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Studie zum bedingungslosen Grundeinkommen

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Kareena

Sehr aktives Mitglied
Meine Idee wäre eine negative Einkommenssteuer:
- Verdient man nichts, bekommt man ähnlich viel wie heute Hartz 4: Sagen wir 1.000 €
- Verdient man 500 €, würde ich diese Steuerfrei gestalten, man hat also 1000+500=1500€
- Einkommen über 500 € wird gestaffelt besteuert. Verdient man z.B. 1.500 €, bekommt man nicht mehr 1.000 € Erstattung sondern nur noch 200 €. Hätte als am Ende 1500+200=1700 €
- Ab einem bestimmten Einkomme, würde man garkeine Erstattung mehr bekommen, sondern Steuern drauf zahlen. 3000 € Einkommen - 500 € Steuern = 2.500 € Topverdiener müssten mehr zahlen als heute, der Spitzensteuersatz erhält weitere Stufen.

Ich würde das damit koppeln die Regel-Arbeitszeit zu reduzieren, zB auf eine 30 Stunden Woche - ohne Lohnausgleich.
Außerdem würde ich die private Vorsorge fördern - ähnlich dem Modell in den USA. Jeder darf maximal 30% seines Gehaltes anlegen (Fonds, Aktien, Anleihen etc.) und würde dafür vom Staat gefördert. Alle Vermögenserträge sind nach einer Mindesthaltedauer von 5 Jahren steuerfrei, ähnlich wie es bis 2008 auch war.
Das Rentensystem würde ich dafür komplett abschaffen. Es gibt nur noch 1.000 € + privater Vorsorge.

Das ganze unabhängig von Vermögen. Jeder bekommt die 1.000 €. Wer privat vorsorgt, darf das Geld auch behalten und wird nie zum Vermögenseinsatz gezwungen.

Das notwendige Geld kommt aus der Einsparung der Rentenkasse, höheren Lohnsteuern (insbes. Topverdiener), Einsparung aller bisherigen Sozialleistungen usw. Auch über eine höhere und konsequentere Erbschaftssteuer würde ich nachdenken und auch vererbte Unternehmen nicht steuerbefreien wie bisher.

Das vereint sowohl soziale als auch wirtschaftliche/liberale Ideen und wäre machbar. Vermutlich aber nicht als deutscher Alleinweg. Und ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass es überhaupt demokratisch durchsetzbar wäre.
In der aktuellen Situation benutzen alle das BGE. Die LINKEN etwa wollen einfach nur alles höher besteuern, egal ob Einkommen, Kapital oder sonstwas. Ein BGE muss aber gerecht sein und kein Hintertürchen zur Umverteilung oder Enteignung.
Die Linken außer einige Mitglieder wie Frau Kipping wollen kein BGE. Sondern eine sanktionslose Grundsicherung für Arbeitslose.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Die Linken außer einige Mitglieder wie Frau Kipping wollen kein BGE. Sondern eine sanktionslose Grundsicherung für Arbeitslose.
Passt aber auch wieder zur Linken, dass sie nur ihr Klientel im Auge haben.

Ich finde es total schlimm, dass sich Hartz 4 so ungerecht gegenüber Menschen ist, die leisten wollen oder geleistet haben.
Man kann 40 Jahre hart gearbeitet haben, trotzdem zwingt Hartz 4 zum Einsatz des Ersparten.
Neben Hartz 4 arbeite ist auch schwer. 100 € Freibetrag darüber hinaus darf man satte 80%(!) abgeben.

Und die Linken? Die wollen nur, dass selbst der allerletzte, der schlicht nicht arbeiten will, bloß keine Kürzung bekommt.....
 

Kareena

Sehr aktives Mitglied
Passt aber auch wieder zur Linken, dass sie nur ihr Klientel im Auge haben.

Ich finde es total schlimm, dass sich Hartz 4 so ungerecht gegenüber Menschen ist, die leisten wollen oder geleistet haben.
Man kann 40 Jahre hart gearbeitet haben, trotzdem zwingt Hartz 4 zum Einsatz des Ersparten.
Neben Hartz 4 arbeite ist auch schwer. 100 € Freibetrag darüber hinaus darf man satte 80%(!) abgeben.

Und die Linken? Die wollen nur, dass selbst der allerletzte, der schlicht nicht arbeiten will, bloß keine Kürzung bekommt.....
Ich denke dass andere wollen sie natürlich auch. Es geht halt darum, das die Linken gegen Sanktionen sind. Die Arbeitslosen sollen 1050 Euro vom Amt erhalten und die kriegen halt entsprechende Betreuung (Bsp: Langzeitarbeitslosigkeit). Ich weiß jetzt nicht wie das mit den Niedriglöhnern ist. Auf jeden Fall kriegen es eher Arme und Bedürftige. Es gibt keine Pflicht zur Arbeitsaufnahme, da ja die Sanktionen wegfallen. Dennoch ist das Ziel der Linken diejenigen in die Erwerbsarbeit zu bringen. Ähnlich wie die Grünen...nur bei den Linken bekommen sie halt mehr finanzielle Unterstützung.

Die Linke ist auch für den zweiten Arbeitsmarkt für Langzeitarbeitslosen.


Ich persönlich bin nicht der Meinung der Linken.


Ich denke jedes Kind hat von Natur aus eine Motivation tätig zu werden. Wenn nicht genug individuelle Förderung stattfindet, dann entstehen Randgruppen die irgendwann total resignieren.

Allerdings finde ich romantisierung der Erwerbsarbeit etwas befremdlich. Viele Arbeiten nur um Geld zu verdienen. Mehr ist da auch nicht. Außerdem war es immer das Ziel, das Maschinen unliebsame Arbeit langfristig übernehmen. Sonst würde wir immer noch an einer Schreibmaschine sitzen.

Dann noch ein anderer Punkt: Arbeitslos ist oft eine Stigmatisierung. Sie wird so als Makel angesehen. Entweder kommt so etwas wie Mitleid oder Herabwürdigung. Ein Selbstwertgefühl kommt von Innen und nicht von Außen. Wenn man nur von Arbeit abhängig ist, dann entsteht ein schlechtes Selbstwertgefühl. Nur wenn ich etwas habe, dann bin ich wertvoll. Dieser Gedanken ist selbstzerstörerisch. Die Leute sind nicht kaputt, weil sie keine Erwerbsarbeit nachgehen, sondern weil dem zu viel Wert beigemessen wird.

Das ist auch ein Grund warum ich für ein BGE bin.
 
G

Gelöscht 75067

Gast
Ich denke dass andere wollen sie natürlich auch. Es geht halt darum, das die Linken gegen Sanktionen sind. Die Arbeitslosen sollen 1050 Euro vom Amt erhalten und die kriegen halt entsprechende Betreuung (Bsp: Langzeitarbeitslosigkeit). Ich weiß jetzt nicht wie das mit den Niedriglöhnern ist. Auf jeden Fall kriegen es eher Arme und Bedürftige. Es gibt keine Pflicht zur Arbeitsaufnahme, da ja die Sanktionen wegfallen. Dennoch ist das Ziel der Linken diejenigen in die Erwerbsarbeit zu bringen. Ähnlich wie die Grünen...nur bei den Linken bekommen sie halt mehr finanzielle Unterstützung.

Die Linke ist auch für den zweiten Arbeitsmarkt für Langzeitarbeitslosen.


Ich persönlich bin nicht der Meinung der Linken.


Ich denke jedes Kind hat von Natur aus eine Motivation tätig zu werden. Wenn nicht genug individuelle Förderung stattfindet, dann entstehen Randgruppen die irgendwann total resignieren.

Allerdings finde ich romantisierung der Erwerbsarbeit etwas befremdlich. Viele Arbeiten nur um Geld zu verdienen. Mehr ist da auch nicht. Außerdem war es immer das Ziel, das Maschinen unliebsame Arbeit langfristig übernehmen. Sonst würde wir immer noch an einer Schreibmaschine sitzen.

Dann noch ein anderer Punkt: Arbeitslos ist oft eine Stigmatisierung. Sie wird so als Makel angesehen. Entweder kommt so etwas wie Mitleid oder Herabwürdigung. Ein Selbstwertgefühl kommt von Innen und nicht von Außen. Wenn man nur von Arbeit abhängig ist, dann entsteht ein schlechtes Selbstwertgefühl. Nur wenn ich etwas habe, dann bin ich wertvoll. Dieser Gedanken ist selbstzerstörerisch. Die Leute sind nicht kaputt, weil sie keine Erwerbsarbeit nachgehen, sondern weil dem zu viel Wert beigemessen wird.

Das ist auch ein Grund warum ich für ein BGE bin.
Wenn man kleine Kinder alles durchgehen lässt, tanzen sie ein auf die Nase rum.
Dasselbe ist mit Arbeitslosen. Ohne Sanktion würde nicht mal eine einzige Bewerbung geschrieben werden.

Wenn du ernsthaft glaubst einen Harzer vom Kaliber Arnold Dübel durch "ganz lieb zu reden" zu einen halbwegs brauchbaren Mitglied der Gesellschaft der zu machen, bist du wirklich naiv.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Ich denke dass andere wollen sie natürlich auch. Es geht halt darum, das die Linken gegen Sanktionen sind. Die Arbeitslosen sollen 1050 Euro vom Amt erhalten und die kriegen halt entsprechende Betreuung (Bsp: Langzeitarbeitslosigkeit). Ich weiß jetzt nicht wie das mit den Niedriglöhnern ist. Auf jeden Fall kriegen es eher Arme und Bedürftige. Es gibt keine Pflicht zur Arbeitsaufnahme, da ja die Sanktionen wegfallen. Dennoch ist das Ziel der Linken diejenigen in die Erwerbsarbeit zu bringen. Ähnlich wie die Grünen...nur bei den Linken bekommen sie halt mehr finanzielle Unterstützung.

Die Linke ist auch für den zweiten Arbeitsmarkt für Langzeitarbeitslosen.


Ich persönlich bin nicht der Meinung der Linken.


Ich denke jedes Kind hat von Natur aus eine Motivation tätig zu werden. Wenn nicht genug individuelle Förderung stattfindet, dann entstehen Randgruppen die irgendwann total resignieren.

Allerdings finde ich romantisierung der Erwerbsarbeit etwas befremdlich. Viele Arbeiten nur um Geld zu verdienen. Mehr ist da auch nicht. Außerdem war es immer das Ziel, das Maschinen unliebsame Arbeit langfristig übernehmen. Sonst würde wir immer noch an einer Schreibmaschine sitzen.

Dann noch ein anderer Punkt: Arbeitslos ist oft eine Stigmatisierung. Sie wird so als Makel angesehen. Entweder kommt so etwas wie Mitleid oder Herabwürdigung. Ein Selbstwertgefühl kommt von Innen und nicht von Außen. Wenn man nur von Arbeit abhängig ist, dann entsteht ein schlechtes Selbstwertgefühl. Nur wenn ich etwas habe, dann bin ich wertvoll. Dieser Gedanken ist selbstzerstörerisch. Die Leute sind nicht kaputt, weil sie keine Erwerbsarbeit nachgehen, sondern weil dem zu viel Wert beigemessen wird.

Das ist auch ein Grund warum ich für ein BGE bin.
Wobei das BGE doch nichts an der Stigmatisierung ändert.
Heute heißt es "Ich bin arbeitslos und bekomme Hartz 4", später heißt es dann "Ich bin arbeitslos und bekomme BGE".
Klar bekommt jeder BGE, aber der Kernpunkt ist doch die Arbeitslosigkeit und dass man wenig Geld hat. Beides wird durch ein BGE nicht geändert.

Mein Problem an der LINKEN ist, dass alles in staatlich vorgegebene Muster gedrängt wird.
1000 € Grundsicherung, 1200 € Mindestlohn, 1200 € Mindestrente..... und meistens bleibt es dabei. Die meisten dieser Systeme beruhen darauf, dass der Staat beteiligten vorgibt, was sie zu zahlen/zu bekommen haben und darüber hinaus nix tut, außer kräftig Steuern zu kassieren um all diese Beträge zu zahlen.

Das Denken der Linken hört bei Hartz 4 und Mindestlohn auf. Weder stärkt diese Partei den Mittelstand, noch die Selbstständigkeit, noch die private Vorsorge noch irgendwas anderes. Es geht nur um maximale staatliche Absicherung, um das maximal Leben auf Kosten anderer.

Und genau das missfällt mir bei vielen BGE Konzepten. Wir dürfen Menschen nicht in einer Sozialhilfe parken (egal ob sie Hartz 4 oder BGE heißt). Alle diese Konzepte müssen Menschen anhalten selber aktiv zu werden.

Und wenn das aktuell bei Hartz 4 bedeutet jemanden zu sanktionieren, der wirklich nicht arbeiten will, why not? Es ist doch die völlig falsche Herangehensweise an das BGE wenn man damit primär nur die Arbeitsunwilligen schonen möchte.
 

Kareena

Sehr aktives Mitglied
Wenn man kleine Kinder alles durchgehen lässt, tanzen sie ein auf die Nase rum.
Dasselbe ist mit Arbeitslosen. Ohne Sanktion würde nicht mal eine einzige Bewerbung geschrieben werden.

Wenn du ernsthaft glaubst einen Harzer vom Kaliber Arnold Dübel durch "ganz lieb zu reden" zu einen halbwegs brauchbaren Mitglied der Gesellschaft der zu machen, bist du wirklich naiv.
Ich habe nicht lassig-faire Erziehung geschrieben indem es keine Regeln geben sollte.

Kennst du Arnold Dübels Lebensbiographie? Oder kennst du nur die Sprüche die er im TV von sich gibt?
 
G

Gelöscht 75067

Gast
Ich habe nicht lassig-faire Erziehung geschrieben indem es keine Regeln geben sollte.

Kennst du Arnold Dübels Lebensbiographie? Oder kennst du nur die Sprüche die er im TV von sich gibt?
Ja ich kenn die. Er hätte schon zu sein Lebensglück ein wenig gezwungen müssen, statt in TV zu sein.
 

Styx.85

Aktives Mitglied
Ich finde es total schlimm, dass sich Hartz 4 so ungerecht gegenüber Menschen ist, die leisten wollen oder geleistet haben.
Man kann 40 Jahre hart gearbeitet haben, trotzdem zwingt Hartz 4 zum Einsatz des Ersparten.
Neben Hartz 4 arbeite ist auch schwer. 100 € Freibetrag darüber hinaus darf man satte 80%(!) abgeben.
Hmmm,

ehrlich gesagt finde ich daran nichts schlimmes und kann den Gedankengang nicht recht nachvollziehen.

Wenn jemand ein Vermögen aufgebaut hat, dann halte ich es für selbstverständlich, dass wenn dieser jemand in Not gerät, er von diesem eigenen Vermögen zehrt und es nicht für selbstverständlich hält, dass alle anderen um ihn herum einspringen um sein Vermögen zu schützen.

Es gibt ein meines Erachtens durchaus ein Recht auf ein würdiges Leben, nicht jedoch auf ein vermögendes Leben.

Bleiben wir bei dem Beispiel eines langjährigen Arbeiterst, gut 30 oder 40 Jahre eingezahlt. Hat sich über die Zeit etwas aufgebaut, und etwas gespart. Solider Mittelstand.
Jetzt wird er arbeitslos, die Rente noch gut 5-10 Jahre entfernt... Schwieriges Alter. Zunächst bekommt er (je nach tatsächlichem Alter) 1-2 Jahre ALG1, das sind gut 2/3 des letzten Nettos. Damit lässt sich ein Vermögen schützen. Danach muss vom ersparten gezehrt werden, allerdings nicht vollständig sonder bis zu einem ebenfalls vom Alter abhängigen Mindestvermögen. Bei jemandem um die 55 sollten das zwischen 8k und 10k Euro sein, eigentlich als reines Geldvermögen gar nicht mal sooo wenig. Immobilien bleiben ihm, andere Sachwerte wie beispielsweise das dicke (neue !) Auto, werden vom Amt kritisch beäugt.
Alles in allem durchaus zumutbar, wenn natürlich auch eine persönliche Tragödie für den Betroffenen.

Unfair fände ich, wenn ein junger Arbeitnehmer, der sich noch etwas aufbauen möchte und bei dem das Gelingen keinesfalls garantiert ist, mit höheren Beiträgen belastet werden würde, damit der Ältere sein Vermögen schützen kann.

Das Sozialsystem auf Basis von Hartz4 ist ein Auffangnetz, aber keine dauerhafte Sicherung der Lebensleistung sondern nur des Lebenserhalts. Das ist durchaus sozial und mit Würde und Fairness auch gegenüber der Geberseite vereinbar.
 

Blaumeise

Sehr aktives Mitglied
Wenn man kleine Kinder alles durchgehen lässt, tanzen sie ein auf die Nase rum.
Dasselbe ist mit Arbeitslosen. Ohne Sanktion würde nicht mal eine einzige Bewerbung geschrieben werden.
Kinder sind keine Erwachsene und Erwachsene keine Kinder. Erwachsene kannst du nicht mehr erziehen, auch nicht mit Sanktionen. Wer nicht arbeiten will, findet daher immer Wege nicht arbeiten zu müssen. Daran ändern auch Sanktionen nichts. Wer arbeiten will, der wird sich auch bewerben, egal ob mit oder ohne Sanktionen im Nacken. Nur würde bei den Arbeitswilligen der Druck wegfallen, würde es keine Sanktionen geben.

Wenn du ernsthaft glaubst einen Harzer vom Kaliber Arnold Dübel durch "ganz lieb zu reden" zu einen halbwegs brauchbaren Mitglied der Gesellschaft der zu machen, bist du wirklich naiv.
Sanktionen helfen aber bei solchen Leuten auch nicht. Welchen Sinn haben also Sanktionen?
 
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