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Saba's Selbstmitleidssuhle (Bitte keine Kommentare)

Saba66

Aktives Mitglied
Allen gefallen,es allen recht machen,beliebt sein,so sicher uns
stabil dazu gehören zu meinen Menschen das ich auf keinen
Fall verlassen werden kann.
Gelobt werden,maximal gut da stehen.
Das man mich bewundert.
Unersetzlich,unverzichtbar sein.
Das man mir nachläuft.um meine Gunst buhlt,weil man mich
so sehr braucht,weil ich so unermeßlich wichtig bin das es
nicht ohne mich geht.
Dagegen das die anderen Menschen mich als überlegen ansehen,
sich gern mir,meinem Willen unterwerfen hätte ich nicht das
Geringste.
Ohne dafür manipulieren/emotional erpressen zu müssen meinen
Willen durchsetzen,Bedürfnisbefriedigung bekommen.
Das man mir weil alle mich so toll finden,mein absolutes besonders
sein,meine herausragende Wichtigkeit sehen und anerkennen,
gibt,genug gibt,mich emotional satt füttert das bleibt leider
ein unerfüllbarer Traum.
Real reißt sich leider keiner darum Zeit mit mir zu verbringen,
läuft mir niemand nach,nach rennt mir keiner die Bude.
Real bin ich leider nicht der Hauptgewinn den alle haben wollen
sondern unsichtbar,unwichtig und überflüssig.
 

Saba66

Aktives Mitglied
Den mir zustehenden Platz im Mittelpunkt einnehmen und mich nie,nie mehr
von dort vertreiben lassen.
Endlich Aufmerksamkeit satt bekommen.
Endlich immer beachtet,gesehen,gehört werden.
Man nimmt mich ernst und wichtig statt mich ständig mit Häme,Hohn,Spott,
Kritik zu überschütten.
Die kleine Prinzessin Saba ist die Sonne um die alle anderen Menschen
kreisen um mir zu dienen,mir zu geben,mir zu huldigen.
Endlich,endlich,endlich wichtig sein.
Wie so oft die berühmte Schere zwischen Wunsch und Wirklichkeit.
Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa.
Natürlich wünsche ich mir Bezugspersonen die ich vollständig vereinnahmen,
ganz für mich allein haben,besitzen kann.
Ist das auch nur im Ansatz realistisch ?
Leider nein.
 

Saba66

Aktives Mitglied
Wenn ich nicht alle Register von Hysterie,Drama,Manipulation und
emotionaler Erpressung ziehe,ohne Tränenfluten und hysterische
Scheinzusammenbrüche beachtet mich da draußen in der Welt
niemand,kümmer sich keiner um mich,bemuttert ,bedauert mich keiner.
Ich will nicht eine in der austauschbaren,gesichtslosen Masse
sein sondern die Hauptperson,die Wichtigste,die die den
ganzen Aufmerksamkeits- und Zuwendungskuchen bekommt,die
alles nimmt.
Hätte man mich in Frankfurt unter bis zu 100 und mehr Teilnehmern
ohne mein Drama jemals wahr genommen ?
Hätte man mich gehätschelt ?
Nein. Ganz sicher nicht.
Nur das Außen könnte meine frustrierten kindlichen Bedürfnisse
befriedigen,mich mit Bemutterung nachnähren.
Freiwillig,ohne das ich massiv nachhelfe,tun sie das allerdings nicht,nirgends.
 

Saba66

Aktives Mitglied
Gestern habe ich bei Lidl auf meinem Handy wohl eine falsche Taste
gedrückt.
Keine Ahnung was ich da gemacht habe.
Der Bildschirm sah plötzlich ganz anders,ganz komisch aus
und ich habe das nicht wieder weg gekriegt.
Natürlich ist in solchen Momenten die hysterische Panik bei mir
riesig.
Es war voll,lange Schlangen an den Kassen.
Wäre es leer gewesen hätte ich die Kassiererin um Hilfe gebeten.
Die überwiegend jungen Frauen dort kennen sich da viel besser aus als ich
und sind wenn Zeit dafür ist uns Alten,Technikdoofis aus dem Analogzeitalter
gegenüber auch hilfsbereit.
Gestern ging das natürlich nicht. Da hätte ich damit alles aufgehalten.
Ich musste das Problem lösen um die App nutzen zu können.
Handy ausschalten und wieder anmachen war das einzige was
mir dann noch eingefallen ist und das hat zum Glück funktioniert.
Danach war der Bildschirm wieder normal.
Ich hatte so eine Angst.
Habe ja niemand den ich fragen/um Hilfe bitten könnte,der so was
wieder in Ordnung bringt.
 

Saba66

Aktives Mitglied
Die Aufmerksamkeit des Außen die ist für mich genauso existenziell wie die
Luft zum Atmen.
Dafür das man mich beachtet,mich mit möglichst positiver Aufmerksamkeit
füttert,tue ich zwar nicht alles aber sehr viel.
Allerdings habe ich im Laufe der Jahre meiner Forenaktivität genug
Lehrgeld bezahlt um zu wissen das man in einem öffentlichen TB
nicht lange sanft und liebevoll mit mir umgehen,mich weder bedauern
noch bestätigen wird und mir schon gar nicht nach dem Mund redet.
Da prasseln sehr schnell Kritik,harscher Gegenwind,Widerspruch und
Ablehnung,Verachtung auf mich ein.
Es war ein langer Weg dahin aber das gebe ich mir bei allem geiern,gicheln,
gieren nach Aufmerksamkeit heute nicht mehr.
Meinem TB erzählen können,gelesen werden oder eben auch nicht
das reicht mir inzwischen.
 

Saba66

Aktives Mitglied
Einsamkeit die kenne ich nur zu gut. Nach dem Tod meiner Mutter bin ich im alten
Leben hektisch von einer Aktivität,einer Veranstaltung zur nächsten gehetzt
um Einsamkeit,Leere und Langeweile zu betäuben.
Ich habe mir bezahlte Dienstleister die mir gegen Bares ins Gesicht freundlich
taten als Menschen in meinem Leben,als enge Freunde die mich lieb haben
schön geredet.
Wenn mein Verlangen nach einem seelischen Mülleimer,nach los werden,abladen,
mich ausjammern übermächtig wurde gab es schon im alten Leben niemand.
Weder mit meiner Mutter,meiner Restfamilie noch mit meinen Ex-Bekannten
R. und I. wären tiefergehende Gespräche möglich gewesen.
R. hat sich mitunter recht widerwillig meine Erlebnisse angehört.
Ihr konnte ich erzählen. Mehr aber auch nicht.
Seit fast 5 Jahren gibt es niemand mehr,sind Einsamkeit und soziale Isolation
absolut.
Inzwischen,nach fast 5 Monaten,habe ich mich an das leere Haus,das keine
Katze mehr auf mich wartet, gewöhnt.
Einfach die Treppe hoch gehen oder zum Telefonhörer greifen können
wenn ich erzählen will so wird es nun mal nie wieder sein.
Ich bin allein.
Eine wie ich muss eben autark leben.
 

Saba66

Aktives Mitglied
Als meine Restfamilie auch hier in unserem Kaff wohnte hat meine Schwester
mich mal zu einer Gesichtsbehandlung bei einer Kosmetikerin überredet.
Für mich war das gar nichts.
Einen fremden Menschen so nah an mich heran lassen müssen,so lange
um mich zu haben.
Heute komme ich beim Friseur damit klar die Friseuse
an mich heran zu lassen ohne innerlich zu erstarren,schaffe es
Smalltalk zu machen,etwas zu sagen.
Aber das war ein langer Weg.
Am Abend nach dem einzigen Besuch bei einer Kosmetikerin in meinem
Leben wollte ich zu einer Veranstaltung.
Nach der Gesichtsbehandlung wurde ich deswegen noch geschminkt.
Vom Profi geschminkt werden da sah sogar das abstoßend hässliche
Saba Unding einmal gut aus.
Ich bin nicht nur keine Schönheit sondern wirklich abstoßend hässlich.
In meiner lange zurückliegenden Jugend habe ich phasenweise mal
versucht mich selbst zu schminken.
Wirklich hin bekommen habe ich das nie,sah immer nur angemalt aus.
Inzwischen habe ich das seit Jahrzehnten aufgegeben.
Wie meinte mein Miststück von Nichte mal ?
Wenn ich gut aussehen wolle müsse ich mich Ganzkörper operieren lassen.
So sieht es aus.
Es gibt nichts an mir was ich hübsch finde,was ich mag.
Daran für mein so aussehen Hohn und Spott zu ernten habe ich mich
längst gewöhnt.
Meistens,wenn es nicht gar zu krass wird,prallt das inzwischen an mir ab.
 

Saba66

Aktives Mitglied
Hätte ich mal heute Morgen die neue Bepflanzung im Garten gemacht.
Jetzt sind bei dem schönen Wetter die Nachbarn draußen.
Von der einen Seite Stimmen,gegenüber wird gearbeitet.
Das macht mich nervös,nervös,nervös.
Da fühle ich mich bedroht.
Das ist höllisch unangenehm.
Fremde Menschen sind so höllisch unangenehm.
Ich sollte fertig werden.
Habe wahrscheinlich zu wenig Pflanzen und muss nachher
beim Einkauf noch welche besorgen aber...
Es geht nicht.
So lange die anderen draußen sind geht es nicht.
Leider ist mein Garten einsehbar.
Was für eine Horrorvorstellung im worst case grüßen,etwas
sagen zu müssen.
 

Saba66

Aktives Mitglied
Ein einziges Mal in meinem Leben bin ich auf dem Oktoberfest gewesen.
Das ist Jahrzehnte her. Da lebte meine Schwester in München.
Sie war mit meiner Nichte zu einer Geburtstagsfeier in der Familie hier in
unserem Kaff.
Die beiden kamen Abends an,am anderen Morgen sind wir dann zu dritt
zurück nach München.
Wir waren alle 3 soooooooooooooooooooo müde.
Schon auf den Treppen aus der U-Bahn Richtung Fest Fußgängerstau,
ein dichter Menschenpulk.
Die Karussells alle völlig überfüllt,teilweise sogar wegen Überfüllung gesperrt.
Man kam kaum irgendwo ran.
Als wir Hunger und Durst bekamen sind wir auf der Suche nach 3 Sitzplätzen
ewig vergeblich durch die Zelte gezogen,uns taten die Füße weh,wir waren kurz
davor aufzugeben als wir dann endlich fündig wurden.
Damals waren die Preise wenigstens noch vergleichsweise moderat.
Wenn ich lese was heute die Maß kostet,äh danke nein.
Dazu dann noch das immense Risiko zur Zielscheibe eines islamistischen
Anschlags zu werden.
Klar die Sicherheitsvorkehrungen wurden verschärft aber...
Nachdem jetzt gerade erst in Rotterdam wieder was passiert ist bekämen
mich keine 10 Pferde zu so einer Großveranstaltung.
Einen zu allem entschlossenen Attentäter werden die besten Sicherheitsvorkehrungen
nicht aufhalten können.
Ja,man kann mich natürlich dafür auslachen aber ich fühle mich nach den
Ereignissen der letzten Zeit draußen nicht mehr sicher,
werde mir sehr,sehr gut überlegen wo ich mich in Zukunft noch hin wage
und wo besser nicht.
 

Saba66

Aktives Mitglied
Einkauf erledigt endlich zuhause. Schwitze,schwitze,schwitze,so eklig.
Ab Montag soll hier das schöne Wetter rum sein und die Temperaturen
deutlich sinken.
Warten auf Montag. Bis dahin gehe ich außer um die Bepflanzung
fertig zu machen nicht mehr raus.
Die Sonntage vergammele ich inzwischen saufend und ungewaschen
im Bademantel.
Manchmal höre ich nicht so gut.Heute mal wieder an einer Kasse
den Preis falsch verstanden. Das ist mir jedes mal so peinlich.
In der Pandemiezeit mit den Plexiglasscheiben an den Kassen war
das noch schlimmer.
Es ist keine dauerhafte starke Schwerhörigkeit.
Der HNO hat mir mal gesagt das diese Einschränkung schon in meiner
Jugend da war.
Wenn blöd geglotzt wird weil ich das Geld falsch hingelegt habe
könnte ich vor Scham im Boden versinken.
Wieder mal habe ich mich dann bis auf die Knochen blamiert,
mich als minderwertiger Dreck geoutet.
Nicht perfekt sein,Fehler machen ist so unendlich peinlich,
so schlimm.
Die Angst das andere glotzen,schlecht über mich reden/denken,
mich auslachen natürlich ist die draußen immer da.
Bei Lidl habe ich beobachtet wie einer mit dem Einkaufswagen
krachend in alle Absperrungen gedonnert ist.
Sich so dämlich,so bescheuert anzustellen ist schon extrem peinlich.
Der hat sich was abgekämpft bis er den Einkaufswagen endlich da raus hatte.
Ich habe mich kräftig fremd geschämt.
Der Typ hat auch noch von einem anderen Mann einen Lästerspruch kassiert
und lacht.
Wäre mir das passiert ich wäre mit hochrotem Kopf,mich zu Tode schämend
weg gerannt,hätte den Einkaufswagen,Einkaufswagen sein lassen,im Auto
erst mal geheult ob der fürchterlichen Blamage und mich da mindestens
Tage nicht mehr hin getraut.
Und der lacht.
Nein,ich kann nicht über mich selbst lachen.
Mir wurde mal vorgehalten wer das nicht könne habe keinen Humor.
Mag sein. Dann ist dem eben so.
Sich vor anderen dumm anstellen/Fehler machen das ist der absolute
Super-GAU an Peinlichkeit,der worst case.
 
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