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Rassistisches Mobbing; wenn darüber reden es nicht besser macht

Daoga

Urgestein
Ich lese gerade erst mit, um bei den Schlafstörungen vom Anfang des Threads anzusetzen: Es gibt einen einfachen Trick, wie man nachts gut schlafen kann, ganz ohne Medikamente: stell Dir einfach vor, jedes Problem an das Du denken mußt, wenn Du eigentlich schlafen möchtest, verwandelt sich in einen Hund. Kleine Probleme und Ärgernisse verwandeln sich in Miniköter, große in Schäferhunde und Wolfshunde - und dann schickst Du das ganze Rudel vor die Schlafzimmertür und sagst, im Schlafzimmer haben Köter nichts verloren, es reicht völlig wenn die Meute morgen früh wieder über Dich herfällt.
Ist so eine Art Hirn-Voodoo und sehr wirksam, wenn man es ein wenig geübt hat.
Jedes Problem ein Hund - und raus damit. Das wirkt sich durchaus auf die zugrundeliegenden Traumata aus, wenn man so merkt, man kann sich tatsächlich wenigstens zeitweise davon distanzieren. Man wird sie zwar nicht los, aber lernt sie an der langen Leine zu halten, damit sie einem nicht mehr unmittelbar auf der Pelle kleben.
 

NezukoChan

Sehr aktives Mitglied
Hey,
ich bin als Kind Opfer von rassistischem Mobbing geworden. Wer glaubt, dass es das nicht gibt, braucht hier gar nicht weiterlesen.

Ich bin Opfer von rassistischem Mobbing geworden. Für mich war es traumatisch. Ich hatte damals schlimme Schlafstörungen, wachte nachts mit Todesangst auf und hatte auch andere gesundheitliche Beschwerden.

Als ich ein anderes Trauma hatte, ist mir das alles wieder hochgekommen und wieder habe ich Schlafstörungen.

Das ist wie Gift in mir drin gewesen. Ich hatte ein sehr großes Bedürfnis einige Sachen zu erzählen und habe das dann in einem Forum erzählt, habe bekräftigt, dass ich das nicht Schuld war. Ein User hat es mir bestätigt, dass ich nicht Schuld war. Es war solch eine Erleichterung.

Gestern Abend dachte ich: das war’s. Das ist jetzt raus. Jetzt kann ich mich anderem zuwenden.

Ich habe ein Bad genommen, mich auf die Nacht gefreut, da ich hoffte, endlich durchschlafen zu können und was passiert? Ich bin um drei Uhr nachts mit Albträumen wach geworden und habe keinen Schlaf mehr gekriegt.

Ich bin so traurig. Warum kann ich denn jetzt noch immer nicht durchschlafen? Die Schlafstörungen kamen wieder durch das andere Trauma, aber mit dem habe ich auch abgeschlossen.

Ich habe jetzt das beides „bearbeitet“ und möchte wenigstens ein bisschen besser schlafen.

Ich möchte in diesem Thread über meine Gefühle und Erfahrungen sprechen. Allgemeine Betrachtungen zum Thema Migranten, Zuwanderung, Integration gehören ins Gesellschaftsforum!!!
Ich glaube am sinnvollsten wäre immer noch, diese Geschehnisse in einer Therapie zu verarbeiten. Wenn du auf Biegen und Brechen weitermachst, wird es meines Erachtens nur noch schlimmer. Ich habe damals auch gedacht, dass es ohne Therapie und Co. geht, wenn nur genügend Zeit verstreicht...Und dann kam der große Knall. Für diese Schlafstörungen kann man dir auch etwas verschreiben. Muss ja nicht gleich ein Antidepressivum sein, in der Hinsicht gibt es auch pflanzliche Mittel, die durchaus helfen können.
 

Bingenervt

Aktives Mitglied
@_Phoenix2_
Mach dir nicht so viele Gedanken wegen deiner Gestik. Ich bin zwar "urdeutsch", stelle aber viele Italiener in den Schatten mit meiner Gestik. :cool: Hibbelig bin ich auch noch. Zum Thema Gestik: die Forschung hat mittlerweile auch heraus gefunden, dass Gesten das Lernen viel leichter machen.
Du bist so wie du bist! Und das ist gut so! Und ja, ich vermute auch, dass dir eine Therapie helfen könnte. Wieder zu dir selbst zu finden.
Und Schlafmangel ist ganz mies fürs Gehirn. Der befeuert weiter das Gedankenkarussel.
 

_Phoenix2_

Aktives Mitglied
Das ist das eigentliche Problem. Dass alle zusehen, wenn jemand mobbt.
Das war für mich auch schlimm. Zwei von meinen späteren Freunden haben mich sogar anfangs gemobbt und später waren wir befreundet. Andere meiner späteren Freunde haben zugeguckt. Auch Leute, die mich mochten und privat mit mir gut waren, haben nie etwas gesagt.

Es gab eine Situation, wir waren schon befreundet, da hat ein anderer Junge mir sehr schlimme und hasserfüllte Sachen an den Kopf geworfen.
Meine Freunde haben nichts gemacht. Ich bin weg gegangenen habe geweint. Meine Freunde haben mich später nur gefragt, ob wir weiterspielen.

Wir haben uns Freunde genannt, wir sind noch immer befreundet. Ich bin immer loyal zu ihnen, würd sie nicht im Stich lassen. Loyalität ist mir sehr wichtig. Das macht mich traurig.

Wie kann ich allerdings erwarten, dass sie mich verteidigen, wenn ich mich selbst nicht verteidige?
 

_Phoenix2_

Aktives Mitglied
Ich glaube am sinnvollsten wäre immer noch, diese Geschehnisse in einer Therapie zu verarbeiten. Wenn du auf Biegen und Brechen weitermachst, wird es meines Erachtens nur noch schlimmer. Ich habe damals auch gedacht, dass es ohne Therapie und Co. geht, wenn nur genügend Zeit verstreicht...Und dann kam der große Knall. Für diese Schlafstörungen kann man dir auch etwas verschreiben. Muss ja nicht gleich ein Antidepressivum sein, in der Hinsicht gibt es auch pflanzliche Mittel, die durchaus helfen können.
Hattest du auch Erfahrungen mit Mobbing gemacht?
 

_Phoenix2_

Aktives Mitglied
Ich finde nicht, dass das ein Schritt zurück sein muss. Es ist nicht das oberste Ziel, dass man ohne Medikamente auskommt. Das oberste Ziel ist es, dass es dir dauerhaft besser geht. Wenn es ein AD ist, das gut wirkt und kaum Nebenwirkungen hat und das man auch ein Leben lang nehmen kann, wenn es sein muss, dann kann es ein wichtiger Schritt nach vorne sein.
Ich fand das AD, um das ich wieder bitten werde, sehr hilfreich. Es hilft sehr gut beim Schlafen. Es hat aber Nebenwirkungen. Meine Gefühle waren flacher, als ich das AD nahm.

Man muss regelmäßig die Blutwerte kontrollieren lassen.

Wenn man etwas am Darm hat soll man es nur nach Nutzen Risiko Abwägung nehmen. Ich habe etwas am Darm.

Ich will es so kurz wie möglich nehmen.

Ich glaube jetzt das darüber reden mir doch geholfen hat. Es ging mir heute sehr gut. Das ganze „Gift“ ist jetzt raus. Das habe ich wieder gespürt. Das ist eine große Erleichterung. Ich freu mich sehr auf das Wochenende, wo wir schwimmen gehen wollen. Ich möchte alkoholfreien Punsch am Stand trinken. Ich hab mich heute so glücklich und befreit gefühlt.
 

kasiopaja

Urgestein
Ich denke es kommt immer darauf an , wie man am Ende damit umgeht.
Ich wurde aufgrund meines Äußeren auch gehänselt / gemobbt.
Man kann damit jetzt so umgehen, dass man sehr empfindlich wird oder dass es einen einfach gar nicht mehr juckt.
 

Leere?Zukunft

Sehr aktives Mitglied
Ich finde, es ist leichter andere zu verteidigen als sich selbst. Zumindest ist das meine Erfahrung.
Heute empfinde ich das auch so.
Als Kind ,weil ich teilweise,vllt nicht richtig gemobbt wurde,aber gehänselt,habe ich mich nicht getraut einzugreifen.
Ich denke,das geht vielen so.
Ich hatte Angst,dass ich denn auch so behandelt werde.
Ich war tatsächlich froh,dass ich nicht das Opfer war.🙈
Im Nachhinein habe ich mich geschämt,dass ich nicht für den Jungen eingestanden bin.
Er hat dann die Schule gewechselt.
Damals dachte ich,dass es an seinen schlechten Noten lag.
Heute denke ich,dass er vllt nicht mehr in die Schule kommen wollte.
Das war bei ihm allerdings kein rassistisches Mobbing.
Er war einfach bisschen komisch.
 

_Phoenix2_

Aktives Mitglied
Ich finde, es ist leichter andere zu verteidigen als sich selbst. Zumindest ist das meine Erfahrung. Als Person, die gerade nicht im Kreuzfeuer steht, hat man einfach ganz andere Möglichkeiten. Man muss den Mobber ja nicht angreifen. Manchmal reicht es sich dazwischen zu stellen oder mit dem Opfer ein Gespräch zu beginnen, sodass der Mobber ignoriert wird.
Allerdings ist natürlich die Frage, ob man das nun von jedem Kinder erwarten kann. Aber das kommt auch ein wenig auf das Alter an.
Grundschulalter.
 

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