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Skinheads in der Nachbarschaft

Fantafine

Sehr aktives Mitglied
@Fantafine
du widersprichst dir.
ist es nun ein statement oder nicht?
wieso "früher" und jetzt auf einmal nicht mehr?

der Typ wird das ja wohl wissen, wenn er die Farbe seiner Schnürsenkel wählt.
Keiner macht das durch Zufall und von seiner Gesamterscheinung auf eine bestimmte Intention bei seiner Wahl zu schließen, ist doch nicht radikal auszuschließen?
Seit wann befinden sich Subkulturen nicht mehr im Wandel? Oder Mode?

Früher waren Tattoos ein Sinnbild für Asoziale und Kriminelle, heute öffnen von 10 jungen Müttern in der spießigen Reihenhaussiedlung mindestens die Hälfte mit einem Armsleeve-Tattoo und einem Septumpiercing die Tür mit dem herzigen "Willkommen!"- Schild zum blitzblank gewienerten Vorstadt- Traum.

Klar wird es Leute geben, die mit weißen Schnürsenkeln vermitteln wollen, sie trauern dem kleinen Braunen hinterher. Aber eben nicht alle.

Oder hat jeder Araber mit Bart einen Kleiderschrank voller Sprengstoffgürtel?
 

Fantafine

Sehr aktives Mitglied
Ich check irgendwie dein Anliegen nicht.

Ja, es kann sich durchaus um einen Neonazi handeln. Nein, alleine die Schnürsenkel sind nicht Beweis genug.

Was genau ist daran unklar?
 

darkwood

Aktives Mitglied
symbolik ist ein großes thema für sich und würde wohl sehr vom eigentlichen thema ablenken? nur weil extremisten schindluder mit symbolen treiben, kann man (nur) von den symbolen keine rückschlüsse ziehen. kontext ist wichtig.
 
Zuletzt bearbeitet:

bird on the wire

Aktives Mitglied
Hallo BaumOnkel

ich finde es gut, daß Du einen Blick auf Deine Kinder hast und Dich sorgst.

Ich würde aber nicht in erster Linie negativ mit Blick auf den Nachbarn und dessen möglichem Background ansetzen, sondern positiv mit der Vermittlung von Werten an Deine Kinder.
Was nützt es Dir, wenn Du herausfindest, daß dieser eine Nachbar doch eher tolerant und weltoffen ist und nur irgendwie in seinem Outfit in der Vergangenheit hängengeblieben ist, wenn die Kinder woanders beeinflußt werden.
Ich würde den Kindern Werte bewußt vorleben und auch im Gespräch immer wieder thematisieren. Und ich würde sie ermutigen, ihren Standpunkt zu vertreten - auch mir gegenüber - und sie zu stärken, sich eine eigene Meinung zu vielen Themen zu bilden.

im konkreten Fall, würde ich bewußt den Kontakt zum Nachbarn suchen. Nicht nur beim einmaligen Grillen. Z.B. wenn ich mit meinem Kind irgendwohin muß, würde ich es nicht erst allein nachhause kommen lassen, sondern sagen: "Kein Problem, ich hole Dich bei Deinen Nachbarkumpels ab und wir fahren dann von dort aus zum Einkaufen." Dann kann man immer mal wieder ein Schwätzchen mit dem Nachbarn halten und sich so kennenlernen. Vielleicht ist das ja auch für Dich eine Chance einen echt netten Typ und guten Nachbarn kennenzulernen. Kann ja sein. Vielleicht hilft es auch nur, um ihn als Anlaß zu nehmen, Deine Kinder soweit zu stärken, daß sie nicht so leicht beeinflusst werden.

Ich halte sowieso sehr viel davon, einen guten Draht zu all seinen Nachbarn zu haben und würde mich an Deiner Stelle aufmachen, gute Kontakte zu knüpfen. Gute Nachbarschaft ist Gold wert. Wenn irgendwas akutes ist, sind die Nachbarn aufgrund der Nähe die ersten, die helfen, noch bevor Familie oder Freunde sich überhaupt auf den Weg gemacht haben. Gute Nachbarn achten aufeinander, leihen sich was aus, passen auf die Häuser auf, wenn jemand im Urlaub ist... Und es gibt nichts angenehmeres, als in Ruhe und Frieden mit seiner Umgebung zu leben. Das funktioniert am besten über persönlichen Kontakt.

Ich kann übrigens auch gut mit Nachbarn leben, deren Einstellung ich nicht teile, wenn sie ansonsten ok sind. Das heißt nicht, daß ich meine andere Einstellung nicht deutlich mache und vertrete, auch zum Diskurs bereit bin, aber ich beurteile Menschen nicht nur danach. Menschen sind bedeutend vielschichtiger.
Ich habe einen Freund, der Homosexualität ablehnt und ich habe Freunde, die ausländerängstlich bis -feindlich sind. In der Coronazeit deckten meine Freunde das komplette Spektrum von krassesten sog. Verschwörungstheoretikern über Skeptikern und sog. Systemtreuen alles ab. Man kann durchaus Unterschiede aushalten, sich auch inhaltlich auseinandersetzen und trotzdem den Menschen weiterhin schätzen.

Ich finde es einen guten Wert, den Du Deinen Kindern vermitteln kannst, daß sie sich zu möglichst vielen Themen eine eigene Meinung bilden, diese auch vertreten, aber andere Menschen nicht komplett ablehnen und verurteilen, wenn diese andere Meinungen vertreten. Daß sie nicht ins Schwarz-Weiß-Denken verfallen, sondern offen bleiben für Vielschichtigkeit und auch Widersprüchlichkeit von Menschen. Aber daß es ihnen gelingt, Aussagen zu hinterfragen und bei ihren Werten zu bleiben.

Und dann finde ich es wichtig, sich auch noch mal bewußt zu machen, daß die Einstellung des Vaters nicht unbedingt etwas über den Kontakt der Kinder aussagen muß. Zu oft wird aufgrund des vermeintlich schlechten Elternhauses den Kindern verboten miteinander zu spielen. Damit tut man oft den Kindern Unrecht.
 
Zuletzt bearbeitet:

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Ich check irgendwie dein Anliegen nicht.

Ja, es kann sich durchaus um einen Neonazi handeln. Nein, alleine die Schnürsenkel sind nicht Beweis genug.

Was genau ist daran unklar?
mir ist klar, was du meinst und ich verstehe dich, @BaumOnkel , dass du dir gedanken machst.
jedoch sind symbole nicht immer zu relativieren, bei aller political correctness und allem woken. Die dinger sidn eine entscheidung, der träger weiß um deren geschichte. alleine das spricht schon dagegen, von vorne herein davon auszugehen, dass das nur blöder zufall ist.
 

Kylar

Aktives Mitglied
Ich denke, wenn man seine Kinder gut erzieht und ihnen die richtigen Werte mitgibt, schadet es auch grundsätzlich nicht, wenn die mit anderen Kindern spielen, die einen Skinhead-Vater haben.

Die Eltern der Kinder würde ich so oder so mal kennenlernen wollen, ganz abgesehen vom Aussehen der Eltern, um zu wissen, was das für Leute sind, wo ich mein Kind zum Spielen abliefere.
Auch jemand der wie eine ganz "normale" Hausfrau oder 0815-Spießer aussieht, kann ganz fragwürdiges Gedankengut vertreten.
Von daher würde ich immer abchecken, welchen Leuten ich da mein Kind anvertraue.
Und wenn sich da Abgründe auftun, würde ich sehen, dass mein Kind mit dem anderen Kind dann möglichst nur noch in meiner Obhut spielt und da mit meinem Kind ab und an kindgerecht ins Gespräch gehen, falls der Spielkamerad irgendwelches Gedankengut der Eltern weitergibt.
 

beihempelsuntermsofa

Sehr aktives Mitglied
@BaumOnkel
Ich weiss ja nicht wie deine (politische) Einstellung ist. ICH würde hier erstmal meine klar nach aussen transportieren.
Eine Regenbogenfahne vor dem Haus aufstellen, Sticker mit „Katzen statt Glatzen, Katzis statt Nazis, FCKAFD..“
auf den Briefkasten kleben (also auf meinen!)und dann gucken, wie tolerant denn der Nachbar ist.
 

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