Diese Veranlagungen als Krankheiten zu bezeichnen fällt mir schwer, weil es meiner Meinung nach Veranlagungen sind, die mehr oder weniger ausgeprägt zum Vorschein kommen. Krank werden "betroffene" Menschen erst, wenn sie unter anderem aufgrund falscher Wahrnehmung und Behandlung durch Menschen aus ihrer Umgebung Depressionen und anderes entwickeln.
Hi havonni,
wohl genau deshalb spricht man in der Psychologie auch von Störung und nicht von Krankheit.
Ein Mensch kann eine psychische Störung haben und ist dennoch in vielen Bereichen hochfunktional.
Eine Störung bedeutet ja nur, das etwas von der Norm abweicht. Es muss deswegen aber nicht krank sein.
Man kann sich gestört fühlen, (innerlich stört etwas den normalen und üblichen Ablauf oder das Empfinden ) oder krank. Manch psychische Störung kann den Körper krank machen.
Aber mit zb ADHS fühlt man sich nicht krank. Man funktioniert nur anders, hat etwas andere Bedürfnisse und eine andere Wahrnehmung.
Eine Mutter deren Kind auch irgendeine Störung hatte (er machte keine Lücken zwischen Wörtern und Zahlen, brauchte für alles etwas länger usw. war aber normal intelligent) meinte dazu, wer weiß ob manche Störungen nicht eine Art Weiterentwicklung oder Folge unserer schnelllebigen Zeit sind, in der große Mengen an Informationen in kurzer Zeit auf uns einprasseln. 🤔
Ruhe ist rar, zumindest für mich hier. Entschleunigung schon Luxus.
Und manche Störung fordert aber genau das ein oder?