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PTBS: Immer müde, was tun?

Sigillaria

Aktives Mitglied
Aber in der Klinik bist du mit 7-8 Stunden gut klargekommen, und warst nicht so müde, wenn ich das richtig verstehe.
Also würde ich mich fragen, was war in der Klinik anders, als Zuhause?
Vielleicht das Essen, die Ernährung?

Hast du vielleicht irgendwelche Lebensmittel -Unverträglichkeiten, also Fruktose, oder Histaminintoleranz?
Denn das kenne ich auch, wenn meine "Histamin-Speicher" voll sind, dann fühle ich mich auch völlig erschlagen und erschöpft.
Isst du zu Hause vielleicht viel Fastfood, und wenig Frisches? Und hast du schonmal gemerkt, ob es dir schlechter geht, wenn du bestimmte Dinge wie Salat mit Balsamico, Ketchup, lange gereiften Parmesankäse oder alten Gouda gegessen hast?

Dann solltest du das mal beobachten, und vor allem das Fastfood und Dosenfutter weglassen...
Allerdings dauert das meistens, bis sich eine gesündere und zu dir passende(!) Ernährung positiv auswirkt.
Und vielleicht liege ich ja auch falsch mit meiner Idee, aber Fastfood wegzulassen und die Ernährung zu überdenken schadet ja ganz sicher nicht...
 

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
Dick, müde, schwach... das ist ein Teufelskreis.

Ich habe nach ein paar Wochen Intensivstation schon alles von vorne beginnen müssen, so geschwächt war ich vom Liegen. Ich konnte nicht mal mehr den Waschlappen halten, so matt war ich ich und Kraftlos. Erst nach und nach legte sich das, beim TUN.
Es ist doch logisch, dass man schlapp ist, wenn man nicht kräftig ist, Kraft kommt aber nicht vom Liegen, vom Schonen.

Ich merke bei mir, dass ich müde werde und immer müder, je weniger ich mich bewege. Das ist echt, wie wenn man erfriert- es legt sich so eine wohlige Schlappheit um einen, irgendwie wie langsam entgleiten, weggehen vom Leben.

Einmal, da habe ich eine Fitness-Uhr getragen, ich war überrascht, wie mich diese motivierte und vor allem, wie sehr mir diese bewusst machte, was alles zählt. Also wenn schon nicht wandern gehen- ( Natur, frische Luft, sich rühren macht was mit einem, das ist bestätigt und wissenschaftlich belegt) also wenn schon nicht rausgehen, dann bitte probiers wenigstens, dich trotz Überwinden immer "gedehnter" zu machen, für jede noch so kleine Anstrengung wirst du kräftiger und stärker, automatisch.

Ich war heute zweieinhalb Stunden mit dem Hund unterwegs- ach, wie immer- zuerst gehts mir, als würde ich einen Zug ziehen, so schwer gehts los, das legt sich mit jedem Meter mehr. Ich habe über den Winter wieder Speck gesammelt - zugenommen eher nicht, aber sicher Muskelmasse verloren, das merke ich beim Gehen. Jedenfalls, ich lasse nicht zu, dass ich erfriere. Tabletten, um wach zu bleiben ersetzen doch nicht Herztätigkeit, Durchblutung, Aufbau, Abbau!
Du machst es dir zu einfach und zugleich bringst du dich da nie raus, wenn du so weiter machst.
 

FLoki979

Aktives Mitglied
Hallo @ZweiteChance , ich erzähl mal ein paar Sätze von mir. Ich habe ein erhöhtes Schlafbedürfnis, ist bestimmt als Störung zu werten, aber wenn ich viel schlafen kann und mit Unterstützung von Baldrian auch einen erholsamen Schlaf haben kann, dann hilft mir das sehr.
Ich kann aber auch seit Jahren jetzt garnicht mehr arbeiten, und konnte noch nie durchgehend arbeiten, das ging immer nur einige Zeit gut.
Bei mir kommt da komplexe PTBS und Dysthymie zusammen. Aber mein Gesamtpaket umfasst noch mehr Diagnosen. Kurz könnte ich es so ausdrücken, mein psychischer Krankheitszustand ist chronisch und auch eine Behinderung auch schon seit Jahren.

Und das fällt mir zu Deiner Müdigkeit ein.
Ich hatte auch hier und da Mitpatienten mit dem Problem. Bei einem gab es eine entsprechende Diagnose auch, der hat mehr Zeit des Tages geschlafen, als er wach war.
Es kommt auf die Diagnose an, was da gemacht werden sollte. Vielleicht ist es wie bei mir, dass der vermehrte Schlaf zwar nicht gesund ist, mir aber enorm hilft, also wäre es blöd, den z. Bsp. bei mir so zu behandeln, dass ich weniger schlafe.

Bei mir hat es auch bei all den vielen Therapien, die ich gemacht habe, nie nachhaltig geholfen, dass ich einen normalen, gesunden Tagesrhythmus leben konnte. DAs ging in der Klinik, und danach vielleicht noch kurz, dann brach alles wieder zusammen. Daran kann ich halt sehen, dass ich dafür zu krank bin.
Daher habe ich auch bei deinem ersten Beitrag hier gedacht, Wenn du das Bedürfnis hast, dann schlaf doch. Geb dem Bedürfnis nach!
Und wenn das dazu führt, dass dein Leben nur noch aus Schlafen und Arbeit besteht, könnte es möglicherweise auch eine Frage werden, ob du weniger arbeiten möchtest. Aber dazu kann ich wirklich nichts sagen. Ich denke, da muss jeder mit Hilfe seiner Ärzte und Therapeuten raus finden, was die eigene Krankheit ist, wie die behandelt werden sollte, und was hilfreich ist.

Viel Glück Dir
 

FLoki979

Aktives Mitglied
Im Krankenhaus hatte ich gerade keine Phase in der ich müde bin, sondern ich war symptomfrei. Das hat nichts mit Essen zu tun, dafür kommen die Phasen zu regelmäßig.
ach, so ein Problem kenne ich. In der Therapie hab ich mich immer für die Klinikzeit 200% zusammen gerissen. Einmal wollten wir stationär raus finden, ob ich dissoziiere und wie, ich bin aber in der Klinik nicht dissoziiert. Zum Glück, bei meinem letzten stationären aufenthalt, konnte ich das funktionieren nicht mehr aufrecht erhalten. Da hat's auch mal echte Probleme gegeben.
 

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied

Die Nachtkerze wird von den Indianern "Medizin für Faule" genannt. Sie vertreibt Trägheit.
Bestimmt gibts in der Drogerie ein Produkt davon.
Heute habe ich zb Löwenzahnwurzel gesammelt, es ist schon eine Tinktur angesetzt. Löwenzahn, Brennessel kräftigt den Gesamtorganismus, ist auch wissenschaftlich vielfach belegt. Mach irgendwas, dulde nicht, dass du das länger mitmachst.
 

ZweiteChance

Mitglied
Das "Problem" ist, dass sich mein Körper in der Klinik so umgestellt hat, dass ich jetzt auch automatisch immer um 6:30 Uhr wach werde. Wenn ich dann noch weiter schlafe geht es mir hinterher meist nicht besser und ich habe das Gefühl, dass ich dann gar nicht mehr aus dem Bett komme.
Weniger/gar nicht arbeiten würde ich "gerne'", denn ich bin so gar nicht mehr arbeitsfähig, aber dann reicht das Geld nicht und das Leben wäre dann zu sinnlos für mich.
 

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