K
Käferin
Gast
Vor lauter Gut-Dastehen-Wollen, vergessen wir die eigenen wahren Bedürfnisse und vor allem die unserer Mitmenschen! Wir verleugnen unsere Schwierigkeiten, Schwächen und unser Elend aus Angst vor Statusverlust und erkennen nicht, dass wir damit uns selber und unsere Mitmenschen erbärmlich und grausam belügen und betrügen.
Diese Lüge macht uns einsam und versperrt uns den Weg zueinander. Wir leben in einer Lügenwelt, wollen die Realität nicht sehen und sägen dabei den Ast ab, auf dem wir sitzen.
Ich finde es immer furchtbar, dass Eltern bei ihren Kindern nur den Aspekt Schule sehen und alles andere, Wesentliche, genervt abtun. Sind Kinder traurig, bedrückt, werden gemobbt oder missbraucht, finden sie dabei in den Familien häufig null Rückhalt, die einzige Sorge der Eltern ist, dass die Schule darunter leiden könnte.
Von Kind an war diese Einstellung für mich erbärmlich und armselig. Auch dieses ganze Mehr-Schein-als-sein war mir immer zuwider. Wochenlang wie verrückt putzen wenn Besuch kam - als ob man glücklicher wäre, wenn alles klinisch steril sauber ist. Bloß nicht mit Kindern aus Arbeiterfamilien oder Ausländerkindern befreundet sein, was macht das für einen Eindruck! Bloß keine billige Kleidung oder billiges Spielzeug zur Schau stellen, egal, wie sehr man an den Sachen hing.
Freunde oder Dinge nur haben zu wollen um sich damit zu schmücken, das ist für mich nicht nur armselig, sondern krank. Glück und Erfolg, die man nicht wirklich hat, vorzutäuschen um andere auszustechen ist unendlich zerstörerisch. Dieser ganze faule Zauber von Status und Prestige ist ein Riesenübel und trägt einen großen Teil der Schuld an der sich immer weiter verbreitenden Vereinzelung und Vereinsamung.
Diese Lüge macht uns einsam und versperrt uns den Weg zueinander. Wir leben in einer Lügenwelt, wollen die Realität nicht sehen und sägen dabei den Ast ab, auf dem wir sitzen.
Ich finde es immer furchtbar, dass Eltern bei ihren Kindern nur den Aspekt Schule sehen und alles andere, Wesentliche, genervt abtun. Sind Kinder traurig, bedrückt, werden gemobbt oder missbraucht, finden sie dabei in den Familien häufig null Rückhalt, die einzige Sorge der Eltern ist, dass die Schule darunter leiden könnte.
Von Kind an war diese Einstellung für mich erbärmlich und armselig. Auch dieses ganze Mehr-Schein-als-sein war mir immer zuwider. Wochenlang wie verrückt putzen wenn Besuch kam - als ob man glücklicher wäre, wenn alles klinisch steril sauber ist. Bloß nicht mit Kindern aus Arbeiterfamilien oder Ausländerkindern befreundet sein, was macht das für einen Eindruck! Bloß keine billige Kleidung oder billiges Spielzeug zur Schau stellen, egal, wie sehr man an den Sachen hing.
Freunde oder Dinge nur haben zu wollen um sich damit zu schmücken, das ist für mich nicht nur armselig, sondern krank. Glück und Erfolg, die man nicht wirklich hat, vorzutäuschen um andere auszustechen ist unendlich zerstörerisch. Dieser ganze faule Zauber von Status und Prestige ist ein Riesenübel und trägt einen großen Teil der Schuld an der sich immer weiter verbreitenden Vereinzelung und Vereinsamung.