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sehr hoher Blutdruck

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maximilian

Aktives Mitglied
Mal ne Frage zur Sache selbst, Maximilian: Wo kommen die Beinschmerzen her und was ist die Indikation?
Schlaganfall und koronare Herzkrankheit (Vorstufe des Infarkts und was sie von den Symptomen her durchaus mit ner hohen Wahrscheinlichkeit hat) hängen von den Ursachen (Gefäßschäden) oft zusammen, und wenn sie durch Arteriosklerose verursacht sind, hat man ne erhöhte Wahrscheinlichkeit dass die Beinarterien ebenfalls arteriosklerotisch verengt sind. Und die schlechtere Durchblutung macht sich am Anfang erst bei längeren Wegstrecken durch Schmerzen bemerkbar ("Schaufensterkrankheit" /peripher arterielle Verschlusskrankheit, Spätfolge:"Raucherbein")
 
L

Lena7

Gast
Maximlian, ich wundere mich schon die ganze Zeit wegen Deiner guten medizinischen Kentnisse. Nun langsam dämmert es mir erst, das Du warscheinlich Medizin studierst, oder Arzt bist - ist das richtig:confused:


Liebe Grüsse:)
Lena
 

maximilian

Aktives Mitglied
In 9 Tagen hab ich schriftliche Abschlussprüfung Krankheitslehre (Krankenpflege-Examen), und dieser ganze Erkrankungskreis gehört zu den häufigen Krankheiten wo ich die Lernpriorität drauf setzte. Über so ca. 60-65 Krankheitsbilder muss ich nen Plan haben (davon ca. die Hälfte in der ersten und zweiten selbstgesetzten Priorität), ist weit von nem Med-Studium entfernt.

EDIT: Und da ich Gesundheits- und Krankenpfleger werde, und Beratung dazu gehört, kann ich hier üben wie ich Sachverhalte in verständliche Worte bringe.
 

Missis

Aktives Mitglied
Diese Brustenge habe ich ja nicht ständig maximilian, allerdings hatte ich
schon etwa 4 mal im Abstand von einem halben bis einem Jahr, einen ganz schlimmen Krampf im Herz, der ausgestrahlt hat in den Kiefer. Also richtig starke Schmerzen so wohl im Herz wie im Kiefer.
Die Schmerzen waren so heftig, wie bei einem Wadenkrampf nur im Herz. Ich konnte mich überhaupt nicht mehr rühren, hätte auch nicht mehr sprechen können.
Das hat so ca. 2 vielleicht 3 Minuten angehalten bevor es langsam nachlies.
Ich war eigendlich überzeugt davon, das es ein Herzinfarkt gewesen sein muß.
Es gibt auch "kleine" Infarkte, deine Beschreibung passt dazu. Dabei verstopfen halt die kleineren, nicht so wichtigen Gefäße, die wichtigen Bereiche im Herzen werden weiterhin ausreichend versorgt. Trotzdem ist das schon schlimm genug, das sollte dringendst per Herzkatheter abgeklärt werden. Das nächste Mal könnte ein größeres Gefäß betroffen sein, und das kann dann ganz übel ausgehen.
So eine Katheteruntersuchung ist nicht schlimm, du bist die ganze Zeit bei Bewusstsein. Bei mir wurde eine kleine Pforte in die Leiste gelegt, darüber wurde der Katheter eingeführt, Kontrastmittel eingespritzt (war nicht so angenehm, da das Mittel Wärme im Körper etnwickelt, ich dachte, ich hätte mich vollgepinkelt...:eek:). Dann werden die Herzkranzgefäße auf einem Bildschirm sichtbar. Im Falle verengter Gefäße werden diese durch den Ballonkatheter geweitet (war bei mir gottlob nicht notwendig).

Anschliessend bekommt man einen Druckverband auf die Pforte.
Am schlimsten war für mich die anschliessende stramme Liegezeit (12 Stunden) damit der Zugang sich richtig verschliessen kann. Ich musste mindestens 4,5 Liter trinken, um das Kontrastmittel auszuspülen... entsprechend muss man natürlich auch pinkeln... in die Pfanne, weil man sich ja nicht rühren darf.
Dann musste ich über Nacht zur Beobachtung bleiben und durfte am nächsten Tag wieder raus, da die Untersuchung o. B. war.

Normalerweise ruft man eigendlich den Notarzt bei so etwas.....naja, normalerweise, ich jedenfalls nicht, weil der eh auch nichts gefunden hätte...mich nur ins Krankenhaus gebracht hätte.
Selbst wenn das EKG nichts gezeigt hätte (was ich für unwahrscheinlich halte, bei einem so starken Schmerzanfall liessen sich auf jeden Fall Erregungsspitzen im EKG finden) hätte man dir Blut abgenommen und den CK-Wert untersucht. Der ist bei Infarkten, auch kleinen, nämlich immer nachweisbar, selbst wenn das EKG unauffällig ist. Bei einem Patienten mit Infarktverdacht wird grundsätzlich auch immer der CK-Wert genommen. Und selbstverständlich hätte man dich zur intensiven Diagnostik sofort in die Klinik verbracht... was auch das einzig richtige gewesen wäre.

Zwei mal bin ich danach zu meiner Hausärztin.Sie machte EKG, konnte aber nichts feststellen. Einmal war ich vor etwa einem Jahr auch beim Kardiologen, der einen gründlichen Ultraschall machte.
Dabei war alles in Ordnung. Er konnte sich nur nicht erklären warum der untere Wert des Blutdrucks so hoch ist bei mir.
Naja seid dem bekomme ich ja noch ein zweites Blutdruckmedikament.
Aber wie gesagt ist der Blutdruck trotzdem wenn diese besagte Totalerschöpfung kommt ganz hoch.
Der Kardiologe hat nichts auffälliges gesehen, was ihn veranlaßt hätte das eine Herzkatheteruntersuchung durchgeführt wird.
Jemand schrieb es hier schon... ein EKG muss nicht immer etwas zeigen. Deine Ärztin hätte zeitnah auf jeden Fall auch noch die CK-Werte checken lassen müssen.

Wieviel Zeit lag zwischen dem Schmerzanfall und der Untersuchung beim Kardiologen? Wusste der Kardiologe von deiner Brustenge, hast du ihm das mitgeteilt? Ich wette nicht, denn sonst hätte er dich umgehend zu weitergehenden Untersuchungen in die Klinik eingewiesen. Bei einem Herzecho können keine Herzkranzgefäße sichtbar gemacht werden, nur das Herz und seine Bewegung.

Ich habe einfach die Nase auch gestrichen voll von Ärzten.
Es kommt bei mir eh nie irgent etwas heraus bei den Untersuchungen.
Als ich wieder so einen schlimmen Krampf im Herzbereich hatte,(das war beim letzten mal, vor ca einem Jahr) bin ich als ich mich überhaupt wieder erst mal bewegen konnte, aufgestanden und habe mir schnell die Haare schnell gekämmt, weil ich ordentlich aussehen wollte, wenn man mich tot auffindet
Klingt etwas makaber, aber was soll ich machen, wenn es so wäre, dann sollte es eben so sein. Ist für andere wohl nicht ganz nachvollziehbar mein Verhalten, aber irgentwann kann man einfach nicht mehr.
Verständlich, dass dich die Arztrennerei nervt. Das liesse sich aber langfristig vermeiden, wenn du einmal das richtige tätest und dich in eine Klinik einweisen lassen würdest. Dann käme man den Ursachen schnell auf die Schliche.
Und Ärzte können auch immer nur so gut behandeln, wie der Patient kooperiert. Wenn wichtige Informationen verschwiegen werden, kann der Doc u. U. auch eine unzutreffende Diagnose stellen.

Ich habe da den Fall einer ehemaligen Bekannten vor Augen... die litt monatelang unter unerträglichsten Bauchschmerzen... wollte aber unbedingt die ganz Harte sein... nach Monaten erst nach einem Zusammenbruch zum Doc und auch nur, weil Kollegen sie da ablieferten, da dann alles runtergespielt... Wieder vergingen wertvolle Monate, bis sie echt nicht mehr konnte und dem Doc reinen Wein einschenkte... das Ende vom Lied, sie wurde viel zu spät in die Klinik eingeliefert, Diagnose Gebärmutterkrebs, der bereits so gestreut hatte, dass sie nach 2 Wochen verstarb.

Irgendwie habe ich auch bei dir den Eindruck, dass du dir in der Rolle als geduldige Leidertragerin gefällst. Ich fürchte, mit dieser Einstellung wirst du eines Tage WIRKLICH nicht mehr können, weil dein Körper die Hufe hochreisst.
 
L

Lena7

Gast
Ich möchte allen für die gut gemeinten Ratschläge danken.

Ich werde das davon beherzigen, was mir zum jetztigen Zeitpunkt das richtige erscheint.

Ich konnte und wollte ja hier nicht meinen Kompletten Gesundheitszustand schildern, aber der hohe Blutdruck ist auch nur eine Folge von einer anderen Sache, die es erst einmal gilt heraus zu bekommen.
Deshalb sind im Moment erst mal andere Dinge wichtiger wie eine Herzkatheteruntersuchung.
Dieser letzte, akute Krampf im Herzen liegt mittlerweile auch etwa ein Jahr lang zurück.

Ich weiß es nicht mehr genau, wann ich danach bei meiner Hausärztin war.
Nach diesem letzten "Anfall" überhaupt nicht.
Davor lag glaube ich ein Wochenende dazwischen, und nein, eine Blutuntersuchung hat meine Ärztin nicht gemacht.

Ich werde mir warscheinlich demnächst so ein Standfahrrad zulegen.
Da dachte ich nämlich auch selber schon daran, dann sprach mich gerade erst meine Schwester darauf an, und nun schrieb Maximilian auch was davon. Das erscheint mir doch recht sinnvoll...auch für meine Arthrose.
Ihr braucht jetzt aber nichts weiter hier in den Thread schreiben, weil jetzt denke ich das wichtigste gesagt ist.

Und nein, ich gefalle mir nicht in der Rolle der geduldigen Leidträgerin, nur bei manchen Dingen, die man nicht ändern kann, muß man auch ein Stück weit lernen sie an zu nehmen...damit will ich nicht sagen alles, nur das was nicht zu ändern ist, oder nicht zum derzeitigen Zeitpunkt.





Liebe Grüsse:)
Lena
 

Missis

Aktives Mitglied
Und nein, ich gefalle mir nicht in der Rolle der geduldigen Leidträgerin, nur bei manchen Dingen, die man nicht ändern kann, muß man auch ein Stück weit lernen sie an zu nehmen...damit will ich nicht sagen alles, nur das was nicht zu ändern ist, oder nicht zum derzeitigen Zeitpunkt.
Was bei adäquater Behandlung sicher noch zum Positiven veränderbar wäre... aber gut... deine Entscheidung. :(
Wären wir persönlich miteinander bekannt, würde ich dir jetzt "die Hölle heiss machen", bis du dich in kompetente medizinische Hände begeben würdest. Da es nicht so ist, schnaufe ich tief durch und wünsche dir inständig gesundheitlich alles alles Gute. :)
 

maximilian

Aktives Mitglied
Ach Missis, tief durchatmen, jeder Mensch hat das Recht sich zu schädigen, sei es durch Besäufnisse, Zigaretten oder zu lockere Rangehensweise an ernste Symptome. Beraten, Warnen, und dann wieder aufhören, und Vorgang abschließen.
Das ist doch üblich hier im Forum dass alle Ratschläge in den Wind geschlagen werden.
Wenigstens kauft sie nen hometrainer. Wobei ich ein bißchen Angst hab, dass sie den Infarkt aufm Gerät bekommt und dann bin ich schuld ;). Wie gesagt: viel bewegen, extrem wenig anstrengen.
 

mikenull

Urgestein
Ich kann da leider gar nicht helfen. Ich würde es mir zwar ohne weiteres zutrauen einen Blinddarm herauszuschneiden oder ein Bein zu amputieren - aber bei ernsten Herzgeschichten würde ich auch den Weg ins Krankenhaus empfehlen.
 

Missis

Aktives Mitglied
Ja, und wenn ich noch mehr tief durchatme hyperventiliere ich... ;)

Neee, im Ernst, ich habe echt schon sehr viel erlebt, ich habe einen großen Verwandten/Bekannten/Freundeskreis... da ist oft aus vermeintlichem gesundheitlichen "Pillepalle" plötzlich todbitterer Ernst geworden. Ich denke, ich selbst würde an Lenas Stelle vielleicht sogar selbst so locker damit umgehen, wenn ich damals nicht den Zusammenbruch wegen der Herzmuskelentzündung gehabt hätte.
Man denkt immer, man ist quasi unkaputtbar, anderen kann was ganz schlimmes passieren, aber einem selbst doch nicht. Und plötzlich haut es dich von 0 auf 100 aus den Puschen, und zwar übelst, so dass man dem Tod ins Auge blickt.

Ich habe auch erst seitdem eine andere Sichtweise. Ich habe früher auch immer die Harte gemacht, wegen Tüddelüt bloß nicht zum Arzt laufen... und dann ist aus einer kleinen infizierten Brandwunde an der Hand eine Herzmuskelentzündung geworden, die mich fast das Leben gekostet hätte. Ich renne auch nicht wegen jeder Kleinigkeit zum Doc, aber wenn ich das Gefühl habe, da läuft was ziemlich unrund, dann lass ich das doch lieber checken.
 
L

Lena7

Gast
Ach Mäxchen nun seh das mal nicht alles so schwarz.;)

Ich habe doch nicht alle Eure Ratschläge in den Wind
geschlagen.:(

Das mit dem Heimtrainer ist doch schon ne ganze Menge oder:confused:
Natürlich ist der Gedanke gar nicht so abwägig das Du ein bisschen schuldig bist, sollte mich darauf ein Herzinfarkt dahin raffen:rolleyes:;)
Und mike wenn Du Beine amputieren kannst, und Blindarme entfernen, dann könntest Du bei mir vielleicht auch ne Herzverpflanzung vornehmen:D
Bin gerade etwas übermütig - soll ja auch ganz gut für den Blutdruck sein.:D
Nein ernsthaft, ich mache mir schon Gedanken darüber was ihr geschrieben habt. Aber ich muß eben sehen was ich als erstes tue, ich kann mich nicht mal einfach so ins Krankenhaus einweisen lassen.
Da liegt nämlich zur Zeit meine Mutter wegen ihres Schlaganfalls und das macht mir zur Zeit mehr Gedanken.


Liebe Grüsse:)
Lena
 
Status
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