Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Studie zum bedingungslosen Grundeinkommen

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Hmmm,

ehrlich gesagt finde ich daran nichts schlimmes und kann den Gedankengang nicht recht nachvollziehen.

Wenn jemand ein Vermögen aufgebaut hat, dann halte ich es für selbstverständlich, dass wenn dieser jemand in Not gerät, er von diesem eigenen Vermögen zehrt und es nicht für selbstverständlich hält, dass alle anderen um ihn herum einspringen um sein Vermögen zu schützen.

Es gibt ein meines Erachtens durchaus ein Recht auf ein würdiges Leben, nicht jedoch auf ein vermögendes Leben.
Ich finde es sollte mindestens einen Freibetrag für eine angemessene Altersvorsorge geben. Wenn jemand z.B. selbstständig ist, zahlt er in keine Rentenkasse ein.
Um im Alter kein Sozialfall zu werden, muss er privat vorsorgen. Aber warum sollte er privat vorsorgen wenn er Gefahr läuft durch Hartz 4 alles erst mal aufessen zu müssen?
Hartz bestraft Sparer.

Ja je nach Alter maximal 10.000 € ist der Freibetrag.
Aber beim Häuschen fängt es schon an. Nur der angemessene Bedarf ist geschützt. Geschieden, Kinder aus dem Haus, aber man wohnt noch in einem Haus? Kannst Pech haben und das Amt erwartet dich das Haus zu Geld zu machen, weil es zu groß ist.
Und was sind 10.000 € als Altersvorsorge? Der normale Arbeitgeber hat einen Anspruch gegen seine Rentenkasse von leicht mehreren hunderttausend €. Eine ergänzende oder im Falle des Selbstständigen vollumfängliche Altersvorsorge kann leicht über 100.000 € liegen.
Und nochmal: Warum wird der Sparer (der genau das tut, was der Staat immer empfiehlt, nämlich privat vorzusorgen) benachteiligt gegenüber demjenigen, der sein Geld im Kasino verpulvert oder davon in Urlaub fährt?

Definitiv ein Vorteil des BGE, dass man eigenständig ist und niemals Angst haben muss keine Hilfe zu bekommen, weil man vorher zu fleißig gespart hat.
 

Daoga

Urgestein
Die neue Studie zum BGE ist übrigens von vornherein für die Katz, da auch wieder nur auf 3 Jahre beschränkt. Sprich wer einen guten Job hat, wird den bestimmt nicht leichtsinnig aufgeben, weil das BGE nicht ewig fließen wird. Gut nur für Leute, die gerade zwischen Jobs sind oder die Zeit für eine Weiterbildung nutzen. Dafür muß man sich aber auch auf den Hosenboden setzen.
Oder für Leute, die eh von Hartz oder einer Minirente leben und so oder so nichts (mehr) tun. Am Ende wird wahrscheinlich das gleiche herauskommen wie bei früheren Studien, nämlich außer Spesen nix gewesen, die Fleißigen bleiben fleißig (weil ihnen über die 3 Jahre hinaus nichts anderes übrigbleibt, wenn sie nicht anschließend hartzen gehen wollen), die Faulen bleiben faul.
 

Old Flow

Aktives Mitglied
Definitiv ein Vorteil des BGE, dass man eigenständig ist und niemals Angst haben muss keine Hilfe zu bekommen, weil man vorher zu fleißig gespart hat.
Richtig.

Und wen das BGE z.B. von der Höhe, so in die Richtung Grundbedürfniss decken ginge, gäbe es durchaus noch eine Anreizwirkung.
Allerdings müßten dann Möglichkeiten bestehen etwas hinzu zu verdienen.
Das ist nicht unbedingt das was ich will, aber es wäre eine mögliche Richtung.

Vieleicht sollte man dem Namen keine Bedeutung mehr schenken.
Solch innige Diskussion habe ich noch nie, z.B. über einen Steuerentlastung erlebt.
Auch nicht wen der Euro entlastung, mich auf den anderen Seite 1,30 € gekostet hat. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:

Styx.85

Aktives Mitglied
Ich finde es sollte mindestens einen Freibetrag für eine angemessene Altersvorsorge geben. Wenn jemand z.B. selbstständig ist, zahlt er in keine Rentenkasse ein.
Um im Alter kein Sozialfall zu werden, muss er privat vorsorgen. Aber warum sollte er privat vorsorgen wenn er Gefahr läuft durch Hartz 4 alles erst mal aufessen zu müssen?
Hartz bestraft Sparer.

Ja je nach Alter maximal 10.000 € ist der Freibetrag.
Aber beim Häuschen fängt es schon an. Nur der angemessene Bedarf ist geschützt. Geschieden, Kinder aus dem Haus, aber man wohnt noch in einem Haus? Kannst Pech haben und das Amt erwartet dich das Haus zu Geld zu machen, weil es zu groß ist.
Und was sind 10.000 € als Altersvorsorge? Der normale Arbeitgeber hat einen Anspruch gegen seine Rentenkasse von leicht mehreren hunderttausend €. Eine ergänzende oder im Falle des Selbstständigen vollumfängliche Altersvorsorge kann leicht über 100.000 € liegen.
Und nochmal: Warum wird der Sparer (der genau das tut, was der Staat immer empfiehlt, nämlich privat vorzusorgen) benachteiligt gegenüber demjenigen, der sein Geld im Kasino verpulvert oder davon in Urlaub fährt?

Definitiv ein Vorteil des BGE, dass man eigenständig ist und niemals Angst haben muss keine Hilfe zu bekommen, weil man vorher zu fleißig gespart hat.
Hi nochmal,

zu Absatz 1:
Zugegeben, ich kenne mich nicht mit allen Vorsorge-Produkten aus. Für einen normalen Arbeitnehmer ist jedoch die private Vorsorge in Form einer Betriebs - oder Riester-Rente sehr wohl vor Harz4 geschützt. Bei Selbständigen ist das die Rürup-Rente, wenn ich mich nicht täusche.

zu Absatz 2:
8-10k sind allemal genug um die viel zitierte "defekte Waschmaschine" zu ersetzen oder notwenige Reparaturen am Auto (kein Oldtimer, kein Luxusmodell) durchzuführen.
Möchte man ein Haus halten, wirds eng, da hast du Recht, vielleicht möchte das Amt auch dass du es veräußerst richtig...
Aber wo möchtest du hier die Grenze ziehen?
Wohnung?
Luxuswohnung?
Haus?
Villa?
Schloss?
private Boeing 747?
Fakt ist niemand benötigt unbedingt ein Haus zum menschenwürden Leben, warum sollte es dir die Gemeinschaft also zahlen. Sorry, mich geht dein Haus nix an und ich finde nicht, dass du Anspruch auf mein erarbeitetes Vermögen hast, um deines zu sichern, egal ob Selbständig oder Angestellt...

Ein Selbstständiger hat darüber (entsprechenden Einfallsreichtum und Fleiß vorausgesetzt) aber die Möglichkeit zu einem wesentlich beträchtlicherem Vermögen zu kommen, als ein Angestellter mit popeligem Anspruch auf Rente.
Auch hier gilt: Die Vor - und Nachteile der Eigenständigkeit, des Beamtentum und als Angestellter sind weithingehend bekannt. Die Vorteile begrüßt jeder, treten jedoch die Nachteile ein, wird ein Drama draus gemacht.

Zu Absatz 3:
Ich bin auch Sparer, wie du nehme ich an. Und mir geht es sehr gut damit. Die Freiheit, welche einem Ureigenes Geldvermögen bietet ist grandios. Keine nervigen Kreditgeber belasten mein Leben. Man muss nicht auf Raten schauen. Bei Arbeitslosigkeit hat man einen EIGENEN Puffer und ist für eine gewisse Zeit unabhängig vom gängelnden Amt. Man kann ferner seinen Kindern später mal was mitgeben (Ausbildung, Erbe). Ich fühl mich gut als Sparer.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Anzeige (6)

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben