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  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Super enttäuscht - irgendwie kümmert sich jeder nur um seinen eigenen Kram ...

K

Käferin

Gast
Vor lauter Gut-Dastehen-Wollen, vergessen wir die eigenen wahren Bedürfnisse und vor allem die unserer Mitmenschen! Wir verleugnen unsere Schwierigkeiten, Schwächen und unser Elend aus Angst vor Statusverlust und erkennen nicht, dass wir damit uns selber und unsere Mitmenschen erbärmlich und grausam belügen und betrügen.

Diese Lüge macht uns einsam und versperrt uns den Weg zueinander. Wir leben in einer Lügenwelt, wollen die Realität nicht sehen und sägen dabei den Ast ab, auf dem wir sitzen.

Ich finde es immer furchtbar, dass Eltern bei ihren Kindern nur den Aspekt Schule sehen und alles andere, Wesentliche, genervt abtun. Sind Kinder traurig, bedrückt, werden gemobbt oder missbraucht, finden sie dabei in den Familien häufig null Rückhalt, die einzige Sorge der Eltern ist, dass die Schule darunter leiden könnte.

Von Kind an war diese Einstellung für mich erbärmlich und armselig. Auch dieses ganze Mehr-Schein-als-sein war mir immer zuwider. Wochenlang wie verrückt putzen wenn Besuch kam - als ob man glücklicher wäre, wenn alles klinisch steril sauber ist. Bloß nicht mit Kindern aus Arbeiterfamilien oder Ausländerkindern befreundet sein, was macht das für einen Eindruck! Bloß keine billige Kleidung oder billiges Spielzeug zur Schau stellen, egal, wie sehr man an den Sachen hing.

Freunde oder Dinge nur haben zu wollen um sich damit zu schmücken, das ist für mich nicht nur armselig, sondern krank. Glück und Erfolg, die man nicht wirklich hat, vorzutäuschen um andere auszustechen ist unendlich zerstörerisch. Dieser ganze faule Zauber von Status und Prestige ist ein Riesenübel und trägt einen großen Teil der Schuld an der sich immer weiter verbreitenden Vereinzelung und Vereinsamung.
 

Findefuchs

Sehr aktives Mitglied
Vor lauter Gut-Dastehen-Wollen, vergessen wir die eigenen wahren Bedürfnisse und vor allem die unserer Mitmenschen! Wir verleugnen unsere Schwierigkeiten, Schwächen und unser Elend aus Angst vor Statusverlust und erkennen nicht, dass wir damit uns selber und unsere Mitmenschen erbärmlich und grausam belügen und betrügen.
Du hättest wirklich deine "Freude" mit meiner Verwantschaft :D. Wobei - die belügen und betrügen meistens mit voller Absicht und sind auch noch stolz drauf.

Ich glaube, mittlerweile sind wir eine so ungute Konsumgesellschaft geworden, dass es überwiegend nur noch um Spaß und Status geht. Aber irgendwo war das doch immer schon so: Das "Fußvolk" hat sich das Maul über den Adel zerrissen und hätte trotzdem alles gegeben, um in diesen Reihen mitmachen zu dürfen. Der Adel, der gut situiert war, Geld und Ansehen hatte, der wollte manchmal noch höher hinaus und noch mehr haben.

Menschen sind oft nie zufrieden. Sie wollen immer noch mehr, mehr, mehr. Oder etwas wird zur Selbstverständlichkeit und muss dann so sein, damit sie angeblich glücklich sind. Viele vergessen dann, dass eine Kette nur so gut hält, wie ihr schwächstes Glied. Und das gilt auch für die Gesellschaft.

Natürlich sind nicht alle so, aber einige ... Und ich denke, wie ich schon geschrieben habe, solange irgendwelche Leute auf offener Straße am hellichten Tag zusammengeschlagen werden können, ohne dass jemand mal die Polizei ruft oder versucht Hilfe zu holen etc., ist das eine so anynoyme Gesellschaft, dass es bedenkliche Ausmaße angenommen hat.
 
K

Käferin

Gast
Das von den Medien und vor allem der Werbung vermittelte Illusionsbild des attraktiven, sportlichen, dynamischen, lebensfrohen und kerngesunden Strahlemenschen ist für uns alle gefährlich, wenn wir nicht lernen, uns davon zu distanzieren.

Wer erfolgreich ist, sein Leben richtig angepackt, der bleibt fit und tanzt lachend durch sein Leben, so wird es uns vorgegaukelt, und so wollen die Leute dann sein und von ihrer Umwelt gesehen werden. Dass das Ganze weit ab von jeder Realität ist, wird verdrängt und verleugnet.

Wir haben alle unseren Schmerz und unsere Schwächen, das gehört generell zum Leben und zu unseren einzigartigen Schicksalen. Ich beobachte immer wieder, dass Leute, die nicht lachend und fröhlich auftreten, als schlecht, dumm, als Versager und Loser gesehen werden. Der Fröhliche. Erfolgreiche ist ein guter Mensch, er ist wertvoll, der Traurige, Zurückhaltende ein Verlierer, peinlich und minderwertig, mit dem man nicht gesehen werden will.

Dieses Vortäuschenmüssen von Fröhlichkeit und Lebensfreude finde ich fatal. Es ist ein Illustriertenlächen, eine Maske und eine Lüge, die andere Menschen auf Distanz hält. Wir alle sind Gewinner und Verlierer zugleich, wir alle sind mal fröhlich, mal traurig, wir alle haben unsere Mißerfolge und unsere Fehlschläge, und wenn wir das nicht artikulieren dürfen, weil es uncool ist, dann können wir einander nie wirklich nahe sein.

Solange wir einander etwas vorspielen oder vorspielen müssen, werden wir einsam bleiben. Solange wir uns von falschen Werten verblenden lassen, können wir weder zu uns selber, noch zueinander finden.
 

Findefuchs

Sehr aktives Mitglied
Dieses Vortäuschenmüssen von Fröhlichkeit und Lebensfreude finde ich fatal. Es ist ein Illustriertenlächen, eine Maske und eine Lüge, die andere Menschen auf Distanz hält. Wir alle sind Gewinner und Verlierer zugleich, wir alle sind mal fröhlich, mal traurig, wir alle haben unsere Mißerfolge und unsere Fehlschläge, und wenn wir das nicht artikulieren dürfen, weil es uncool ist, dann können wir einander nie wirklich nahe sein.

Solange wir einander etwas vorspielen oder vorspielen müssen, werden wir einsam bleiben. Solange wir uns von falschen Werten verblenden lassen, können wir weder zu uns selber, noch zueinander finden.
Es ist so einfach, mit Bilbearbeitungsprogrammen Frauen und Männer zu zaubern, die es so einfach nicht gibt. Und so gut wie jedes Bild, sogar Filme und Serien werden bearbeitet. Da wird sich sogar die Mühe gemacht, für einen Film den Hintern von der Schauspielerin total straff, cellulitefrei und schmal zu zaubern und dem Schauspieler noch mehr Sixpack zu verpassen.

Einerseits ist diese "Spaßgesellschaft", wie du sie beschreibst sehr traurig. Andererseits kann man aber daran wahre Freunde erkennen: die hauen nicht ab und gehen auch nicht total auf Distanz, wenn man mal traurig ist, Sorgen oder Probleme hat.
 
G

Gast

Gast
Verabschiedet euch von Erwartungen an andre:
Warum sollten die welche erfüllen, ist ja nur das überzogene Ideal der Liebe.
usw.

Hallo lieber Gast!

Es ist schade, dass du deine Beiträge (erneut) einfach bezuglos neben unsere setzt.

Schau doch mal, was die Menschen dir hier zu sagen haben!
Die Antwort bezog sich auf Wünsche / Erwartungen, kannst du das nicht nachvollziehen.
Und Ideale und Liebe sagt dir auch nichts, im Bezug auf sich nur um sich selbst kümmern.
Was verstehst du daran nicht, Intellektuell oder von deinem Niveau her ?
Ist das ein Forum oder eine Schule, Ihr fragt ich stehe auf gebe ( Nur ) Antwort auf euer Fragen?
Eine Diskussion lebt von Kontroversen Meinungen, die nicht so sind wie du die gern hättest.
Ich bin nicht so wie ( DU ) mich haben willst, und das ist gut so.
 

Findefuchs

Sehr aktives Mitglied
Also sorry, sind wir jetzt schon dabei, dass jemand, der einen Thread eröffnet, jegliche Eventualitäten ausführen muss? Susa hat zumindest für mich mit ihrem Beitrag impliziert, dass ihr tiefgehendere Freundschaften wichtig sind, in denen man auch mal wie gesagt in schweren Zeiten füreinander da ist. Sie hat nichts davon geschrieben, dass sie sich nur zurücklehnt und nur erwartet. Und nur, weil sie nicht direkt ausführlich beschreibt, wie sie anderen hilft und was sie für andere tut, heißt das nicht, dass es nicht so ist.

Wie wäre es, wenn man einfach mal nur nachfragt, bevor man mit Unterstellungen anfängt?
 
K

Käferin

Gast
Trolle nicht füttern, fertig.

Meiner Erfahrung nach sind übrigens jene Leute, welche groß und breit verkünden, was sie alles für andere tun, ganz besonders mit Vorsicht zu genießen. Wenn von jemandem Reden kommen, wie gut und toll und selbstlos er doch ist, dann schrillen bei mir die Alarmglocken.

Außerdem erwartet sicher niemand hier Heldentaten, ein paar freundliche Worte im rechtem Moment können schon Wunder wirken. Eine kleine Aufmerksamkeit dann und wann kann jeder aufbringen. Es sind tatsächlich die kleinen Gesten, die das Leben groß machen.

Freundliche Worte füreinander gibt es ja auch des öfteren hier im Forum. Tut gut, macht Freunde, ist nicht zuviel verlangt und bricht niemandem einen Zacken aus der Krone.
 
L

Leopardin

Gast
Na, mein Eindruck ist schon auch der, dass es kaum Leute gibt, die einen wirklich Anteil an ihrem Leben nehmen lassen wollen bzw. umgekehrt am Leben der anderen Teil haben wollen ;)
Ich beobachte das ja nicht nur bei mir selbst, dass vieles abgeblockt wird, sondern sehe diese Hinhaltetaktik auch bei Anderen...
 

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