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Sozialsystem Zukunft

  • Starter*in Gelöscht 120699
  • Datum Start
Status
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G

Gelöscht 120699

Gast
Wir haben inzwischen eine hohe Akademisierungsquote, auch für Tätigkeiten die keinen Studiumsabschluss brauchen.
Allerdings müssten dann die Studienplätze begrenzt sein und der genaue Bedarf ermittelt werden.
Eine 50 oder 60 Stundenwoche würde voraussetzen, dass genug Arbeit vorhanden ist.
Und wir müssten noch mehr konsumieren, weil mehr Produkte hergestellt werden.

r
 
Also die Abgabenlast kann man nicht noch mehr steigern, die Hochgebildeten wandern einfach aus und die Niedriqualifizierten gehen dann ins Sozialsystem, weil es keinen Unterschied macht, ob man arbeitet geht oder nicht! Mehr arbeiten ist schlecht für die Produktivität und Stimmung im Land, bei den Steuern und Abgaben. Es bleibt nur die, für die man keine Verwendung hat zu entfernen aus dem System, alles andere ist ein Minusspiel, dazu sollte Deutschland aufhören, Milliarden € an andere Länder zu verschenken. Der Großteil verdient 1600€ Netto, was will man da noch abziehen an Abgaben? Will man die Leute noch in das Sozialsystem drängen? Qualifizierte Arbeitskräfte reinholen? Wer will hier bitte arbeiten, überall lebt es sich doch besser in der Westlichen Welt, weniger Steuern und Abgaben sind das erste... Dieses Land zieht einen gut ins Sozialsystem rein, kannst nichts, bist nichts, nicht schlimm komm rein. Man sollte arbeiten lukrativer machen, derzeit ist es eher lukrativer, mit dem Hintern im Bett zu bleiben, für die meisten Menschen. Sobald sich Arbeit lohnt, macht der Mensch automatisch länger. Schön weiter die Sozis wählen, damit dieses Land noch schneller in den Abgrund rauscht.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Status quo:
Das aktuelle Sozialsystem beruht auf 5 Versicherungssäulen
  • Rentenversicherung
  • Arbeitslosenversicherung
  • Krankenversicherung
  • Pflegeversicherung
  • Unfallversicherung
Neben diesen Versicherungsleisten, gibt es darüber hinaus versicherungunabhägige Sozialleistungen wie
  • ALG II / Hartz 4
  • Wohngeld
  • diverse Hilfen in Notfällen
Das System ist komplex, bürokratisch und motiviert wenig zum Arbeiten oder zur Vorsorge.

Deutsche sind traditionell daran gewöhnt auf starke soziale Absicherungen zu vertrauen. Dies unterscheidet Deutschland von anderen Ländern, in denen Menschen aktiver vorsorgen (z.B. südliche Länder mit Immobilien oder USA mit Aktien).

Die Kosten des Sozialsystems sind vergleichsweise hoch und steigen stark, auch deswegen, weil der Anteil der arbeitenden Bevölkerung zurückgeht und der größte Kostenfaktor (Rentenversicherung) in einem Umlagensystem aufgebaut ist. Die hohen Kosten werden durch Steuergelder ausgeglichen. In sich ist das Sozialsystem nicht tragfähig.

Es gilt: Wer mehr verdient, zahlt mehr. Dabei fangen die Steuern und Abgaben früh an und der Mittelstand trägt prozentual die meisten Kosten. Die Steuerlast ist insgesamt hoch bis sehr hoch. Ein Single mit Durchschnittsverdienst muss 38,9 Prozent seines Gehalts in Form von Steuern und Sozialbeiträgen an den Fiskus abführen. Das ist die höchste Belastung unter allen OECD-Ländern. Zum Vergleich: Der OECD-Schnitt liegt bei 24,9 Prozent

Vorschläge:
Das System muss:
  1. einfacher werden
  2. Menschen fördern
  3. Arbeitnehmer mehr begünstigen
  4. steuergünstiger werden
  5. Eigenvorsorge stärken
Einfacher könnte es werden indem man Leistungen pauschalisiert und zusammenfasst. Ein großes Sozialgeld, welches maximal noch an den lokalen Mietspiegel angepasst wird.
Die meisten Leistungen würde ich ohne Vermögensprüfung auszahlen. Dies ist unbürokratisch und niemand, der arbeitslos wird, muss dann sein Haus verkaufen oder seine Altersvorsorge aufessen.

Menschen fördern könnte man mit frühzeitigen sinnvollen Maßnahmen. Diese würde ich durchaus verpflichtend machen um einen Arbeitslosen z.B. technisch fitt genug für den Arbeitsmarkt zu bekommen. Umschulungen könnte man finanziell fördern und langfristig denken. Statt jemanden so schnell wie möglich in einem Mindestlohnjob zu kriegen, könnte man ihm eine neue Ausbildung für einen höher qualifizierten Job finanzieren.

Arbeitnehmer begünstigen könnte man indem man Steuern auf Arbeit senkt und umgekehrt vielleicht die Mehrwertsteuer anhebt. So würde sich Arbeiten mehr lohnen. Auch eine Art negative Einkommensteuer ist vorstellbar, aber nicht im Form eines BGE sondern dass selbst verdientes Geld weniger stark auf Sozialleistungen angerechnet wird. Die FDP hat hier auch gute Ideen, z.B. den Passiv-Aktiv-Tausch (Sozialgeld in Lohnkostenzuschüsse für einen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz umwandeln).

Steuergünstiger wird es in der Kombination mit Eigenvorsorge stärken. Einfach Rechnung: Jeder, der sich selbst versorgen kann, kostet weniger Steuergelder. Dafür würde ich die Privatvorsorge stärken. Jeder, der langfristig orientiert für sein Alter anlegt, soll steuerlich begünstigt werden. Hier würde ich die Steuerfreiheit für Kapitalanlagen bei einer Mindesthaltedauer wiedereinführen - so wie es sie bis 2008 auch gab. Man könnte auch US Modelle übernehmen. In den USA ist ein Teil des Arbeitseinkommens steuerfrei wenn man es für die private Vorsorge anlegt.

Ein sozialer Staat lebt im wesentlichen auch davon, dass Menschen überall im Land, Infrastrukturen haben. Krankenhäuser, Straßen, ÖPNV, Wasser, Strom, Internet..... Es darf z.B. kein soziales Gefälle geben indem es schnelles Internet nur in der Großstadt gibt.
Ich würde soweit gehen, dass ich ein Sozialsystem vollständig online gestalte. Alle Anträge und Unterlagen können online eingereicht und geprüft werden, was unbürokratischer und menschenwürdiger ist.
 

Daoga

Urgestein
Eine 50 oder 60 Stundenwoche würde voraussetzen, dass genug Arbeit vorhanden ist.
Und wir müssten noch mehr konsumieren, weil mehr Produkte hergestellt werden.
Wieso wir? Wir können exportieren. Schweinefleisch nach China und so weiter. Deutschland ist nicht von einer hohen Mauer umgeben. Hochwertige Produkte finden rund um die Welt ihre Abnehmer.
 

Ondina

Sehr aktives Mitglied
Das Sozialpunktesystem setzt ein totales Überwachungssystem voraus. Wie China seine Bürgerinnen und Bürger mit einem Punktesystem kontrollieren will - quarks.de
Und dann sind noch ganz andere Repressalien möglich gegen Leute, die zu viele Negativpunkte sammeln wegen asozialem Verhalten, Faulheit, Herumlungern, Drogenkonsum und vielem anderem mehr, in China ist sehr effektiv das Streichen von Fernreisen, in Deutschland wäre es eher, die Negativpunktesammler aus ihrem gewohnten Umfeld zu entfernen, sprich Zwangsumsiedlung. In China ist sowas problemlos machbar, da gibt es kein Widerspruchsrecht.
Die gewohnten deutschen Bürger- und Menschenrechte kann man in China knicken. Nach chinesischen System liefe hier vieles anders, da würden sich etliche dumm umschauen.
Das stimmt, dennoch ist es eine von mehreren Möglichkeiten und eines habe ich gelernt, frei nach einem alten Werbespruch, nichts ist unmöglich. ;)
 

Daoga

Urgestein
Das stimmt, dennoch ist es eine von mehreren Möglichkeiten und eines habe ich gelernt, frei nach einem alten Werbespruch, nichts ist unmöglich. ;)
Möglich ist vieles, aber vieles ist gar nicht gewollt. Wer hat schon gern jeden Tag den Staat als heimlichen Lauscher in seiner Wohnung? Nur jemand der die Dauerüberwachung durch die Stasi gewohnt war. Oder selber einer der IMs gewesen ist.
Die Deutschen haben Gestapo und Stasi mitgemacht, eine weitere Neuauflage ist nicht erwünscht.
 

Ondina

Sehr aktives Mitglied
Möglich ist vieles, aber vieles ist gar nicht gewollt. Wer hat schon gern jeden Tag den Staat als heimlichen Lauscher in seiner Wohnung? Nur jemand der die Dauerüberwachung durch die Stasi gewohnt war. Oder selber einer der IMs gewesen ist.
Die Deutschen haben Gestapo und Stasi mitgemacht, eine weitere Neuauflage ist nicht erwünscht.
Ach Daoga, was sich die Stasi bei uns mühselig erlauschen musste, bekommen die Tech- Firmen doch von euch allen freiwillig in den Rachen geschmissen. Die Menschen in der DDR hatten keine Wahl, sie mussten das alles über sich ergehen lassen, aber ihr tut es freiwillig und merkt es nicht mal. Aber solange man noch den Ossi hat, an dem man sich arbeiten kann ist die Welt doch noch in Ordnung. Ein bisschen Nabelschau würde euch auch mal gut tun.

Und was die Neuauflage angeht ihr/wir seit/sind schon mitten drin. Ich bin nur mal auf die ......Gesichter gespannt wenn es alle mitkriegen. Gott bin ich froh das ich im Osten aufgewachsen bin, ich kenne beide Systeme und das ist ein enormer Vorteil.

Du weist aber schon das schon längst am Digitalen Euro gearbeitet wird und drei mal darfst du raten was das heißt.
Dann wirst du vor die Wahl gestellt entweder gibst du deine Zustimmung oder du wirst vom Zahlungsverkehr ausgeschlossen, dann bist du schneller in der DDR als dir lieb ist. Ich glaube nicht das die dich da um Erlaubnis bitten, dann kannst du ja mal den Aufstand der Zwerge proben, viel Spaß.
Was glaubst du wohl warum die alle so mit dem Geld rum schmeißen, glaubst du im Ernst das dass noch irgendjemand zurückzahlt ja, na dann :sleep: :sleep: weiter. Irgendwann und das dauert nicht mehr allzu lange wird auf den Knopf gedrückt und das ganze System sozusagen resettet, das geht gar nicht mehr anders.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ondina

Sehr aktives Mitglied
Also wenn ich am Bahnhof sehe wie sich die Alkoholiker von ihrem Sozialgeld betrinken und pro Person vermutlich monatlich um die 200 Euro dafür lassen, würde ich eine gewisse Kontrolle schon begrüßen.

Irgendwo habe ich auch mal etwas von einem Vorschlag gelesen bei voll digitalisierter Währung Ausgaben an Lebensmittel und ähnliches zu binden. Fände ich an sich nicht schlecht....
Ich bin der Überzeugung das sich da in naher Zukunft einiges ändern wird. So auch im Gesundheitssektor.
Mein Gott leben und leben lassen. Mir ist es doch egal was der Obdachlose mit seiner Penunze macht, also irgendwo ist auch mal gut. Vor allem, wo fängt es an und wo hört es auf. Wollen wir allen Adipösen dann vorschreiben was sie sich zu Essen kaufen dürfen und was nicht und soll es dann Alk. nur noch auf Zuteilung geben? u.s.w. die Liste wäre noch lang. Und wie willst du das alles überwachen?
Willst du etwa in der Totalüberwachung enden? Ehrlich mir graut es vor so einer Welt.:eek:o_O
 
G

Gelöscht 116409

Gast
Wollen wir allen Adipösen dann vorschreiben was sie sich zu Essen kaufen dürfen und was nicht und soll es dann Alk. nur noch auf Zuteilung geben? u.s.w. die Liste wäre noch lang.
Ja, ganz genau. Ich schrieb das schon, mit voll digitalisierter Währung wird das möglich. So wird es auch früher oder später kommen. Oder adipöse zahlen einen entsprechenden Beitrag zur GKV.
 
Status
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