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Seit 9 Monaten kein Job.

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Zeitarbeit ist durchaus empfehlenswert, um den Fuß in die Tür eines Unternehmens zu bekommen. So manche Festanstellung wurde über diesen (Um-)Weg erreicht. Und dass zu arbeiten auch ohne diesen Aspekt grundsätzlich sinnvoller ist als untätig zu Hause abzuhängen, ist unbestritten. Das versteht eben nur nicht jeder, hält sich sogar für besonders schlau, weil er lediglich auf das Geld schaut, was er ja trotzdem bekommt. Dass er sich so immer unattraktiver für den Arbeitsmarkt macht entgleitet den wenig geforderten grauen Zellen.
Hier übrigens noch eine Studie der Bertelsmannstiftung zum Nachlesen: https://www.bertelsmann-stiftung.de...bessert-arbeitsmarktchancen-fuer-arbeitslose/
 
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Andreas2024

Gast
Hab auch schon auf so Hilfstätigkeiten und Stellen weit weg vom Wohnort Bewerbungen geschrieben, einfach um zu sehen, ob man da dann Zusagen bekommt, aber auch nix. Dachte ja, ich stapel zu hoch oder sonst was, aber wenn ich sehe, was für (Sorry für die Wortwahl) Hohlbirnen Jobs haben und bekommen, bekomm ich Wut im Bauch.
Hallo, kann deine Situation aus eigenen Erfahrungen sehr gut nachvollziehen. Und auch diese Gedanken, die mich selbst heute mit Job (der aber wieder wackelt) beschäftigen. Also mit Blick auf Gehalt und Lebenssituation insgesamt. Man soll ja nicht neidisch sein, das ist es auch weniger. Die Phasen der Arbeitslosigkeit und auch die jetzige Stellensituation haben bei mir den Blick massiv für die teils krasse Ungerechtigkeit geschärft und kann deine Wut gut nachvollziehen. Es ist leider so und ich drücke dir alle Daumen. Wenn ich einen vlt. auch ungeeigneten Tipp hätte, wäre es vermutlich, den Suchradius auszuweiten. Aber du schreibst ja, dass du es auch schon weit weg vom Wohnort versucht hast. Drücke die Daumen.
 
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Andreas2024

Gast
Dass er sich so immer unattraktiver für den Arbeitsmarkt macht entgleitet den wenig geforderten grauen Zellen.
Hier übrigens noch eine Studie der Bertelsmannstiftung zum Nachlesen: https://www.bertelsmann-stiftung.de...bessert-arbeitsmarktchancen-fuer-arbeitslose/
Ich dachte, es ist großer Fachkräftemangel? Dann müsste der TE ja mit seiner Ausbildung eigentlich beste Chancen haben. Dass die Bertelsmann-Stiftung als Mitinitiatorin gewisser „Reformen“ Zeitarbeit ganz toll findet, verwundert jetzt auch nicht.
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Ich dachte, es ist großer Fachkräftemangel? Dann müsste der TE ja mit seiner Ausbildung eigentlich beste Chancen haben. Dass die Bertelsmann-Stiftung als Mitinitiatorin gewisser „Reformen“ Zeitarbeit ganz toll findet, verwundert jetzt auch nicht.
Niemand schreibt etwas davon, dass Zeitarbeit "ganz toll" ist - das habe auch ich nicht gesagt und ind er Studie steht das auch nicht. Vielmehr wird sogar ein Stückweit relativiert, dass Zeitarbeit ein Garant für eine Übernahme in ein unbefristetes Beschäftigungsverhältnis darstellt. Zu arbeiten ist dennoch besser, als seinen Lebenslauf mit beschäftigungslosen Zeiten zu füllen. Damit zementiert man sich sein Negativimage - und dass dieses Negativimage durchaus auch gerechtfertigt ist, siehst du doch allein daran, was sich hier für ein schmarotzender Zeitgenosse tummelt, der ohne Skrupel die Sozialsysteme - und damit übrigens auch dich - betrügt.

Warum der TE trotz Bedarfs in der Branche nicht Fuß fasst wäre tatsächlich zu hinterfragen, denn dort herrscht tatsächlich ein Mangel, wenn ich das richtig gelesen habe. Die bisher zur Verfügung gestellten Infos lassen da keine Schlüsse zu, womöglich sind aber auch nicht alle Fakten auf den Tisch gekommen.
 
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Andreas2024

Gast
Zu arbeiten ist dennoch besser, als seinen Lebenslauf mit beschäftigungslosen Zeiten zu füllen. Damit zementiert man sich sein Negativimage - und dass dieses Negativimage durchaus auch gerechtfertigt ist, siehst du doch allein daran, was sich hier für ein schmarotzender Zeitgenosse tummelt, der ohne Skrupel die Sozialsysteme - und damit übrigens auch dich - betrügt.
Wenn der TE etwas gleistet hat (Ausbildung) und nun einfach irgendwas weit unterhalb seiner Qualifikation machen soll, passt das für mich nicht zur Argumentation. Schon mal in der Situation gewesen? Vielleicht noch gesundheitlich, psychisch angeschlagen? Arbeit über alles ist oft auch nicht möglich und der TE bemüht sich um Arbeit. Eben sogar mit Bewerbungen für Stellen mit einem geringeren Qualifikationsprofil und weit weg vom Wohnort.

Die Sozialsysteme beschädigen eher CumEx-Betrüger oder Unternehmen, die sich trotz Milliardenprofiten etwa Löhne quersubventionieren lassen. Dazu gibt es Zahlen und Fakten. Ich bin selbst in der Situation, dass ich ultraflexibel befristeten Stellen hinterher reisen musste. Mit jeder Stelle haben sich die Bedingungen verschlechtert. Das fängt bei den Mietkosten an und hört bei fehlenden Tarifverträgen auf. Die jetzige Stelle war ein Strohhalm, natürlich wurde die vorherige Arbeitslosigkeit schamlos ausgenutzt. Ein ziemlicher Abstieg. Oft frage ich mich, ob es nicht besser gewesen wäre, länger zu suchen, eine richtige Auszeit zu haben (Arbeitslosigkeit ist alles andere als Hängematte) oder etwas ganz anderes zu machen. Aus der Arbeit heraus bewerben ist nun leider auch nicht mehr so einfach möglich. Ich müsste dafür Urlaub nehmen, Züge und Hotels buchen etc.

Warum der TE trotz Bedarfs in der Branche nicht Fuß fasst wäre tatsächlich zu hinterfragen, denn dort herrscht tatsächlich ein Mangel, wenn ich das richtig gelesen habe. Die bisher zur Verfügung gestellten Infos lassen da keine Schlüsse zu, womöglich sind aber auch nicht alle Fakten auf den Tisch gekommen.
Zumindest in B-W und Bayern müsste sich eigentlich etwas finden lassen. Aber wir wissen nicht, wo der TE wohnhaft ist. Und vielleicht gibt es tatsächlich noch andere Hintergründe, die wir nicht kennen.
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Wenn der TE etwas gleistet hat (Ausbildung) und nun einfach irgendwas weit unterhalb seiner Qualifikation machen soll, passt das für mich nicht zur Argumentation. Schon mal in der Situation gewesen? Vielleicht noch gesundheitlich, psychisch angeschlagen? Arbeit über alles ist oft auch nicht möglich und der TE bemüht sich um Arbeit. Eben sogar mit Bewerbungen für Stellen mit einem geringeren Qualifikationsprofil und weit weg vom Wohnort.
Mein Hinweis bezog sich auch nicht auf den TE - und ich bin auch nicht der Meinung, dass man alles akzeptieren soll, was einem vor die Flinte kommt. Zumindest nicht innerhalb eines vertretbaren Zeitrahmens, in dem man ja i. d. R. auch noch ALG bezieht. Bevor man aber irgendwann mal zum Langzeitarbeitslosen wird und der Solidargemeinschaft auf der Tasche liegt, sich dazu noch zusätzlich Geld am Staat vorbei ergaunert, sollte man womöglich auch einen schlechter bezahlten Job annehmen, selbst wenn man dann nicht alles einbringen kann, was man mal gelernt hat. Aus vielen Jobs ergeben sich neue Chancen und man findet wieder Anschluss.

Warum es in diesem Fall hier beim TE in einem Mangelberuf nicht klappt erschließt sich mir nicht.Lieber TE, hast du mal bei den absagenden Firmen nachgefragt? Wie sieht deine Bewerbung aus? Hat da mal ein Dritter draufgeschaut? Und was sagt das Jobcenter dazu?
 

Faulpelz

Mitglied
Er hat ja nicht mal geschrieben, welcher Elektroniker er ist.
Elektroniker für Betriebs - oder Automatisierungstechnik haben wirklich Mangel.
Elektroniker für Geräte und System eher nicht so.
Letzteres hat ein Kumpel von mir gelernt und arbeitet auch nicht mehr in der Branche.
 

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