Da würde auch gelten, man kann diese so gestalten, dass man nicht Horror davor hat.
Mir ist heute morgen einfallen, Sokira kann sich mittelen, schreiben, beherrscht die Sprache, kann so viel, das haben ihr aber Menschen beigebracht, es geht nicht ohne Kontakte und auch wenn man sich keine Freunde wünscht, ohne solche geht nichts. Ob Mutter, oder Betreuer, oder Lehrer, oder Kaufmann, es ist ein Kreis da, der sich um uns kümmert und gekümmert hat, also Freunde. Mit jenen im Austausch sein ist doch nichts Übles.
Ich denke es geht vor allem um dieses gezwungene mit "fremden" Menschen. Dann auch noch außerhalb des eigenen Wohnraums. Das können schon einfach zu viele reize sein. Da macht der Kopf dicht.
Ich zb. Kann ganz gut mit einzelnen Menschen über ein bestimmtes abgesprochenes thema sprechen. (zb Therapie) man weiß was auf einen zu kommt, da ist die Routine drin. Es ist immer die selbe Person.
Problematisch wird es dann, wenn es "ungezwungene" treffen sind mit mehreren Leuten. Meist geht es da ja um smalltalk oder Themen die sich dann erst bilden. Wieso soll ich mich da hin zwingen, wenn es mir nichts bringt außer Stress.
Man lernt da auch nichts. Es ist ein Irrglaube das Autisten "lernen" soziale Kontakte auszuhalten oder zu mögen. Es gibt Autisten die wollen das, wissen nur nicht wie. Für die wäre sowas geeignet.
Aber Autisten die das nicht wollen, die damit Probleme haben, wieso muss man die dazu drängen.
Es gibt so viele Autisten die sehr zurückgezogen leben. Mit sich alleine zufrieden sind und vielleicht 1 oder 2 bezugspersonen haben mit denen sie regelmäßig Kontakt haben.
Dieser Zwang zur Anpassung kann schlimme Folgen haben.
Autismus ist keine Psychische Störung die durch verhaltenstherapie "verbessert" werden kann. Autisten kriegen daher auch keine Therapie sondern eine sogenannte "Förderung". Man fördert das was der Autist von sich aus anbietet und reduziert durch Akzeptanz und Verständnis für sich selbst die Probleme.
Denn viele Autisten denken sie seien falsch und müssen unbedingt sich so verhalten wie alle anderen. Besonders was das soziale Miteinander angeht. Aber nein. Akzeptieren das manches nicht möglich ist, das man mehr Ruhe und rückzugsmöglichkeiten braucht hilft die Symptomatiken zu lindern.