G
Günter
Gast
Hallo Marmori
Was Dir passiert ist, ist eigentlich so etwas wie ein Supergau für eine Therapie.
Gute Therapeuten achten darauf, dass sie ihre Gedanken und Gefühle weitestgehend aus der Therapie heraushalten. Indem Du den Brief gelesen hast, hast Du - auch durch die sehr persönlichen Formulierungen Deiner Therapeutin - genau darin einen tiefen Einblick bekommen. Natürlich ist das zuerst einmal ein Schock für Dich.
Genauso sprechen Therapeuten nicht mit betroffenen Personen über den Inhalt der Therapie. Dass Deine Eltern den Bericht lesen konnten, kommt einem tiefen Vertrauensbruch gleich, auch wenn es unabsichtlich geschah.
Beides wäre, wenn es absichtlich geschehen wäre, ein Grund die Therapie zu beenden. Ich finde, Deine Therapeutin sollte Dir sagen, dass ihr der Irrtum leid tut, und Dir behilflich sein, damit umzugehen.
Es ist Deine Therapie. Du machst sie nur für Dich. Du wirst darin auch das Verhältnis zu Deinen Eltern neu überdenken. Entsprechend brauchst Du ihre Unterstützung nicht. Es kommt jetzt nur darauf an, ob Du nach dem, was geschehen ist, bei Deiner Therapeutin bleiben möchtest.
Günter
Was Dir passiert ist, ist eigentlich so etwas wie ein Supergau für eine Therapie.
Gute Therapeuten achten darauf, dass sie ihre Gedanken und Gefühle weitestgehend aus der Therapie heraushalten. Indem Du den Brief gelesen hast, hast Du - auch durch die sehr persönlichen Formulierungen Deiner Therapeutin - genau darin einen tiefen Einblick bekommen. Natürlich ist das zuerst einmal ein Schock für Dich.
Genauso sprechen Therapeuten nicht mit betroffenen Personen über den Inhalt der Therapie. Dass Deine Eltern den Bericht lesen konnten, kommt einem tiefen Vertrauensbruch gleich, auch wenn es unabsichtlich geschah.
Beides wäre, wenn es absichtlich geschehen wäre, ein Grund die Therapie zu beenden. Ich finde, Deine Therapeutin sollte Dir sagen, dass ihr der Irrtum leid tut, und Dir behilflich sein, damit umzugehen.
Ich finde es verständlich, dass Deine Eltern jetzt zurückhaltend reagieren. Eltern reagieren sehr empfindlich darauf, wenn ihre Erziehung kritisiert wird, so, als ob man ihnen den Boden wegziehen würde. So sind Eltern halt.Es war einfach besonders hart, alle diese Dinge über meine Eltern zu lesen, weil ich sie eigentlich immer nur glücklich machen wollte, egal wie. Aber ich fühle mich allein gelassen bei der Entscheidung, die Thera weitermachen zu wollen. Klar, wissen sie nicht, was ich will und sie haben auch gesagt, sie unterstützen mich, aber ich stand plötzlich trotzdem alleine da. Hab die falsche Entscheidung getroffen, es noch rechtzeitig gemerkt, einen weiteren Entschluss gefasst, der mir zumindest etwas Last von den Schultern nahm, und dann nur negatives FeedBack gekriegt. Und wenn ich jetzt nach dem Reden über den Brief immer noch weiter machen will, weiß ich, dass (auch wenn mich meine Eltern lieben) ich irgendwo wieder alleine da stehe.
Wird Zeit, dass ich ausziehe ^^ Spätestens in 5 Monaten...
Es ist Deine Therapie. Du machst sie nur für Dich. Du wirst darin auch das Verhältnis zu Deinen Eltern neu überdenken. Entsprechend brauchst Du ihre Unterstützung nicht. Es kommt jetzt nur darauf an, ob Du nach dem, was geschehen ist, bei Deiner Therapeutin bleiben möchtest.
5 Jahre nach der Therapie, oder beim dritten Therapeuten betrachtet man sie als Menschen, und durchaus kritisch. Ich mußte darüber schmunzeln, es war typisch für sie.Wie wars denn für dich, den Bericht zu lesen? Bis auf die eine Sache scheinst du ja damit gut klar gekommen zu sein. Wahrscheinlich bist du einfach erwachsener als ich
Vielleicht kannst Du auch bewußt damit umgehen. Es also nicht - plopp - so werden lassen, wie es vorher war, sondern Dir überlegen, ob Du ihr dieses Versehen verzeihen kannst, oder nicht. Halt so, wie Du es bei anderen Menschen auch machen würdest.Ich werd auf jeden Fall mit ihr darüber sprechen, aber ich hab halt Sorge, dass ich mich wieder "umstimmen" lasse. Also, dass sie (platt gesagt) mich auf ihre Seite zieht und ich mir denke, ach ja, sie hat recht, obwohl ich auch den anderen Standpunkt betrachten sollte, nämlich, wie es mir dabei gegangen ist. Es steht da nun mal und Worte machen das nicht wett. Aber ich sehs schon kommen, dass sie nur sagen braucht "entschuldigung" und schon - plöpp - ist alles wieder wie vorher...
Naja.
Die Bemerkung ist mir aufgefallen. Magst Du Deine Angst genauer beschreiben?Ich habe jedesmal große Angst vor den Stunden und ich zähle immer die Minuten bis es vorbei ist.
Günter