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Sexualität durch Pornos verstellt und Unsicherheiten

Savay

Aktives Mitglied
Naja also in erster Linie um die von mir bereits aufgezählten Punkte. Die erste Therapie war dabei eher tiefenpsychologisch und ziehlte mehr darauf ab mich aus der Scheiße rauszuholen die mich fast verschluckt und getötet hätte. Die zweite war eine Verhaltenstherapie in der es darum ging im Alltag besser klar zu kommen und mit meinen Depressionen umzugehen ohne abzustürzen. Deshalb hab ich einen Job, eine ordentliche Wohnung und viel Kontakt mit meiner Schwester z. B.

DAS Thema Sexualität spielte immer nur eine Kleine Rolle. Auch die Pornosucht wurde immer zur Seite geschoben weil alles Andere eben schwieriger war.
Dann hast du mit Hilfe der Therapien doch schon viel erreichen können.
Du hast eine solides Fundament jetzt, oder?

Ob dir ein Sexualtherapeut helfen könnte, weiß ich auch nicht.
Denn eigentlich ist diese Pornogewohnheit doch nur ein Symptom und eher nicht die Ursache.
Eigentlich ist es doch eher die Angst vor Bindung welche dich in einem unbefriedigenden Zustand gefangen hält.
Sex und u.a. Bindung, Vertrauen usw gehören zusammen.
Vielleicht erfährst du näheres bei einem Erstgespräch von einem Sexualtherapeuten ob du bei ihm mit deinem Problem richtig bist.

Häufig ist es ja bei jeder Sucht die zur Kompensation dient so, das sie im Lauf der Zeit exzessiver genutzt wird. Es braucht einen stärkeren Pusheffekt damit der Deckel unten bleibt. Das könnte Verzweiflung sein, welche du mit abartigeren Pornos versuchst weg zu drücken. 🤔
So als Vermutung.
Willst du dich nicht befreien.
Leicht wird es sicher nicht. Aber schon lohnend. Ich wollte meine Beziehungserfahrungen nicht missen. Diese innige Verbindung zu einem anderen Menschen und dann der Sex mit einer Person die man liebt.
Wünscht du dir das nicht auch mal?

Wie real ist deine Angst denn? Du hast doch noch nie eine Beziehung gehabt, also ist deine Angst reine Fiktion. Es kann auch total gut werden und deine Ängste sind unbegründet.
 

LFM

Aktives Mitglied
Und ich weiß auch, was du vermutlich denken könntest @Altpapierbündeli :
"Wenn ich mit dem exzessiven Pornokonsum aufhöre, wer sagt mir denn, dass ich es danach dann überhaupt auch gut finden würde, normale Sexualität (auch erstmal mit mir selbst) ohne eben solche künstlichen Anreize wie Porno zu erleben? "

Das findest du aber wirklich nur raus, wenn du es tatsächlich angehst, den Konsum zu reduzieren.

Auch das ist eine gute Frage die du einem Sexualtherapeuten stellen könntest finde ich.

Ansonsten finde ich, der Ansatz, eine zeitlang sexuell enthaltsam zu leben ist schon gut.

Denn dann wird bei dir bestimmt auch wieder die Lust geweckt, Sex auf natürliche Art und weise, völlig frei von realitätsfremden Inzest-Phantasien bspw. haben zu wollen.
Und dann ist es vielleicht so, dass du irgendwann keine Pornos mehr "brauchst".

Lass doch deiner Libido mal die Chance, sich zu erholen, wenn du verstehst was ich meine.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und ich weiß auch, was du vermutlich denken könntest @Altpapierbündeli :
"Wenn ich mit dem exzessiven Pornokonsum aufhöre, wer sagt mir denn, dass ich es danach dann überhaupt auch gut finden würde, normale Sexualität (auch erstmal mit mir selbst) ohne eben solche künstlichen Anreize wie Porno zu erleben? "

Das findest du aber wirklich nur raus, wenn du es tatsächlich angehst, den Konsum zu reduzieren.

Auch das ist eine gute Frage die du einem Sexualtherapeuten stellen könntest finde ich.

Ansonsten finde ich, der Ansatz, eine zeitlang sexuell enthaltsam zu leben ist schon gut.

Denn dann wird bei dir bestimmt auch wieder die Lust geweckt, Sex auf natürliche Art und weise, völlig frei von realitätsfremden Inzest-Phantasien bspw. haben zu wollen.
Und dann ist es vielleicht so, dass du irgendwann keine Pornos mehr "brauchst".

Lass doch deiner Libido mal die Chance, sich zu erholen, wenn du verstehst was ich meine.
Alles klar. Ich schaue mal ob ich so einen Therapeuten finden kann.
Ansonsten hast du recht mit der Pause. Ich denke, dass es wieder Zeit für Noporn wird.
Ich wünschte nur, dass es ein Mittel gäbe um die sexuelle Komponente meines Körpers komplette auszuschalten.
 
A

Anna Weisse

Gast
Hey,

ich glaube, du hast recht, dass die Angst vor Bindung hier eine große Rolle spielt. Aber manchmal braucht man auch einfach mal einen Neustart, eine neue Perspektive. Vielleicht wäre es gut, eine jüngere Partnerin oder einen Partner zu finden, jemanden, der unvoreingenommen an die Sache herangeht. Und ganz ehrlich, manchmal kann ein kleiner "Love Booster" wie Viagra wirklich helfen, die Dinge ins Rollen zu bringen. Es gibt mir persönlich Sicherheit und lässt mich entspannter an die Sache herangehen. Schau doch mal bei diesem Anbieter vorbei, da habe ich gute Erfahrungen gemacht.

Manchmal muss man sich einfach trauen, neue Wege zu gehen und sich selbst die Chance geben, etwas anderes zu erleben. Es lohnt sich, diesen Schritt zu wagen.

Alles Gute!
 

Selbst-Bewusst77

Aktives Mitglied
Lieber TE, ich denke dass dein Problem tiefer geht, aber nichts mit Perversionen zu tun hat, sondern eher mit einem Defizit an nonverbaler Liebe und nicht pornographischer Körperlichkeit.

Pornos sind Schrott. Punkt. Affige Filmchen mit trivial blöder Pseudohandlung, furchtbaren - oft bizarr entstellten - Darstellern, und gedreht aus den falschen Motiven heraus, nämlich Geld zu verdienen.

Da wundert es doch nicht, dass solche Filme nicht die emotionale Lücke in deinem Leben schließen können, die dadurch hervorgerufen wird, dass Du viele Erfahrungen vermisst, die andere Menschen gemacht haben. Und eben weil dir diese Filme auch keine Freude bereiten, da hast du verzweifelt nach immer stärkeren Reizen gesucht, in der irrigen Annahme, dass du damit eine Sehnsucht stillen kannst.

Ich könnte mir vorstellen, dass Du eben gerade doch ganz normale Zuneigung, Sexualität und Liebe abseits der bizarren Pornowelt vermisst. und mit dem Konsum dieser Filme diese Sehnsucht kompensierst, aber aufgrund deiner Kindheitserfahrungen eben diese meidest.

Die Bindungsangst beweist, dass Du noch vieles therapeutisch aufarbeiten solltest.
 
Zuletzt bearbeitet:
M

Margaritha

Gast
Das ist doch vollkommen okay.
Mein Mann schaut auch seit vielen Jahren Pornos und wir sind glücklich damit.
Er kann es sich dazu machen und hat sein Vergnügen.
So sind wir alle glücklich.
 

Waldgeist91

Mitglied
Mir geht es ganz ähnlich wie dem TE. Ich bin 33 Jahre alt und kenne sexuelle Handlungen nur aus Pornos. Es hat eine Zeit gegeben, in der ich gemerkt habe, dass mir diese Filme schaden und dafür sorgen, dass ich mich innerlich leer fühle. Seit ich meinen Konsum allerdings heruntergeschraubt habe, geht es mir um einiges besser damit. 1-2 mal die Woche genügt mir.

Hin und wieder folgen auch mal längere Pausen, in denen ich mich für 14 Tage von solchen Seiten fern halte. Dadurch empfinde ich beim Schauen wieder mehr Freude und habe sogar das Gefühl, dass mir diese Filme etwas geben. Ich bin ganz ehrlich: Manchmal gucke ich Pornos, damit ich mir danach sagen kann, dass ich keine Freundin brauche in meinem Leben.

Als ich 12 war, wurde mich mal mehr oder weniger dazu genötigt, ein Mädchen zu küssen, das für mich eher der Kumpel-Typ war. So nah bin ich danach nie wieder einer Frau gewesen.

Mit den Jahren habe ich dann die Hoffnungen verloren. Einst habe ich von einer glücklichen Beziehung und eigenen Kindern geträumt. Den Kinderwunsch habe ich mittlerweile nicht mehr. Und an die Liebe glaube ich nicht. Das ist für mich etwas Unverständliches / Ungreifbares. Derartiges habe ich nie in einer solchen Intensität für jemanden empfunden. Die Menschen schwärmen immer so von diesen Gefühlen, doch mir ist das alles fremd und es wirkt irgendwie auch etwas unglaubwürdig. Ich kann mir schlicht und ergreifend nicht vorstellen, dass so etwas tatsächlich existieren soll.

Trotz des schwindenden Interesses verspüre ich zuweilen schon diese Sehnsucht nach einem anderen Menschen. Da ich vom Typ her schon ein bisschen schwierig bin, gehe ich mal nicht davon aus, dass eine langfristige Beziehung im Bereich des Möglichen liegt. Aber vielleicht für ein paar Wochen? Zumindest hätten wir dann Zeit, um einige Dinge auszuprobieren. So könnte ich wenigstens ein Gespür dafür bekommen, wie es sein könnte. Womöglich gefällt es mir dann am Ende gar nicht. Wenn ich merke, dass es sich eigentlich gar nicht lohnt, könnte ich mich nämlich von dem Gedanken verabschieden, dass ich etwas verpasst habe. Leider kommt mir eben dieser Gedanke hin und wieder.
 

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