher einschlief. Sonst wird das nichts mit einem sinnvollen Rhythmus.

Es bringt nichts Gutes, sich selbst zu schaden mit zu viel Nachlässigkeit bei der Schaffung von Tagesstruktur
 

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