Studie zum bedingungslosen Grundeinkommen

Ich finde das BGE ist die falsche Richtung.
Was soll das BGE denn wirklich besser machen?

1. Arbeitslosigkeit und möglicherweise mehr Arbeitslosigkeit durch Digitalisierung
Die einfachste Lösung wäre die Wochenarbeitszeit zu verringern und Arbeit auf mehr Menschen aufzuteilen. Im Mittelalter haben wir 80 Stunden die Woche gearbeitet, morgen vielleicht nur noch 30.

2. Armut im Alter bzw. zu geringe Renten
Die Private Vorsorge muss gestärkt werden. Klar kann nicht jeder vorsorgen, aber je mehr es tun, desto mehr Geld bleibt über denjenigen zu helfen, die zu wenig im Alter haben.

3. Schere zwischen arm und Reich
Die Vermögensbildung des Mittelstandes muss gestärkt werden. Die Deutschen haben statistisch weniger Vermögen als die Italiener oder Griechen!

Ein ganz zentraler Punkt ist, dass wir eine Wirtschaftsordnung anstreben sollten, die uns nicht von einem Sozialsystem abhängig macht (ja ein BGE ist auch ein Sozialsystem), sondern von unserem eigenen aktiven Handeln.

Arbeit, Sparen, Anlegen, aktiv in einer Gesellschaft mitwirken ist doch das Ziel. Und dieses aktive Tun muss belohnt werden.

Weil es den ein oder anderen Leser evtl. interessiert:

Es haben schon einige Menschen ein zeitl. begrenztes Grundeinkommen gewonnen. Und ein paar davon wagten so den Sprung in die Selbständigkeit.




Mich würde da tatsächlich eine Auswertung interessieren; nicht nur ob kurzfristig ein positiver Effekt da war, sondern ob die Selbständigkeit weitergeführt und ausgebaut werden konnte, ob sogar der ein oder andere Arbeitsplatz geschaffen wurde.

TomTurbo meinte:

Ich bin kein Fan des BGE. Ich habe noch kein Modell gesehen, das wirtschaftlich und sozial funktionieren könnte.

Dennoch glaube ich, dass es die Zukunft ist. Wenn die Automatisierung so weiter geht, dann gibt es in 50 Jahren nur noch für wenige Menschen ein Arbeitseinkommen. Was machen wir dann?

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Es wird immer weniger Jobs geben, die keinerlei Ausbildung benötigen. Die zukünftigen Arbeitnehmer müssen bereit sein, regelmäßig Neues zu lernen. Es wird dann wahrscheinlich einen großen Umbruch in der Arbeitswelt geben. Immer weniger tw, hochqualifizierte müssen immer mehr Menschen finanzieren.

Heute möchte unsere Politik unsere Gesellschaft zu einer Einwanderergesellschaft umbauen.
Was passiert, wenn dann das BGE kommt in Höhe von 1000€?
Bekommt dann jeder, der 82 Mio Menschen in Deutschland ein BGE?
Bekommt jede Großfamilie, die nach Deutschland kommt, das BGE?
Soll und kann Deutschland dann weiterhin ein offenes Einwandererland bleiben?
Muss Deutschland sich dann gar abschotten, um das BGE finanzieren zu können?
Innerhalb der EU wird Deutschland bzgl. des BGE sicherlich sehr viele Auflagen bekommen. Als Beispiel fällt mir sofort die deutsche Maut ein, wo sich immer wieder die EU einmischt.

TomTurbo meinte:

Dennoch glaube ich, dass es die Zukunft ist. Wenn die Automatisierung so weiter geht, dann gibt es in 50 Jahren nur noch für wenige Menschen ein Arbeitseinkommen. Was machen wir dann?

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Selbst in 50 Jahren wird es jede Menge Jobs geben, die ohne irrsinnig teure alleskönnende Wollmilchsau-Roboter nicht digitalisierbar sind, denk z. B. an die Altbausanierung, da braucht man immer menschliche Experten, weil kein Roboter jemals so vielseitig sein kann - und dabei so billig! - wie menschliche Handwerker. Außerdem sorgt die Demographie - die Verrentung der Babyboomer, die momentan noch arbeiten - dafür, daß jede Menge Stellen frei werden, Jobs wird es also genug geben, aber die Frage ist, werden die Leute, die dann Arbeit suchen, auch dafür qualifiziert sein?

Weltkind meinte:

Weil es den ein oder anderen Leser evtl. interessiert:

Es haben schon einige Menschen ein zeitl. begrenztes Grundeinkommen gewonnen. Und ein paar davon wagten so den Sprung in die Selbständigkeit.

Das Glücksspiel: Wie ein bedingungsloses Grundeinkommen das Leben verändert

100 Deutsche haben ein Jahr lang vom bedingungslosen Grundeinkommen gelebt. Wofür sie das Geld genutzt haben und wo die Debatte derzeit steht.

m.tagesspiegel.de

Warum bedingungsloses Grundeinkommen mehr Menschen zum Gründen bewegen würde

Ein Gastbeitrag von Christopher Plantener, Gründer von Kontist Ich erinnere mich noch gut, wie ich auf einer Dinnerparty vor einigen Jahren mit einem Unternehmensberater ins Gespräch kam. Nach seiner Garderobe und der Uhr an seinem Handgelenk zu urteilen, plagten ihn keinerlei finanzielle...

www.google.com

Mich würde da tatsächlich eine Auswertung interessieren; nicht nur ob kurzfristig ein positiver Effekt da war, sondern ob die Selbständigkeit weitergeführt und ausgebaut werden konnte, ob sogar der ein oder andere Arbeitsplatz geschaffen wurde.

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Und was soll das aussagen, diese Leute wußten doch von vornherein genau, daß sie so schnell wie möglich das beste draus machen müssen, weil der Segen nicht ewig dauern wird, sondern von vornherein begrenzt ist. Also in Wahrheit kein echtes BGE, sondern nur das gleiche wie ein Selbständigen-Darlehen vom Staat, nur unter anderem Namen.

Kareena meinte:

Finanztransanktionssteuer und das weltweit.

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Ist so realistisch wie der Weltfrieden, Kommt also nie.

Andreas900 meinte:

Ich finde das BGE ist die falsche Richtung.
Was soll das BGE denn wirklich besser machen?

1. Arbeitslosigkeit und möglicherweise mehr Arbeitslosigkeit durch Digitalisierung
Die einfachste Lösung wäre die Wochenarbeitszeit zu verringern und Arbeit auf mehr Menschen aufzuteilen. Im Mittelalter haben wir 80 Stunden die Woche gearbeitet, morgen vielleicht nur noch 30.

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Das setzt eine gleichermaßen hohe Qualifizierung voraus. Man kann einen Job nicht zwischen einem Herzchirurgen und einem Automechaniker oder zwischen einer Verkäuferin und einem IT-Spezialisten aufteilen. Mehr Leute auf eine Stelle setzt gleiches Wissen und gleiche Fähigkeiten voraus. Im Mittelalter war fast jeder irgendwie in der Landwirtschaft, dazu brauchte es keine große Bildung, nur einen gesunden Körper für die tägliche Schwerarbeit.

Kareena meinte:

Weil ich nicht das Geld habe.

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Geld gibt es von Geldgebern und nicht vom Steuerzahler. Dafür bedarf es aber einer guten Geschäftsidee und einen fleißigen, überzeugenden Unternehmer. Das nennt man Unternehmerwille, -risiko und -fähigkeiten.
Ich bezweifle, dass dies bei Personen zutrifft, die ihre Geschäftsidee verwirklichen, wenn sie BGE erhalten.

Kareena meinte:

Kann man aber politisch organisieren.

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Erzählen wir den Chinesen, der zweitgrößten Wirtschaftsmacht der Erde, von BGE und der Transaktionssteuer.
Die lachen sich schlapp.

Kareena meinte:

Das würde schon vielen reichen.

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Genau, so wirden es zu viele mit BGE denken: Wozu noch sich anstrengen und Arbeiten gehen.
Hier sind wir Mal der gleichen Meinung.