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Schule schiebt Eltern alles in die Schuhe

Marisol

Sehr aktives Mitglied
viele meckern über die Schule und wechseln. Eine Freundin hatte ebenfalls das Problem und der Junge ist an der neuen Schule super glücklich und schließt sie bald ab.
Na, dann ist doch alles geritzt und dein Sohn wird aufblühen an der neuen Schule.
Blöd wird es nur, wenn er auch dort andere Kinder nach Koitus fragt oder wissen will, wie sich ein Messer im Bauch anfühlt.
Aber das kann ja nicht passieren, denn die anderen haben ja schuld.
Und wenn die weg sind, ist das Problem gelöst.
 

MisterEko

Aktives Mitglied
Beim Elterngespräch erzählten sie uns heute das mein Sohn öfter sexistische Andeutungen und Späße macht oder Fragen stellt die z.b Gewalt enthalten.
im Gegenteil er ist sehr empathisch und mitfühlend mit Menschen oder auch Haustieren.
Tja, dann scheint deine Wahrnehmung hinsichtlich deines Sohemannes nicht sehr objektiv zu sein.
Aus den Fingern werden sich die Lehrer das bestimmt nicht saugen.
Warum auch?

Um mal Bezug auf deinen Thread Titel zu nehmen.
Mit in die Schuhe schieben hat das überhaupt nichts zu tun.
Lehrer können nun mal auch nicht in 6 Stunden am Tag, das gerade bügeln, was die restlichen 18 Stunden am Tag und das schon seit vielen Jahren, zu Hause schiefläuft.
Vielleicht sollte man sich das Feedback und die Aussagen der Lehrer mal zu Herzen nehmen und die Idee zulassen, dass da was Wahres dran sein könnte...
 

Uwe

Aktives Mitglied
Was erlebt man so an schulen, in Pausen bei Schulen, was fliegen da für Worte und Begriffe umher? So schnell fliegt niemand von einer Schule, kannst du mal mit der zuständigen Schulpsychologin sprechen? Die sollte es doch an allen Schulen oder für mehre Schulen geben. Versuche, offen und ehrlich mit deinem Sohn immer wieder ins Gespräch zu kommen, was da genau los ist in der Klasse, in der Schule.
 

Stefffi

Aktives Mitglied
Und dann hat deine Brut in der Schule zu den Mitschülern gesagt:"Meine Mama hat gesagt, so reden wir nicht!"
Irgendwie wäre das zwar schön, aber ich kann mir das nur sehr schlecht vorstellen .
Normalerweise machen Pubertierende hinter dem Rücken der Eltern andere Dinge als man sich so wünscht und vorstellt.
Das ist Blödsinn was du da schreibst. Man kann auch in der Pubertät mit seinen Kindern reden. Jedenfalls gab es das bei uns nicht. Mag sein, dass es so selten ist.
 

Nichts123

Aktives Mitglied
@MamaMitSohn

Dein Sohn wird beleidigt? Vielleicht sollten Schüler dann mehr in einer Schule in den großen Pausen miteinander spielen, um eventuell besser miteinander zurecht zu kommen. Was wäre möglich? Dosenkicken? Tischtechnis? Anderes? Kommt aber sicher auch darauf an, ob das die engen Grenzen einer Schule auch zulässt.
 
Zuletzt bearbeitet:

ChrisR76

Aktives Mitglied
Ohne hier alles gelesen zu haben ein paar Gedanken zu dem Thema:
Ja, Eltern sehen ihre Kinder oftmals anders, als es die Umwelt tut. Ja, es ist gut, wenn Lehrer ein waches Auge darauf haben und auch ggf. mit den Eltern darüber sprechen. Ja, die Sache mit dem Messer finde ich auch - zumindest etwas - bedenklich und kann verstehen, dass Lehrer da hellhörig werden.
Aber jetzt die alleinige Schuld bei der Mutter oder ihrem pubertierenden Sprössling zu suchen, finde ich nicht okay, und das hilft der TE auch keinen Meter weiter.
Ob mir die Ausdrucksweise des Jungen gefällt oder nicht steht auf einem Blatt. Aber mal ehrlich: Ich glaube in der heutigen Zeit fallen noch ganz andere Worte... (Spreche da ein bisschen aus Erfahrung als Jugendtrainer vor einigen Jahren...)
Da das hier ein Hilfeforum ist möchte ich natürlich mein Möglichstes geben, und ein paar Ansätze geben, die mir so durch den Kopf gehen:
1. Halte und pflege den Kontakt zu Deinem Sohn. Signalisiere ihm, dass er mit allem zu Dir kommen kann, was ihn beschäftigt.
2. Sprich mit ihm so offen über Sex, wie es für euch möglich ist. So, dass ihr euch beide noch wohl dabei fühlt.
3. Mach ihm klar, dass solche sexistischen Sprüche vielleicht in seinem Umfeld an der Tagesordnung sind, aber dass sie trotzdem nicht okay sind, weil sie andere verletzen.
4. Versuche tiefer zu dringen, was es mit der Geschichte mit dem Messer auf sich hat. Da würde ich mich nicht auf solche Aussagen verlassen, dass es mit den jüngsten Attacken zu tun hat. Dazu ist das Thema zu heikel und gefährlich.
5. Sei bereit für einen offenen Dialog mit den Lehrkräften. Mach nicht den Fehler da in eine Beziehungsebene abzudriften, sondern bleib auf der Sachebene. Blende Gefühle aus und konzentriere Dich auf Zahlen, Daten, Fakten....

Wünsche Dir und Deinem Sohn alles Gute.
 

brandonf.

Aktives Mitglied
Ich habe in der Schule meines Sohnes Ähnliches erlebt.
Man machte Andeutungen, dass mein Sohn im Philosophie Unterricht „einfache Lösungen“ bevorzugen würde, welche die Lehrer bedenklich fänden. Er war zu dem Zeitpunkt 11 Jahre alt und er befürwortete die Todesstrafe und meinte, dass man Mörder und Kriminelle in einer Gesellschaft nicht braucht.
Meine Antwort war, dass ich das ganz genauso sehe ( die Meinung meines Sohnes also teile) und ich es interessant finde, dass es in der Klasse meines Sohnes zu vielen verschiedenen „harten“ Gewaltausbrüchen gekommen ist (ein Schüler rammte einen Mädchen einen Bleistift in den Hals, andere Schüler haben ein anderes Kind zum Weinen gebracht, weil sie es mit einem Stock im hinteren Bereich des Körpers traktierten) und es nicht einmal eine Schulkonferenz gab.
Dann wurde als nächstes gesagt, dass mein Sohn auch meinte, dass man so Menschen wie Serienmörder auch einfach „plattmachen“ sollte. Daran wurde kritisiert, dass er den Begriff Serienmörder kennt. Problematisch ist daran nur, dass ich Jura mit dem Schwerpunkt Kriminologie studiert habe und auch wieder in dem Bereich arbeite. Da ist es klar, das er manche Dinge mitbekommt.

Meine Meinung ist:
Lehrer sehen, dass viele ihrer Schüler total „kaputt“ sind und dort „Hopfen und Malz“ verloren ist. Als Konsequenz daraus stürzen sie sich auf Kinder, wo sie denken: Da liegt ein bisschen was im Argen, da können wir mal ein Fass aufmachen und etwas ändern. Da hoffen sie dann mal auf ein einfaches Erfolgserlebnis. Nur wundern Sie sich dann, wenn auch das nicht funktioniert und sie von den Eltern Kontra bekommen.

Ich denke, dass ein normaler Lehrer nur das Beste für die Kinder will, aber heutzutage alles total zerredet wird und Kinder nicht mehr Kinder sein können. Hinter jeder Handlung wird irgendeine Krankheit oder abweichendes Verhalten gesehen.
Deswegen gibt es auch im Vergleich zu früher auch mehr psychisch kranke Kinder, weil sie krank geredet werden.

Solange meine Kinder auf dem Bürgersteig im Regen stehen bleiben und die Regenwürmer ins Blumenbett legen, damit niemand drauftritt sowie mit allen Nachbarskatzen kuscheln, lasse ich auf die nichts kommen.

An die TE:
Halte zu deinem Sohn. Zeig ihm wie sehr Du ihn liebst. Sprich mit ihm über alles und sag ihm, dass sexistische Sprüche uncool sind. Und dass er nicht über Straftaten sprechen soll, sonst wird er von den Lehrern zum nächsten Robert Steinhäuser geredet.
Alles Gute!
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Ja, sogar 2.
Und solch ein Verhalten hätte ich nicht toleriert. Da wären ganz viele Gespräche erfolgt.
Aber ja, gab es bei uns nicht. Wir wohnen in einer Großstadt.
Ich bin überzeugt, dass viele Eltern gar nicht wissen, wie ihre Kinder sich in ihren peer groups verhalten. Meine Tochter hat mir mal einen WA Chat einer Gruppe ihrer Jahrgangsstufe gezeigt, weil sie zu faul war mir den inhaltlich nochmal in eigenen Worten wiederzugeben. Da wimmelte es von Alta, Bruda, fxck dich und zwar von Jungs, die ich niemals so eingeschätzt hätte, da ich von kleinauf ihren Werdegang kannte und auch die völlig normalen Elternhäuser. Nicht wenige davon waren akademischer Natur. Mir blieb der Mund offen stehen und meine Tochter kringelte sich vor Lachen. Sie meinte, das sei völlig normal.. diese Jungs würden in dieser Gruppe so sprechen. Waren sie dann im Tennisclub unterwegs war das wieder völlig anders.

Die Pubertät leistet dann noch mal einen eigenen Beitrag. Mein Neffe hat sogar in seinem Baustellenkopf ein Klappmesser mit in die Schule gebracht und es stolz herumgezeigt (hatte er sich auf einer Jugendtour in Spanien zugelegt). Nur weil mein Schwager mit dem Direktor dicke war ist er nicht achtkantig von der Schule geflogen. Er ist tagelang von zu Hause abgehauen und ich dachte schon, dass wir ihn demnächst unter der Brücke mit ner Nadel im Arm wiederfinden. Irgendwann und glücklicherweise ist er dann neu verschaltet wieder aufgewacht, mittlerweile ausgebildeter Bank- und Versicherungskaufmann und studiert jetzt gerade erfolgreich BWL.

Will sagen: In der Pubertät überschreiten viele Jugendliche Grenzen. Es ist m. E. schon wichtig, sie wieder runterzuholen und auch mal richtig zu sanktionieren. Ach ja, besagter Neffe war mal eine Nacht in U-Haft. Das war dann letztlich DAS Schlüsselerlebnis für ihn, wenngleich meine Schwester vor Scham im Erdboden versunken ist.

Dein Sohn wird defintiiv nicht so harmlos sein wie er dich Glauben machen will. Und genau deshalb würde ich ihn nicht pampern und in sein dir vors Gesicht gehaltene Horn tröten, indem du ihn in ein neues Umfeld verschiebst. Stattdessen würde ich durchaus auch mal annehmen, dass da etwas Wahres dran sein könnte, wenn die Lehrer dich zu sich zitieren. Es sind NICHT immer die anderen. Dein Kind ist garantiert kein Engel.
 

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