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Sind das psychische Krankheiten?

Savay

Aktives Mitglied
Diese Veranlagungen als Krankheiten zu bezeichnen fällt mir schwer, weil es meiner Meinung nach Veranlagungen sind, die mehr oder weniger ausgeprägt zum Vorschein kommen. Krank werden "betroffene" Menschen erst, wenn sie unter anderem aufgrund falscher Wahrnehmung und Behandlung durch Menschen aus ihrer Umgebung Depressionen und anderes entwickeln.
Hi havonni,
wohl genau deshalb spricht man in der Psychologie auch von Störung und nicht von Krankheit.
Ein Mensch kann eine psychische Störung haben und ist dennoch in vielen Bereichen hochfunktional.

Eine Störung bedeutet ja nur, das etwas von der Norm abweicht. Es muss deswegen aber nicht krank sein.
Man kann sich gestört fühlen, (innerlich stört etwas den normalen und üblichen Ablauf oder das Empfinden ) oder krank. Manch psychische Störung kann den Körper krank machen.

Aber mit zb ADHS fühlt man sich nicht krank. Man funktioniert nur anders, hat etwas andere Bedürfnisse und eine andere Wahrnehmung.
Eine Mutter deren Kind auch irgendeine Störung hatte (er machte keine Lücken zwischen Wörtern und Zahlen, brauchte für alles etwas länger usw. war aber normal intelligent) meinte dazu, wer weiß ob manche Störungen nicht eine Art Weiterentwicklung oder Folge unserer schnelllebigen Zeit sind, in der große Mengen an Informationen in kurzer Zeit auf uns einprasseln. 🤔

Ruhe ist rar, zumindest für mich hier. Entschleunigung schon Luxus.
Und manche Störung fordert aber genau das ein oder?
 

FLoki979

Aktives Mitglied
Leiden wir nicht, und das finde ich auch auffällig, dann wird es nicht wirklich als krank bewertet.
Es scheint also eine Frage des Leidens zu sein, ob wir krank sind oder nicht.
Das finde ich aber nicht gut.
Oh, das kann ich nicht bestätigen. Ich habe es in den verschiedenen Therapien so erlebt, dass mehrere Kriterien zur Diagnose berücksichtigt werden. Neben dem eigenen Leidensdruck eben auch, wie ich als Kranker in der Gesellschaft funktioniere, oder nicht funktioniere. Daher hat sich das, wie ich als krank eingestuft tatsächlich nicht immer damit gedeckt, ob ich darunter leide.
Z. Bsp. ADHS, ist für meine Empfinden keine Krankheit. Aber wird als Krankheit eingeordnet, hier kommt ein 3. Kriterium zum Tragen, neben dem, dass ADHSler heutzutage unbehandelt häufig in der Gesellschaft anecken, nämlich der medizinische Aspekt, dass eine übertragung im gehirn im Vergleich zu nicht ADHSlern unterbrochen ist. Das ist nicht gesund, also krank.
 

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Wenn wir alle exakt gleich und im definierten Sinn gesund wären, dann wäre die Menschheit längst ausgestorben. Die Wüteriche, die Ängstlichen und Verschlossen, die Zappligen usw. haben unter bestimmten Umständen enorme Vorteile im Leben.

Die Lebensumstände ändern sich mit jeder Generation, bei genauer Betrachtung war das auch vor 10 000 Jahren schon so. Es folgen Kriege auf Hungersnöte auf warmes oder kaltes Wetter, Überschwemmungen dann Dürre; die Kultur wandelt sich, Tierarten kommen und vergehen, ein beständiges auf und ab und hin und her.

Wenn da jeder genau gleich ist weiss von denen irgendwann keiner mehr, was falsch oder richtig ist. Es muss grundverschiedene Menschen geben, denn genau die finden eine Lösung wenns drauf ankommt.
 

havonni

Mitglied
10 Tage nicht hier gewesen und heute habe ich wieder tolle Beiträge lesen dürfen. Danke Savay, für deinen neuen Aspekt. es ist alles sehr hilfreich, was Ihr hier beitragt, danke.
 
G

Gelöscht 130871

Gast
"Warum werden diese Menschen eher als Belastung und nicht als Bereicherung empfunden? "

Menschen können nur dann mit den Problemen anderer umgehen, wenn sie sich für eben diese Menschen interessieren.
Für deren Thematik.
Nicht jeder hat die Zeit - oder nimmt sie sich -, sich mit Dingen zu befassen, die andere Personen belasten.
 

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