Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Seht Ihr irgendwo einen Fachkräftemangel?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Richtig.

Eine stabile Familienpolitik aller 1 Kind pro Paar pendelt langfristig das Rentner / Arbeiter Verhältnis ein.

Unser Problem ist, dass es in Deutschland nun mal geburtenstarke und geburtenschwache Jahre gab. Und wer das Pech hat, wird in einer kleinen Generation geboren, die viele Rentner aus einer geburtenstarken Generation versorgen muss.

Das ist die Ungerechtigkeit an unserem Generationenprinzip. Die Rentenabgaben bemessen sich nicht daran, was ich persönlich später brauche, sondern was die Rentner heute brauchen.

Diese hohen Rentenabgaben lasten heute immer mehr auf Arbeitgeber und -nehmer.

Das hat man ja durchaus erkannt und versucht es über private Renten zu lösen (Riester und co), klappt aber nicht, die wenigsten können oder wollen vorsorgen.

Den Fachkräftemangel, den es heute lokal gibt, wird es in Zukunft häufiger geben - einfach weil Rentenabgaben mit steigender Rentnerzahl weiter steigen werden und es weniger Berufstätige gibt.

http://img.welt.de/img/wirtschaft/c...w540/DWO-WI-Bevoelkerung-js-Pyramide-Aufm.jpg

Es geht aber nicht nur um das pure Renter/Arbeiter Verhältnis, sondern auch darum wie alt Arbeitskräfte bzw. Fachkräfte sind.
Wenn in Zukunft z.B. die größte Arbeitsgruppe zwischen 50 und 60 ist, frag ich mich wer dann noch im IT Bereich Arbeitskräfte findet - die Branche sucht doch heute schon sehr verzweifelt nach Fachkräften. Wir erinnern uns an die Inder, die man nach Deutschland "locken" wollte. Hier wäre vielleicht mal eine Einwanderungs- und Werbepolitik gefordert.
 

Bierdeckel111

Aktives Mitglied
Dass in Namibia Deutsch keine Amtssprache mehr ist, finde ich gut. Die Kolonialzeiten sollten wir hinter uns lassen. Vielleicht sind wir da einfach weiter als die Franzosen, Spanier und Briten :D, die das Kapitel bis heute nicht historisch aufgearbeitet haben. Englisch als Amtssprache hat in Namibia auch den Sinn gehabt, Minderheiten nicht zu benachteiligen, also hatte die Sprache hier eher einen neutralisierenden, konfliktverhindernden und integrativen Charakter.

Ich denke, Englisch ist weit verbreitet, weil es einfach leicht zu lernen ist und als eine der wenigen Sprachen der Welt keine speziellen Buchstaben beinhaltet wie Deutsch, Französisch oder Spanisch.

Eigentlich müssten wir sowieso alle Chinesich sprechen, ist immer noch am häufigsten ;).

Esperanto hat sich ja auch nicht bewährt.

Bezüglich der Besetzungs-Theorie schau dich doch mal bei dem Chemtrails um, sehr unterhaltsam :rolleyes::

Chemtrail.de | Die manipulative Macht über das Wetter
Und warum kann man nicht zwei Amtssprachen haben wie in Kanada? Eigentlich ist das Diskriminierung den Deutschnamibianern gegenüber. Stell dir vor in Deutschland und Österreich würde auch Deutsch durch Englisch ersetzt werden. Wie findest du das dann?
 

mikenull

Urgestein
Der demokrafische Wandel hat natürlich etwas damit zu tun. Natürlich pendelt sich das ein bzw. das Volk stirbt aus. ( sag ich ja schon immer ) Die Frage ist doch aber: Wenn ein Land so stark auf Waren angewiesen ist, die ins Ausland verkauft werden - wer soll diese herstellen? Gerne nochmal den Satz dazu: Kinder die heute nicht geboren werden, können keine Kinder zeugen. Darüber sollte man nachdenken. Und nicht ganz umsonst sagen denkende Menschen auch: Unser Wohlstand wird abnehmen.
 
G

Gelöscht 55145

Gast
Es gibt keinen. Warum auch. Gibt ja mehr als genug Menschen auf der Erde.
 

HalliGalliSuperstar

Aktives Mitglied
Das was die Presse schreibt, daß es einen Facharbeitermangel in manchen Gegenden der BRD gibt, ist richtig und wurde ja auch hier von einigen bestätigt
Keine Zeitung hat aber jemals geschrieben, daß es "unter dem Strich" ( bis jetzt ) einen Mangel gibt. Diese lustige Konstruktion bildet sich nur in einigen wirren Köpfen.
Zitat:
Noch immer fehlen in Deutschland derzeit nach Schätzungen des Kölner Instituts der deutschen Wirtschaft rund 161.000 Mint-Fachkräfte, Tendenz steigend.

Das ist die andere Wahrheit: Dem Zuwachs an Nachwuchs steht weiter eine große Lücke am Arbeitsmarkt gegenüber.

Quelle: Industrie: Hier fehlt doch was | ZEIT Campus

Eine große Lücke am Arbeitsmarkt? Hört sich nicht gerade nach einem regionalen Problem an. Und ich kann mich auch bei den anderen Medien-Beiträgen, die ich in letzter Zeit zu dem Thema gesehen habe, nicht daran erinnern, dass es da um einzelne Regionen ging. Vielleicht wählt man als Beispiel ein Unternehmen in der Provinz, das eine Stelle nicht besetzen kann. Aber es ist immer allgemein von Fachkräftemangel die Rede, und nicht von "Wie kriegen wir Ingenieure dazu, in die Provinz zu ziehen".

Wenn in Zukunft z.B. die größte Arbeitsgruppe zwischen 50 und 60 ist, frag ich mich wer dann noch im IT Bereich Arbeitskräfte findet - die Branche sucht doch heute schon sehr verzweifelt nach Fachkräften. Wir erinnern uns an die Inder, die man nach Deutschland "locken" wollte. Hier wäre vielleicht mal eine Einwanderungs- und Werbepolitik gefordert.
Willst du sagen, Menschen zwischen 50 und 60 sind für die IT ungeeignet? Und warum sollte man das nicht ohne Inder regeln können? Man könnte ja auch z.B. Fachinformatiker deutlich besser bezahlen, damit es mehr Azubis werden. Oder die vorhandenen arbeitslosen Akademiker in den Bereich einarbeiten.

Es ist so ähnlich wie mit den Pflegekräften: die bezahlt man so schlecht und unterbesetzt man so stark, dass keiner mehr den Beruf machen will, und dann heisst es, wir müssen Pflegekräfte in Asien suchen, weil wir so einen großen Mangel haben. Anstatt dass man den Beruf für Deutsche wieder attraktiver macht. Ist alles letztlich Lohndrückerei.

Ich frage mich inzwischen auch, ob diese MINT-Initiativen nicht so was wie Lehrlingszüchterei sind.
https://de.wikipedia.org/wiki/Lehrlingszüchterei

Wenn ein Land so stark auf Waren angewiesen ist, die ins Ausland verkauft werden - wer soll diese herstellen?
In 10 oder 20 Jahren wahrscheinlich sowieso vermehrt Roboter. Und wenn das nicht reicht, kann man ja dann immer noch Fachkräfte aus dem Ausland anwerben. Nur sollten wir als Bürger und Wähler sehr kritisch hinschauen, ob es wirklich einen echten Mangel gibt, oder nur einen behaupteten.
 

mikenull

Urgestein
Man kann natürlich die fehlenden Fachkräfte der einzelnen Regionen zusammenSCHÄTZEN - wie oben. Das sagt aber trotzdem nur aus, daß es in einigen Regionen eben Plätze gibt, die nicht besetzt sind - in anderen Regionen aber dafür alle Arbeitsplätze besetzt sind und zusätzlich Arbeitslosigkeit besteht.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Willst du sagen, Menschen zwischen 50 und 60 sind für die IT ungeeignet? Und warum sollte man das nicht ohne Inder regeln können? Man könnte ja auch z.B. Fachinformatiker deutlich besser bezahlen, damit es mehr Azubis werden. Oder die vorhandenen arbeitslosen Akademiker in den Bereich einarbeiten
Ich glaube, dass man sich mit dem steigendem Durchschnittsalter der Beschäftigten neuen Problemen stellen muss. Mit steigendem Alter lässt die Lernfähigkeit nach und die Ausbildung liegt immer weiter zurück. Gerade im IT Bereich merkt das doch jeder, dass selbst die Kids heute mehr von ihrem Smartphone verstehen als wir.

IT-Profi, Mitte 50 - was nun? - Karriere - Hamburger Abendblatt

Klar kann man auch mit 60 im IT Bereich arbeiten, es wird aber zunehmend schwerer hier am Ball zu bleiben und die IT Branche braucht wie kaum eine zweite junge Leute.

Es ist so ähnlich wie mit den Pflegekräften: die bezahlt man so schlecht und unterbesetzt man so stark, dass keiner mehr den Beruf machen will, und dann heisst es, wir müssen Pflegekräfte in Asien suchen, weil wir so einen großen Mangel haben. Anstatt dass man den Beruf für Deutsche wieder attraktiver macht. Ist alles letztlich Lohndrückerei.
Stimmt! Man will die Lohnkosten niedrig halten, aber ganz ehrlich? Auch wenn man in dem Beruf mehr verdienen würde, ich wollte ihn nicht machen. Und viele können ihn aus gesundheitlichen Gründen auch nicht machen. Geld alleine löst das Problem vermutlich nicht und die Pflege ist heute schon kaum bezahlbar und dennoch oft mies.
 

Darknessgirl

Aktives Mitglied
Naja, es ist schon schwierig, sich später noch komplett neue Programme und Systeme anzueignen, mit denen man nicht aufgewachsen ist, ich habe die Erfahrung bei uns im Unternehmen auch gemacht.

Es geht nicht nur darum, die Anwendung oder Programmierung an sich zu lernen (wie es bei SAP etc. der Fall wäre, da sind Ältere sicher von Vorteil aufgrund der größeren Erfahrung), in Bezug auf Design und Umsetzung muss man in der Konzepterstellung auch oftmals denken wie junge Leute.

Viele Ältere gehen auch im privaten Umfeld nicht so selbstverständlich mit Anwendungen wie Apps oder Hardware wie Tablets um, das ist denke ich, normale Realität, auch wenn diese Dinge langsam Einzug in viele Bereiche des Lebens halten. Zudem haben ältere Menschen zumindest öfters Schwierigkeiten, sich in die Ansprüche jüngerer Generationen hinein zu versetzen, die oftmals die Zielgruppe sind, sprich ansprechende/innovative Designs/Workflows für Homepages, Apps, Produkte oder Spiele etc. zu gestalten. Das ist verständlich und nachvollziehbar, muss auch nichts Schlechtes sein, ist aber auch Realität.

Die Lerngeschwindigkeit ist gerade im IT-Bereich mit schnell wechselnden Technologien oft sehr wichtig. Es erfordert Flexibilität, die Fähigkeit, sich zügig auf neue Sachverhalte einzustellen und vorhandene Dinge komplett zu hinterfragen. Diese Fähigkeiten sind sicher einigen, aber nicht allen älteren Arbeitnehmern in diesem Bereich gegeben.
 

Portion Control

Urgestein
Stellenabbau, Outsourcing ins Ausland, automatisierte Produktionen ganz in Maschinenhand, deutsche Großbetriebe die von ausländischen Investoren aufgekauft werden und im Anschluss direkt mal 30 Prozent der Belegschaft heimgeschickt werden...usw. Selbst in diversen Fast Food Filialen trifft man allmählich auf Eingabemaschinen, anstatt auf die freundliche Verkäuferin am Schalter.
Kaufland hat nun 2 automatische Kassen bei uns, an welcher niemand mehr sitzt.


Also das mehr Arbeitsplätze in Deutschland generiert werden sehe ich nicht. Sondern weniger.

Die Rückläufige Geburtenrate in der BRD sorgt wohl eher für einen gesunden Ausgleich! Sonst frisst uns demnächst die Zahl der Arbeitslosen auf!
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Anzeige (6)

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben