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Schwiegermutter wird Pflegefall was soll ich tun ?

Ich denke auch, dass es hier viel mehr um die Beziehung zwischen der TE und ihrem Mann geht als um die Krankheit und Pflege der Schwiegermutter. Die sind nur ein Beispiel an dem sich die Probleme zeigen - aber nicht der Grund.

@DarkUnicorn, ich hoffe sehr du bleibst deinem Entschluss dich von der Problematik rund um die Erkrankung der Schwiegermutter zu distanzieren treu und lässt deinen Mann sich selber um sie kümmern so gut er das kann und möchte.
 
Hallo!
Ich schreibe dir als Person, die sehr ähnliches durch hat. Ich habe mich damals entschieden meine Oma zu pflegen, bin auch selber vom Fach als nichtmal eine Laie. Im Gegensatz dazu sollte ich dann ihr Haus bekommen, wenn sie stirbt.
Innerhalb der Familie habe ich mir auch keinen fach-rat geholt und bin komplett blauäugig in die Sache rein, damit Oma bloß gut versorgt ist.
Nun hatte Oma aber auch noch einen Sohn und eine weitere Enkeltochter. Beide waren mit der Vereinbarung einverstanden.... bis zum dem Tag als wir einzogen und Oma das Haus schon vor ihrem Tod auf mich überschreiben lassen wollte.
Tja, da hingen wir natürlich schon drin, hatten auch zuvor alles aufgegeben weil wir weiter entfernt gewohnt haben.
Die Pflege war auch nicht ohne, meine Oma wurde zu einem weiteren Kind, ihr Wesen veränderte sich ebenfalls da sie unter Parkinson litt. Dazu der ganze Streit mit der Familie. 5 Jahre lebten wir in der Schwebe. Dürfen wir bleiben? Müssen wir gehen? Die Gegend hier ist rar besäht mit Wohnungen oder Häusern, ein Umzug tatsächlich unmöglich.
Mittlerweile ist die Oma verstorben, das Haus gehört mir, jeder hat seinen gerechten Anteil erhalten aber der ganze Stress war das nicht Wert, zumal ich keinen Kontakt mehr zu meiner Familie habe!
Long Story Short: könnte ich die Zeit zurück drehen, mit heutigem Wissen, würde ich die Oma, so leid es mir täte, ins Pflegeheim bringen. Nochmal Pflege ich niemanden mehr. Unterstützen ja, Einkäufe erledigen ja, mal zum Arzt fahren ja. Aber alles von A-Z würde ich nicht mehr übernehmen.

Ich kann dir nur ans Herz legen nicht umzuziehen und nicht die Pflege deiner Schwiegermutter zu übernehmen. Erst recht nicht ohne Anwaltlichen Beistand und ohne Notarielle Beurkundungen.
Der Bruder ist Eigentümer ihres Hauses, dann soll er sich in erster Linie kümmern. Hat er deinen Mann denn ausgezahlt?
Wenn dein Partner das nicht aktzeptieren kann dann tut mir das Leid, du wirst keine ernstzunehmende Rolle für ihn spielen wenn es nun nur nach seinem Kopf gehen muss.

Ich bin übrigens beinahe an der Situation zerbrochen, weil das alles zu viel war.
Überleg es dir wirklich gut!
 
Falls sie ins Pflegeheim muss, dann wird das Amt sonst mit großer Wahrscheinlichkeit einen Teil des Werts der Haus-Schenkung von ihm fordern(je nach Zeitpunkt der Schenkung).

Sollte sie damals das lebenslange Wohnrecht notariell eingefordert haben, dann zählt die 10- Jahres Schenkungsfrist überhaupt nicht.
In diesem Fall würde das Amt aufjedenfall an den Bruder herantreten.
 
Ich kenne verschiedene Leute, welche für ihre pflegebedürftigen Eltern
eine polnische 24 Stunden Helferin/ Pflegerin
nahmen und gute Erfahrungen damit machten.
 
Es ist doch bekannt, dass diese vermeintliche 24-Stunden-Betreuung nicht haltbar und auch ein Stückweit unmenschlich ist und fast durchweg zu Problemen führt. Die Kräfte sollen sich rund um die Uhr kümmern, eigentlich ständig abrufbar sein. Sie haben keinerlei Privatsphäre, oft noch nicht einmal nachts, und auch Überstunden werden - obwohl vorgeschrieben - gerne mal nicht bezahlt. Eigentlich bräuchte man 3 Personen für solch ein Modell, denn es gelten gesetzliche Vorgaben nach dem Arbeitsschutzgesetz. Wer sollte das bezahlen? Wenn hier also behauptet wird das funktioniere gut wüsste ich gerne mal Details. Entweder gibt es wirklich mehrere Kräfte. Oder die Leute werden ausgebeutet und verstoßen unfreiwillig gegen bestehendes Gesetz. Planungssicherheit hat man auch Null. Brechen die Kräfte aus dieser belastenden Situation aus, ist es alles andere als einfach einen nahtlosen Übergang zur nächsten zu schaffen. Die Pflege muss dann spontan wieder selber geleistet werden. Dieses angeblich so toll funktionierende System ist mehr als zweifelhaft und die angeblich so guten Erfahrungen gälte es mal näher zu beleuchten. Von so etwas würde ich tunlichst die Finger lassen, da menschlich zweifelhaft und dazu nicht verlässlich.
 
Es ist doch bekannt, dass diese vermeintliche 24-Stunden-Betreuung nicht haltbar und auch ein Stückweit unmenschlich ist und fast durchweg zu Problemen führt. Die Kräfte sollen sich rund um die Uhr kümmern, eigentlich ständig abrufbar sein. Sie haben keinerlei Privatsphäre, oft noch nicht einmal nachts, und auch Überstunden werden - obwohl vorgeschrieben - gerne mal nicht bezahlt. Eigentlich bräuchte man 3 Personen für solch ein Modell, denn es gelten gesetzliche Vorgaben nach dem Arbeitsschutzgesetz. Wer sollte das bezahlen? Wenn hier also behauptet wird das funktioniere gut wüsste ich gerne mal Details. Entweder gibt es wirklich mehrere Kräfte. Oder die Leute werden ausgebeutet und verstoßen unfreiwillig gegen bestehendes Gesetz. Planungssicherheit hat man auch Null. Brechen die Kräfte aus dieser belastenden Situation aus, ist es alles andere als einfach einen nahtlosen Übergang zur nächsten zu schaffen. Die Pflege muss dann spontan wieder selber geleistet werden. Dieses angeblich so toll funktionierende System ist mehr als zweifelhaft und die angeblich so guten Erfahrungen gälte es mal näher zu beleuchten. Von so etwas würde ich tunlichst die Finger lassen, da menschlich zweifelhaft und dazu nicht verlässlich.

Das habe ich auch erst kürzlich erfahren. Die sogenannte 24 Stunden Kraft wohnt dann beim zu Pflegenden, ist z. B da, wenn sie in der Nacht gebraucht wird. Dafür ist sie dann eben tagsüber nicht im Einsatz, da muss dann trotzdem der Pflegedienst kommen. Das hört sich für mich nach so viel Aufwand an, dass das Pflegeheim eventuell doch die bessere Möglichkeit ist.
 
es besteht nun der Verdacht auf Hirnmetastasen wie hier vermutet wurde . echt bitter die ganze Behandlung hat anscheinend nichts gebracht .

Mehrere? Puh. Eine OP kommt dann vermutlich nicht mehr, eher Bestrahlung, die etwas mehr Zeit verschafft.
Aber bisher reiner Verdacht; auf welcher Grundlage übrigens?

Ich denke, für dich ist es wichtiger, dich um dein Leben zu kümmern.
 
Es ist doch bekannt, dass diese vermeintliche 24-Stunden-Betreuung nicht haltbar und auch ein Stückweit unmenschlich ist und fast durchweg zu Problemen führt. Die Kräfte sollen sich rund um die Uhr kümmern, eigentlich ständig abrufbar sein. Sie haben keinerlei Privatsphäre, oft noch nicht einmal nachts, und auch Überstunden werden - obwohl vorgeschrieben - gerne mal nicht bezahlt. Eigentlich bräuchte man 3 Personen für solch ein Modell, denn es gelten gesetzliche Vorgaben nach dem Arbeitsschutzgesetz. Wer sollte das bezahlen? Wenn hier also behauptet wird das funktioniere gut wüsste ich gerne mal Details. Entweder gibt es wirklich mehrere Kräfte. Oder die Leute werden ausgebeutet und verstoßen unfreiwillig gegen bestehendes Gesetz. Planungssicherheit hat man auch Null. Brechen die Kräfte aus dieser belastenden Situation aus, ist es alles andere als einfach einen nahtlosen Übergang zur nächsten zu schaffen. Die Pflege muss dann spontan wieder selber geleistet werden. Dieses angeblich so toll funktionierende System ist mehr als zweifelhaft und die angeblich so guten Erfahrungen gälte es mal näher zu beleuchten. Von so etwas würde ich tunlichst die Finger lassen, da menschlich zweifelhaft und dazu nicht verlässlich.
Bei meinem Schwiegervater hatten wir eine sog. 24 Std. Kraft. Es war ein gut ausgebildeter Krankenpfleger aus Polen. Er war zur Entlsstung meiner Schwiegermutter und meiner Schwägerin da, hst 8 Std. gearbeitet und hatte 2 Tage die Woche frei. Er hatte eine kleine 2 Zimmerwohnung im Haus und Kost und Logie frei. Das einzige Mal wo er Nachts gearbeitet hat war die Nacht als mein Schwiegervater starb.
Er hat es meinem Schwiegervater ermöglicht in Würde und zuhause zu sterben. Das wäre ohne ihn nivht möglich gewesen, weil meine Schwiegermutter ohne ihn völlig überfordert war und meine Schwägerin arbeiten musste.
Eine 24 Std. Kraft ist nicht 24 Std. im Einsatz, sondern arbeitet genau wie in einer Einrichtung 8 Std. am Tag.

Auch eine ehemalige Patientin von mir hatte eine 24 Std. Kraft. Das heißt, eigentlich hatte sie zwei. Das waren zwei Schwestern, ebenfalls aus Polen. Die wechselten sich im 3 Monatsrythmus ab. So gab es keine Leerläufe, meine Patientin musste nicht ins Pflegeheim und die beiden Frauen waren anscheinend gut zufrieden.
Ich finde dieses Model gut, habe das für mich und meine Frau genau so für die Zukunft geplant. Ob ich jetzt solch eine Kraft zahle oder ein gutes Pflegeheim, das kommt finanziell aufs selbe raus.
 

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