Dick, müde, schwach... das ist ein Teufelskreis.
Ich habe nach ein paar Wochen Intensivstation schon alles von vorne beginnen müssen, so geschwächt war ich vom Liegen. Ich konnte nicht mal mehr den Waschlappen halten, so matt war ich ich und Kraftlos. Erst nach und nach legte sich das, beim TUN.
Es ist doch logisch, dass man schlapp ist, wenn man nicht kräftig ist, Kraft kommt aber nicht vom Liegen, vom Schonen.
Ich merke bei mir, dass ich müde werde und immer müder, je weniger ich mich bewege. Das ist echt, wie wenn man erfriert- es legt sich so eine wohlige Schlappheit um einen, irgendwie wie langsam entgleiten, weggehen vom Leben.
Einmal, da habe ich eine Fitness-Uhr getragen, ich war überrascht, wie mich diese motivierte und vor allem, wie sehr mir diese bewusst machte, was alles zählt. Also wenn schon nicht wandern gehen- ( Natur, frische Luft, sich rühren macht was mit einem, das ist bestätigt und wissenschaftlich belegt) also wenn schon nicht rausgehen, dann bitte probiers wenigstens, dich trotz Überwinden immer "gedehnter" zu machen, für jede noch so kleine Anstrengung wirst du kräftiger und stärker, automatisch.
Ich war heute zweieinhalb Stunden mit dem Hund unterwegs- ach, wie immer- zuerst gehts mir, als würde ich einen Zug ziehen, so schwer gehts los, das legt sich mit jedem Meter mehr. Ich habe über den Winter wieder Speck gesammelt - zugenommen eher nicht, aber sicher Muskelmasse verloren, das merke ich beim Gehen. Jedenfalls, ich lasse nicht zu, dass ich erfriere. Tabletten, um wach zu bleiben ersetzen doch nicht Herztätigkeit, Durchblutung, Aufbau, Abbau!
Du machst es dir zu einfach und zugleich bringst du dich da nie raus, wenn du so weiter machst.