Sofakissen
Aktives Mitglied
Also ich zahle ja lieber etwas mehr Steuern, als mich von vorne bis hinten überwachen zu lassen. Und das, obwohl ich punktemäßig dank guter Ausbildung wohl gut im Rennen wäre.
Auch für mich macht es einen Unterschied, ob ich vom Staat überwacht werde oder von Firmen wie Google. Zum einen können Google und Co mich nicht derart dransalieren, wie ein Staat es könnte (etwa einen für bestimmte Ausbildungen sperren, Gefängnis...). Zum anderen kann man sich vor dieser Überwachung zumindest einigermaßen entziehen. Auf meinem PC läuft Linux, das Android auf dem Smartphone wurde durch ein datensparsameres CustomROM ersetzt. Gut, ein paar besonders datenhungrige Apps laufen da jetzt gar nicht mehr, aber die kommen dann eben runter und immerhin kann ich da selber bestimmen, was mit dem Internet kommunizieren darf und was nicht. Suchmaschinen gibt es welche wie DuckDuckGo, dazu noch Techniken wie VPN. Smart Home kann man entweder lassen oder man nutzt eine Open-Source Software, die nur im Intranet läuft und eben nicht "nach Hause telefoniert". Mit Bargeld zahlen, nicht beim großen Fluss bestellen.
Wer wirklich will, kann sich der Überwachung der Firmen also in der Tat entziehen. Hat zwar Komforteinbußen, jedoch nicht in lebenswichtigen Bereichen. Gebildeter würden die Leute durch mehr Druck auch nicht, da müsste schon der Staat investieren und es z.B. zulassen, dass ein H4-Empfänger nebenher einen Schulabschluss nachholt oder gar studiert (und nicht darauf bestehen, dass man dann Bafög beantragen müsste, was man wegen Umstand x aber auch nicht kriegt).
Zudem würde ein solches Punktesystem in meinen Augen nix bringen. Die Leute würden dadurch nicht gesünder und Arbeitsplätze fallen auch nicht vom Himmel.
Wenn sich jemand errechnet, dass es sich mehr "lohnt", Sozialhilfeempfänger zu sein, sollte man vielleicht nicht die Sozialhilfe unattraktiver, sondern die Arbeit attraktiver machen. Im Zuge der Inflation ist es in meinen Augen höchste Zeit, die Grenzen der Lohnsteuer etwas anzuheben (also dass man mehr verdienen muss, ehe man Steuersatz x bezahlt). Generell sollte Lohnarbeit in meinen Augen weniger versteuert warden, dafür mehr Steuern auf Kapitaleinkünfte, z.B. aus Aktien.
Dann halte auch ich die Idee für sinnvoll, die Lohnsteuer zu senken und dafür die 19% Mehrwertsteuer auf 22% oder so anzuheben (die niedrigere Mehrwertsteuer für z.B. Lebensmittel würde ich nicht erhöhen, alles was zum Leben wirklich nötig ist, sollte weiterhin gut erschwingbar sein). Dann zahlen jene mehr, die gut verdienen und entsprechend viel konsumieren. Gut, an Gutverdiener mit Hang zur Sparsamkeit kommt man damit dann weniger ran, die fallen dafür aber auch im Falle eines Falles dem Sozialsystem nicht so schnell auf die Tasche (und zahlen obendrein mehr Kapitalertragssteuer, als jene, die alles sofort ausgeben).
/Ironie an:
Die Pauschalen finde ich eine gute Idee. Nicht zu vergessen die Zuckersteuer auf alles Süße, die Krebssteuer für alle mit genetischer Veranlagung dazu (kann man entgehen, wenn man sich z.B. vorsorglich die Brüste, Eierstöcke oder Prostata entfernen lässt, so eine gewisse Veranlagung besteht). Nicht-Organspende-Pauschale für alle, die ihre Organe nicht spenden wollen. Jedes halbe Jahr Blutspenden wird Pflicht, sonst kostet es extra. Schmerztablettenpauschale für all jene, die gern mal zur Aspirin greifen, schädigt schließlich Organe wie Leber und Niere, so ein bisschen Migräne und Kopfschmerzen wird man ja wohl noch aushalten können. Autofahren kostet extra, weil dadurch mehr Unfälle passieren als wenn man mit der Stadtbahn fährt. Motorrad sowieso und selbst das Fahrrad gibt es - ebenfalls wegen der Unfallwahrscheinlichkeit - nicht gratis.
Kurz: machen wir Krankenversicherung doch einfach so teuer, dass 95% sie sich ohnehin nicht mehr leisten können. Dann bekommen die übrigen 5% immerhin leichter nen Termin beim Facharzt und manchmal kann man sich auch günstig ein Haus abgreifen, wenn jemand, der dringend ne Behandlung braucht, aber keine Versicherung (mehr) hat, seinen Besitz schnell verscherbeln muss.
Auch für mich macht es einen Unterschied, ob ich vom Staat überwacht werde oder von Firmen wie Google. Zum einen können Google und Co mich nicht derart dransalieren, wie ein Staat es könnte (etwa einen für bestimmte Ausbildungen sperren, Gefängnis...). Zum anderen kann man sich vor dieser Überwachung zumindest einigermaßen entziehen. Auf meinem PC läuft Linux, das Android auf dem Smartphone wurde durch ein datensparsameres CustomROM ersetzt. Gut, ein paar besonders datenhungrige Apps laufen da jetzt gar nicht mehr, aber die kommen dann eben runter und immerhin kann ich da selber bestimmen, was mit dem Internet kommunizieren darf und was nicht. Suchmaschinen gibt es welche wie DuckDuckGo, dazu noch Techniken wie VPN. Smart Home kann man entweder lassen oder man nutzt eine Open-Source Software, die nur im Intranet läuft und eben nicht "nach Hause telefoniert". Mit Bargeld zahlen, nicht beim großen Fluss bestellen.
Wer wirklich will, kann sich der Überwachung der Firmen also in der Tat entziehen. Hat zwar Komforteinbußen, jedoch nicht in lebenswichtigen Bereichen. Gebildeter würden die Leute durch mehr Druck auch nicht, da müsste schon der Staat investieren und es z.B. zulassen, dass ein H4-Empfänger nebenher einen Schulabschluss nachholt oder gar studiert (und nicht darauf bestehen, dass man dann Bafög beantragen müsste, was man wegen Umstand x aber auch nicht kriegt).
Zudem würde ein solches Punktesystem in meinen Augen nix bringen. Die Leute würden dadurch nicht gesünder und Arbeitsplätze fallen auch nicht vom Himmel.
Wenn sich jemand errechnet, dass es sich mehr "lohnt", Sozialhilfeempfänger zu sein, sollte man vielleicht nicht die Sozialhilfe unattraktiver, sondern die Arbeit attraktiver machen. Im Zuge der Inflation ist es in meinen Augen höchste Zeit, die Grenzen der Lohnsteuer etwas anzuheben (also dass man mehr verdienen muss, ehe man Steuersatz x bezahlt). Generell sollte Lohnarbeit in meinen Augen weniger versteuert warden, dafür mehr Steuern auf Kapitaleinkünfte, z.B. aus Aktien.
Dann halte auch ich die Idee für sinnvoll, die Lohnsteuer zu senken und dafür die 19% Mehrwertsteuer auf 22% oder so anzuheben (die niedrigere Mehrwertsteuer für z.B. Lebensmittel würde ich nicht erhöhen, alles was zum Leben wirklich nötig ist, sollte weiterhin gut erschwingbar sein). Dann zahlen jene mehr, die gut verdienen und entsprechend viel konsumieren. Gut, an Gutverdiener mit Hang zur Sparsamkeit kommt man damit dann weniger ran, die fallen dafür aber auch im Falle eines Falles dem Sozialsystem nicht so schnell auf die Tasche (und zahlen obendrein mehr Kapitalertragssteuer, als jene, die alles sofort ausgeben).
/Ironie an:
Die Pauschalen finde ich eine gute Idee. Nicht zu vergessen die Zuckersteuer auf alles Süße, die Krebssteuer für alle mit genetischer Veranlagung dazu (kann man entgehen, wenn man sich z.B. vorsorglich die Brüste, Eierstöcke oder Prostata entfernen lässt, so eine gewisse Veranlagung besteht). Nicht-Organspende-Pauschale für alle, die ihre Organe nicht spenden wollen. Jedes halbe Jahr Blutspenden wird Pflicht, sonst kostet es extra. Schmerztablettenpauschale für all jene, die gern mal zur Aspirin greifen, schädigt schließlich Organe wie Leber und Niere, so ein bisschen Migräne und Kopfschmerzen wird man ja wohl noch aushalten können. Autofahren kostet extra, weil dadurch mehr Unfälle passieren als wenn man mit der Stadtbahn fährt. Motorrad sowieso und selbst das Fahrrad gibt es - ebenfalls wegen der Unfallwahrscheinlichkeit - nicht gratis.
Kurz: machen wir Krankenversicherung doch einfach so teuer, dass 95% sie sich ohnehin nicht mehr leisten können. Dann bekommen die übrigen 5% immerhin leichter nen Termin beim Facharzt und manchmal kann man sich auch günstig ein Haus abgreifen, wenn jemand, der dringend ne Behandlung braucht, aber keine Versicherung (mehr) hat, seinen Besitz schnell verscherbeln muss.