Diese Brustenge habe ich ja nicht ständig maximilian, allerdings hatte ich
schon etwa 4 mal im Abstand von einem halben bis einem Jahr, einen ganz schlimmen Krampf im Herz, der ausgestrahlt hat in den Kiefer. Also richtig starke Schmerzen so wohl im Herz wie im Kiefer.
Die Schmerzen waren so heftig, wie bei einem Wadenkrampf nur im Herz. Ich konnte mich überhaupt nicht mehr rühren, hätte auch nicht mehr sprechen können.
Das hat so ca. 2 vielleicht 3 Minuten angehalten bevor es langsam nachlies.
Ich war eigendlich überzeugt davon, das es ein Herzinfarkt gewesen sein muß.
Es gibt auch "kleine" Infarkte, deine Beschreibung passt dazu. Dabei verstopfen halt die kleineren, nicht so wichtigen Gefäße, die wichtigen Bereiche im Herzen werden weiterhin ausreichend versorgt. Trotzdem ist das schon schlimm genug, das sollte dringendst per Herzkatheter abgeklärt werden. Das nächste Mal könnte ein größeres Gefäß betroffen sein, und das kann dann ganz übel ausgehen.
So eine Katheteruntersuchung ist nicht schlimm, du bist die ganze Zeit bei Bewusstsein. Bei mir wurde eine kleine Pforte in die Leiste gelegt, darüber wurde der Katheter eingeführt, Kontrastmittel eingespritzt (war nicht so angenehm, da das Mittel Wärme im Körper etnwickelt, ich dachte, ich hätte mich vollgepinkelt...
). Dann werden die Herzkranzgefäße auf einem Bildschirm sichtbar. Im Falle verengter Gefäße werden diese durch den Ballonkatheter geweitet (war bei mir gottlob nicht notwendig).
Anschliessend bekommt man einen Druckverband auf die Pforte.
Am schlimsten war für mich die anschliessende stramme Liegezeit (12 Stunden) damit der Zugang sich richtig verschliessen kann. Ich musste mindestens 4,5 Liter trinken, um das Kontrastmittel auszuspülen... entsprechend muss man natürlich auch pinkeln... in die Pfanne, weil man sich ja nicht rühren darf.
Dann musste ich über Nacht zur Beobachtung bleiben und durfte am nächsten Tag wieder raus, da die Untersuchung o. B. war.
Normalerweise ruft man eigendlich den Notarzt bei so etwas.....naja, normalerweise, ich jedenfalls nicht, weil der eh auch nichts gefunden hätte...mich nur ins Krankenhaus gebracht hätte.
Selbst wenn das EKG nichts gezeigt hätte (was ich für unwahrscheinlich halte, bei einem so starken Schmerzanfall liessen sich auf jeden Fall Erregungsspitzen im EKG finden) hätte man dir Blut abgenommen und den CK-Wert untersucht. Der ist bei Infarkten, auch kleinen, nämlich immer nachweisbar, selbst wenn das EKG unauffällig ist. Bei einem Patienten mit Infarktverdacht wird grundsätzlich auch immer der CK-Wert genommen. Und selbstverständlich hätte man dich zur intensiven Diagnostik sofort in die Klinik verbracht... was auch das einzig richtige gewesen wäre.
Zwei mal bin ich danach zu meiner Hausärztin.Sie machte EKG, konnte aber nichts feststellen. Einmal war ich vor etwa einem Jahr auch beim Kardiologen, der einen gründlichen Ultraschall machte.
Dabei war alles in Ordnung. Er konnte sich nur nicht erklären warum der untere Wert des Blutdrucks so hoch ist bei mir.
Naja seid dem bekomme ich ja noch ein zweites Blutdruckmedikament.
Aber wie gesagt ist der Blutdruck trotzdem wenn diese besagte Totalerschöpfung kommt ganz hoch.
Der Kardiologe hat nichts auffälliges gesehen, was ihn veranlaßt hätte das eine Herzkatheteruntersuchung durchgeführt wird.
Jemand schrieb es hier schon... ein EKG muss nicht immer etwas zeigen. Deine Ärztin hätte zeitnah auf jeden Fall auch noch die CK-Werte checken lassen müssen.
Wieviel Zeit lag zwischen dem Schmerzanfall und der Untersuchung beim Kardiologen? Wusste der Kardiologe von deiner Brustenge, hast du ihm das mitgeteilt? Ich wette nicht, denn sonst hätte er dich umgehend zu weitergehenden Untersuchungen in die Klinik eingewiesen. Bei einem Herzecho können keine Herzkranzgefäße sichtbar gemacht werden, nur das Herz und seine Bewegung.
Ich habe einfach die Nase auch gestrichen voll von Ärzten.
Es kommt bei mir eh nie irgent etwas heraus bei den Untersuchungen.
Als ich wieder so einen schlimmen Krampf im Herzbereich hatte,(das war beim letzten mal, vor ca einem Jahr) bin ich als ich mich überhaupt wieder erst mal bewegen konnte, aufgestanden und habe mir schnell die Haare schnell gekämmt, weil ich ordentlich aussehen wollte, wenn man mich tot auffindet
Klingt etwas makaber, aber was soll ich machen, wenn es so wäre, dann sollte es eben so sein. Ist für andere wohl nicht ganz nachvollziehbar mein Verhalten, aber irgentwann kann man einfach nicht mehr.
Verständlich, dass dich die Arztrennerei nervt. Das liesse sich aber langfristig vermeiden, wenn du einmal das richtige tätest und dich in eine Klinik einweisen lassen würdest. Dann käme man den Ursachen schnell auf die Schliche.
Und Ärzte können auch immer nur so gut behandeln, wie der Patient kooperiert. Wenn wichtige Informationen verschwiegen werden, kann der Doc u. U. auch eine unzutreffende Diagnose stellen.
Ich habe da den Fall einer ehemaligen Bekannten vor Augen... die litt monatelang unter unerträglichsten Bauchschmerzen... wollte aber unbedingt die ganz Harte sein... nach Monaten erst nach einem Zusammenbruch zum Doc und auch nur, weil Kollegen sie da ablieferten, da dann alles runtergespielt... Wieder vergingen wertvolle Monate, bis sie echt nicht mehr konnte und dem Doc reinen Wein einschenkte... das Ende vom Lied, sie wurde viel zu spät in die Klinik eingeliefert, Diagnose Gebärmutterkrebs, der bereits so gestreut hatte, dass sie nach 2 Wochen verstarb.
Irgendwie habe ich auch bei dir den Eindruck, dass du dir in der Rolle als geduldige Leidertragerin gefällst. Ich fürchte, mit dieser Einstellung wirst du eines Tage WIRKLICH nicht mehr können, weil dein Körper die Hufe hochreisst.